Austausch Part Three!


Am nächsten Morgen weckte meine Mutter uns und meinte, dass das Frühstück fertig wäre. Mik und ich standen auf und plötzlich fiel mein Blick auf's Datum. Morgen würde Mik wieder fahren. Er folgte meinem Blick und sah mich traurig an. Wir gingen in die Küche und Mik kuschelte sich an mich, während wir auf der Bank saßen. "Jungs, ich habe heute Nachmittag eine Überraschung für euch. Wir treffen uns einfach um 3 am Sternencenter.", sagte meine Mutter und verschwand dann. Wir sahen ihr verwirrt hinter her und kümmerten uns dann ums Essen. Nach dem Frühstück legten wir uns wieder ins Bett und kuschelten noch ein wenig.

So gegen zwei standen wir auf und nahmen uns Klamotten. "Wer geht zuerst duschen?", fragte Mik und ich lachte. "Wir beide. Zusammen!", meinte ich und zog ihn hinter mir her. Er lachte auch und in windeseile stande wir unter Dusche. Wir fingen ganz normal an uns zu waschen, bis Mik mich an die Wand drückte und in einen Kuss verwickelte. er presste sich eng an mich und ich konnte seine Erregung deutlich spüren. Ich löste mich von ihm und verlor mich in seinen Augen: "Ich wünschte du könntest für immer hier bleiben.", hauchte ich und lächelte. Er seufzte und lehnte seinen Kopf an meine Schulter. Ich schlang meine Arme noch fester um seinen wunderschönen Körper und so standen wir eine zeitlang einfach nur da, bis Zeit war uns anzuziehen. "Was hat deine Mom wohl vor?", fragte Mik und musterte mich durch den Spiegel vor dem er gerade seine Haare machte. "Ich hab keine Ahnung. Vielleicht irgendwas, was uns den Abschied leichter macht.", vermutete ich und lachte. Er lachte auch und meinte: "Der Witz war gut! Nichts kann uns den Abschied leichter machen. Ich würde am liebsten hier bleiben oder dich in meinem Koffer mit schmuggeln, aber das geht nun mal nicht." Ich zog ihn an mich und vergrub mein Gesicht in seinen Haaren, woraufhin er sich beschwerte, dass ich seine Frisur ruinieren würde. Ich lachte wieder mal: "Macht nichts. Du bist wunderschön und ich liebe dich, also darf ich deine Frisur ruinieren." Er zog ne Schnute und ich könnte nicht anders, als ihn zu küssen. Er erwiderte kurz und löste sich dann wieder von mir. "Du bist doof. Ich hasse dich.", murmelte er gespielt beleidigt. "Nein, tust du nicht.", gab ich stumpf zurück und er lachte nun auch.

Hand in Hand machten wir uns auf den Weg zum Sternencenter. Die Leute guckten immer etwas seltsam, aber im Großen und Ganzen war es ihnen egal. Mik und ich benahmen uns wie kleine verliebte Teenies, was ziemlich seltsam für Außenstehende ausgesehen haben muss. Am Einkaufszentrum angekommen, hielten wir ausschau nach meiner Mutter. Plötzlich wurde ich von hinten geschubst. Mik hielt mich fest und wir drehten uns um. Es war natürlich Matt und neben ihm sein Austauschschüler Elias. Elias war der dümmste und oberflächlichste Spast, den man in seiner Klasse haben konnte. Sein Grinsen ging mit echt auf die Nerven. "Elias, guck nicht so blöd. Bring deinem Austauschschüler mal Deutsch bei, denn dafür ist der Austausch gedacht.", schlug ich lachend vor und musterte die Beiden. Matt schaute uns verwirrt an und fragte in seinem gebrochenen Deutsch, was ich gesagt hätte. "It wasn't important, but you are an idiot.", lachte nun Mik und zog mich enger an sich. "Wenigsten fick ich nicht mit meinem Austauschpartner. Wie fühlt sich das an zu wissen, dass ihr euch morgen wieder trennen müsst und euch dann vermutlich nie wieder seht?", fragte Elias gehässig und auch wenn ich wusste, dass es nicht stimmte, tat diese Aussage weh. Die Anderen in meiner Klasse machten nach dem Austausch einfach weiter und blieben vielleicht noch in Kontakt, aber wenn der Kontakt abbrach würde für sie nicht die Welt untergehen. Mir riss allein der Gedanke, dass Mik morgen wieder nach London musste, das Herz aus der Brust. Ich sammelte mich und gab dann zurück: "Wenigstens will mit mir jemand ins Bett. Wie viele Mädels haben dich schon abgesägt?" Ich liebte es diesen Affen zu provozieren. Elias sah mich wütend an und wären wir nicht in einem überfüllten Shoppingcenter gewesen, hätte er mir vermutlich den Kopf abgerissen. Mik grinste und meinte dann noch: "Elias, vielleicht solltest du mal deine verdammte Fresse halten. Euch ist doch klar, dass wir alle nächste Woche ein und denselben Test schreiben, damit unsere Lehrer kontrollieren können, was wir während des Austausches gelernt haben. Und was soll ich sagen, Matts Deutschkenntnisse sind echt scheiße.", erinnert Mik die Beiden und ich musste grinsen. Ich hatte den Test voll vergessen. Für Mik würde der sowieso ein Klacks werden, denn er beherschte beide Sprachen fließend. Elias und Matt sahen uns geschockt an. "Komm wir gehen.", flüsterte ich und wollte Mik wegziehen, doch er hatte andere Pläne. Er zog mich mal wieder an sich und verwickelte mich in einen Kuss. Eine Hand lag an meinem Hals und mit der anderen zog er mich noch enger an sich. Ich hatte meine Arme um seine Hüfte gelegt und genoss das Gefühl von seinen Lippen auf meinen.

"Kostas! Mik!", rief plötzlich die Stimme meiner Mutter. Wir lösten uns voneinander und sahen uns um. Ein paar Meter weiter rechts stand sie und lächelte. Wir gingen auf sie zu und umarmten sie. "So jetzt schieß los, Mama. Was ist die Überraschung?", fragte ich etwas ungeduldig. "Folgt mir.", forderte sie nur und führte uns durch die Menschenmenge zu einem kleinen asiatischen Restaurant. "Schaut mal.", sagte sie ruhig und wir sahen uns um. Meine Augen weiteten sich, als ich sah, wer in einer Ecke des Lokals, an einem für vier Personen gedecktem Tisch, saß. "Mom?", fragte Mik verwirrt und lächelte, als seine Mutter auf ihn zu kam und ihn in die Arme zog. "Was machst du hier?", wollte ich jetzt wissen und wurde auch in die Umarmung gezogen. "Erzählen wir euch gleich. Jetzt setzen wir uns erstmal.", beschloss meine Mutter. Am Tisch konnten wir es kaum erwarten: "Jetzt erzählt schon. Warum ist Anja nicht in London?", fragte ich und sah zu Mik der genauso aufgeregt und verwirrt schien. "Na gut, also...", fing seine Mutter an, "...Lydia hat mich gestern angerufen und meinte, dass sie nicht noch einmal so eine Szene erleben will, wie damals, als wir nach London gezogen sind. Deswegen haben wir uns etwas überlegt." Mik und ich sahen uns kurz an und forderten unsere Mütter dann zum Weiterreden auf. "Das Schuljahr ist bald vorbei und wir dachten uns, dass man euch nicht mehr solange trennen darf. Deshalb dürft ihr jetzt entscheiden. Entweder Mik zieht zu uns nach Potsdam im Sommer oder Kostas zu euch nach London.", erklärte meine Mutter und wir sahen sie geschockt an. "Ist das euer Ernst?", hakte Mik nach und die Beiden nickten. "Was sagt Dad dazu?", fragte Mik weiter und seine Mutter lachte. "Der ist einverstanden.", meinte sie knapp. Mik und ich sahen uns an. "Wo willst du lieber wohnen?", fragte ich und schautew ihm in die Augen. Er zuckte mit den Schultern: "Potsdam ist wunderschön, aber London genauso.", überlegte er. "Ja und in beiden Klassen wäre ein Vollpfosten. Hier müssten wir uns mit Elias rumplagen und in London mit Matt.", gab ich zu bedenken. "Mir ist es völlig egal.", sagte Mik und sah mir in die Augen. Ich sah zu meiner Mutter. Sie lächelte, doch irgendwie lag auch ein wenig Angst in ihrem Blick. "Dir ist es wirklich völlig egal?", hakte ich noch mal an Mik gewandt nach. Er nickte und ich beugte mich zu ihm rüber: "Dann würde ich gerne in Potsdam bleiben.", flüsterte ich leise und er nickte. Er forderte keine Erklärung, sondern schaute unsere Mütter an: "Wir wollen in Potsdam wohnen." Die Beiden nickten und fragten auch nicht warum wir so entschieden hatten.

1 Monat später...

"Na fertig mit auspacken?", wollte ich lachend wissen, als ich in mein bzw. unser Zimmer kam. Er nickte und breitete die Arme. Ich grinste und legte mich zu ihm. "Ich bin so froh, dass ich dich jetzt immer bei mir haben kann.", murmelte ich und küsste ihn. Er grinste in den Kuss, der immer leidenschaftlicher wurde. Ich löste mich von ihm und sah ihm in die Augen. "Jungs, ich bin für ein paar Stunden weg.", rief meine Mutter. Ich lachte dreckig: "Was machen wir jetzt?", wollte ich verführerisch wissen. "Wie wäre es, wenn du mir zeigst, wie sehr du dich freust, dass ich ab jetzt immer bei dir bin.", schlug Mik mit einem dreckigen Grinsen vor, während seine Hände unter mein Shirt glitten. "Nichts lieber als das.", raunte ich und legte meine Lippen an seinen Hals.

"Ich bin wieder da!", hörte ich meine Mutter rufen. Mik und ich standen in der Küche und zauberten gerade etwas zu essen für uns. Wir hatten beide kein T-Shirt an, denn ich hatte darauf bestanden, dass ich den Anblick auf seinen wunderschönen Körper noch länger genießen darf. Er hatte das gleiche von mir gefordert und so kam, dass wir nor unsere Hosen an hatten. "Na wenigstens habt ihr Hosen an.", lachte meine Mutter. Ich seufzte und drehte ihr den Rücken zu, um etwas aus dem Schrank zu holen. "Schöne Kratzer.", gab meine Mutter von sich und mir wären fast die Teller aus der Hand gefallen. Mik grinste nur und meine Mutter schnaubte: "Grins nicht so. Die Knutschflecken an deinem Hals sind nicht besser." Mik wurde rot und einen Moment später fingen wir alle an zu lachen. "Na gut, dass ich nicht da war.",merkte meine Mutter an. Ich grinste und meinte dann: "Das können wir ändern." Ich zog Mik an mich, der die ganze Zeit neben mir gestanden hatte, und verwickelte ihn in einen Kuss. "Jungs, dafür habt ihr ein Zimmer. Da könnt ihr meinetwegen machen was ihr wollt, aber wenn ihr zu laut seit, dann zieht ihr ins Kellerabteil.", stellte meine Mutter klar und lachte wieder. Wir nickten nur und brachten dann das Essen zum Tisch.

Später saßen wir zu dritt auf der Couch und sahen uns ein paar Filme an, bis es klingelte. "Ich geh schon.", meinte meine Mutter und stand auf. Mik sah mich an und verwickelte mich in einen Zungenkuss. "Verschwinde!", hörten wir meine Mutter plötzlich laut werden, was uns auseinanderschrecken ließ. Wir liefen zu ihr und vor der Wohnungstür stand mein Vater. "Ich will nur mit meinem Sohn reden.", lallte er und meine Mutter lachte. "Er war dir die letzten 10 Jahre egal und jetzt bist du ihm egal.", fauchte sie und sah zu mir. Mein Arme hatte ich um Mik gelegt und mein Blick lag auf meinem Vater. "Du bist also immer noch so eine ekelhafte Schwuchtel.", knurrte mein Vater, oder besser gesagt Erzeuger, und wollte sich an meiner Mutter vorbei drängen. "Okay, das reicht. Ich lasse mir ja viel gefallen, aber niemand, wirklich niemand hat das Recht, meinen Sohn zu beleidigen oder ihm auch nur ein Haar zu krümmen. Also wag es erst gar nicht ihm näher zu kommen.", drohte meine Mutter, während Mik seine Arme schützend um mich legte. "Ach Lydia, du kleine Hure. Denkst du, dass ich mich von dir aufhalten lasse.", lachte er und verpasste ihr eine Schelle. Sie stolperte nach hinten und Mik fing sie auf. Ich sah zu meinem Vater, der triumphierend grinste. Ich wurde wütend und drückte ihn an die Wand: "Meinetwegen kannst du mich so oft beleidigen, wie du willst oder mich schlagen, aber wenn ich noch einmal sehe, dass du meine Mutter schlägst, dann wirst du das nicht überleben, denn niemand hat das Recht sie zu schlagen!", knurrte ich und drückte mit meinem Arm gegen seine Brust. "Du miese kleine Schwuchtel. Du bist abartiger Abschaum, genau wie deine Hurenmutter.", fluchte mein Erzeuger. Es reichte! Ich packte ihn und schob ihn zu Tür: "Verschwinde und lass dich nie wieder hier blicken, sonst rufe ich die Bullen.", drohte ich und knallte die Tür zu. Ich drehte mich um und sah, dass ich allein war. Ich ging in die Küche und sah, dass Mik gerade meine Mutter mit einem Kühlakku verarztete.

Als wir im Bett lagen, fragte er schließlich, ob ich wegen meiner Mutter in Potsdam bleiben wollte. "Ja. Ich will nicht wissen, was er getan hätte, wenn wir nicht dagewesen wären." Er nickte nur und nahm mich in den Arm. "Hey, alles wird gut. Deine Mom ist nicht allein. Ich wäre auch ohne irgendwelche Gründe nach Potsdam gezogen, denn der einzige und wichtigste Grund bist du. Wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch.", erklärte er und küsste mich. Es war so ein schönes Gefühl zu wissen, dass uns nie wieder etwas trennen konnte. Egal, wo uns unser Weg hinführen würde, wir würden ihn gemeinsam gehen.

So das war es dann aber nun wirklich mit der "Story".

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