Without you
XXVIII.
P.o.V Kostas
Leise schluchzte ich; wischte sofort die Tränen weg. Ich wollte nicht schwach wirken, wirklich nicht. aber ich bin es. Ich bin verdammt schwach ohne Mik.
"Ich dachte dass mit uns wäre was besonderes. Ich dachte du liebst mich.." flüsterte ich, während Mik mich verzweifelt ansah und versuchte meine Hand zu nehmen, die ich sofort weg zog.
"Fass mich nicht an!" fauchte ich verzweifelt, weshalb er zusammen zuckte. Ivy saß zwischen uns am Boden und winselte leise. Das tat sie immer, wenn irgendwie schlechte Stimmung herrschte.
"Kostas.. Ich liebe dich auch, aber... Ich brauch erstmal eine Auszeit von dem allem hier.."
Kurz machte er eine Pause und mustert mich, ehe er schluckte und weitersprach
"Wie ich mit Mara weg war, da.. da war dieser eine Mann und keine Ahnung. Ich hab ihn weder geküsst, noch sonst irgendwas, wir haben nur geredet. Gott, ich kannte doch noch nicht mal seinen Namen und trotzdem hat er irgendwas in mir ausgelöst. Ich weis nicht was oder warum, aber ich möchte nicht, dass irgendein anderer Mann in meinen Gedanken ist, während ich bei dir bin. Das wäre für mich genauso schlimm, wie wenn ich dir fremd gehen würde und das möchte ich einfach nicht."
Zitternd presste ich meine Lippen aufeinander und versuchte die Tränen zu unterdrücken.
Ich spürte, wie mein Herz fast zerbrach, während er sprach.
Klingt kliescheehaft? War es auch. Eindeutig. Aber wir sind jetzt seit fünf Jahren zusammen und er verliebt sich halb in einen anderen Mann?!
"Sag mir bitte, dass das nicht die Wahrheit ist." flüsterte ich und ging in die Hocke, um sanft Ivy in den Arm zu nehmen, damit sie aufhörte zu winseln.
"Doch. Ich.. ich weis, dass das wie fremd gehen ist-"
Verächtlich lachte ich, um irgendwie meine Tränen zu überspielen
"Hättest du nicht einfach irgendjemand küssen können, bei dem du nichts gefühlt hast?! Mik, das ist nicht wie fremd gehen. Das hier tut viel mehr weh."
Tränen stiegen ihm in die Augen und schwer schluckte er.
"Es tut mir leid." flüsterte Mik, während ich nur weiter versuchte mein Schluchzen zu unterdrücken. Vergebens.
Ich konnte ja nicht mal sagen, 'schon in Ordnung' oder 'Ich verzeihe dir' oder 'Ich vestehe dich'
Denn es war weder in Ordnung, noch könnte ich ihm so einfach verzeihen, noch verstand ich ihn. Seit nun mehr als fünf Jahren gab es für mich nur Mik. Ihn und niemand anderen. Ich hatte einmal mit einem anderen Mann getanzt, aber das war an seiner Hochzeit und Mik hatte zur selben Zeit mit seiner Frau getanzt.
"Geh einfach. Geh verdammt nochmal und komm erst wieder, wenn du mir versprechen kannst, dass ich der einzige bin für den du solche Gefühle empfindest."
Schwach nickte er und ging ins Schlafzimmer, um wahrscheinlich seine Sachen zu packen, während ich mich einfach auf den Boden sinken lies, mein Gesicht in Ivy's Fell vergub und zu weinen begann.
Ich liebe ihn doch. Wir sind seit fünf Jahren jetzt zusammen. Und er fühlt was auch immer für einen x-beliebigen Typen.
"Kostas?" flüsterte er unsicher, weshalb ich auf stand und zu ihm ging. Tränen glänzten auf seinen Wangen und schwer schluckte ich. Mik sollte nicht weinen. Ja, das alles hier tut extrem weh. Aber solange er bei mir ist, lass ich nicht zu, dass Mik weint.
"Ich liebe dich. Das weist du, oder?"
Schwach nickte ich und kuschelte mich etwas an ihn, als er mich in eine Umarmung zog.
"Es tut mir so leid, Babyboii." nuschelte er und löste sich wieder, um auf die Zehenspitzen zu gehen und mich kurz, sanft auf die Stirn zu küssen, ehe er mich wieder in eine Umarmung zog und ich sein Shirt voll heulte. Eigentlich sollte ich sauer auf ihn sein, aber.. Mik hat nichts falsch gemacht. Er hatte den Jungen weder geküsst, noch mit ihm geschlafen und für seine Gefühle kann er nichts.
"Es tut nur so unglaublich weh.. Ich dachte immer ich wäre der einzige der so ein Gefühl in dir auslösen kann.." schluchzte ich und krallte mich mehr in sein Shirt, "Ich will doch eigentlich gar nicht, dass du gehst. Bleib einfach bei mir. Bitte.."
"Kostas du bist der einzige der so ein Gefühl in mir auslösen kann. Was auch immer das gestern war, es war nichts zu dem was ich für dich fühle. Ich brauch nur erstmal etwas Abstand, um selber darüber nachzudenken was das überhaupt war und wie es passieren konnte. Nicht lange. Nur eine, vielleicht zwei Wochen." flüsterte Mik leise und schwach nickte ich, ehe wir uns langsam lösten. Bzw Mik sich von mir löste, denn ich wollte ihn in dem Moment gar nicht hergeben. Das alles hier tat so unglaublich weh, ja, aber ihn gehen zu lassen tut vermutlich noch mehr weh. Sanft wischte ich ihm die Tränen weg und küsste ihn kurz.
"Nicht weinen. Ich will nicht, dass du weinst." flüsterte ich, was ihn lächeln lies.
"Ich weis. Aber für mich ist das auch nicht gerade einfach."
Trotzdem oder gerade deswegen lächelte er tapfer und strich mir kurz durch die Haare, ehe er nach seiner Tasche griff.
Ein letztes Mal zog er mich sanft in eine Umarmung und küsste mich kurz. Kurz, aber mit so vielen Gefühlen. Gut, vielleicht ging es nur mir so und für ihn war es nur ein normaler Kuss, aber es fühlte sich so unglaublich schön an, einfach wie pure Liebe und trotzdem tat es so verdammt weh.
Und kurz darauf war er weg. Nur nicht für eine Woche, wie er gesagt hatte oder für zwei, Nein, für drei scheiß Monate. Er war weg, irgendwo bei Freunden, vielleicht hatte er sogar diesen Mann aus der Bar wieder getroffen und ich? Ich weinte fast täglich wegen ihm, ging nur noch zum einkaufen oder wegen Ivy raus, aß im Gegensatz zu dem Klischee zwar nicht weniger, sondern einfach nur noch irgendwelche Fertig Gerichte, aber das konnte auch nicht gesunde sein und traf mich genau zwei Mal mit Freunden. Einmal stand Mara irgendwann vor unserer Haustür, nein, warte.. sie stand vor meiner Haustür, mit einem Lächeln auf den Lippen und Essen in der Hand. Sie räumte etwas auf, schickte mich unter die Dusche und brachte mich endlich mal wieder dazu glücklich zu sein und zu lachen. Sie kam drei Wochen lang jeden Tag nach der Arbeit vorbei und war einfach für mich da, wofür ich ihr verdammt dankbar war.
Und das zweite Mal war es Myriam. Sie stand genauso wie Mara plötzlich vor der Tür, schickte mich ins Bett, weil ich ohne Mik kaum, und wenn überhaupt nur echt schlecht, schlief, half mir das ganze Chaos wieder in Ordnung zu bringen, was in den paar Tagen entstanden war, in denen ich alleine war, weil Mara nicht kommen konnte und verbrachte ihren lange ersehnten dreiwöchigen Urlaub bei mir in London, anstatt am Strand in Italien. Während ich ihr die Ohren vollheulte, wie sehr ich Mik doch vermisse.
Und glaubt mir, dafür sollte sie heilig gesprochen werden.
Erschöpft legte ich mich zu Myriam auf die Couch und bettete meinen Kopf auf ihren Schoß. Wovon ich überhaupt erschöpft war, weis ich nicht mal, aber seit Mik weg ist, ist alles so anstrengend. Selbst einfach liegen ist anstrengend.
"Du bist genauso kuschelbedürftig, wie Mik die letzten Wochen." meinte sie lachend und strich mir durch die Haare.
Sofort musterte ich sie und setzte mich wieder auf.
"Mik war bei dir?" brachte ich hervor und atmete erleichtert auf. Er war weder bei irgendeinem Mann gewesen, noch hatte er für ein Hotel zahlen müssen.
"Die letzten zwei einhalb Monate. Bevor ich hier her gekommen bin. Und glaub mir, ich wusste nicht, dass dieser Typ so anstrengend und vor allem so anhänglich sein kann."
Leicht lächelte ich, fing aber gleichzeitig nervös an mit meinen Fingern herum zu spielen.
"Wo ist er jetzt?" fragte ich unsicher, weshalb sie lachte.
"Die erste Zeit war er bei mir und seit ich hier bin, ist er soweit ich weis bei seinen Eltern." meinte sie lächelnd und stürmisch umarmte ich sie.
"Also war er die ganze Zeit nur bei dir? Oh Gott, zum Glück. Ich dachte schon er wäre bei diesem Mann gewesen. Wie geht's ihm? Hat er... hat er mich vermisst?"
Lachend löste sie sich wieder und musterte mich kurz.
"Natürlich hat er dich vermisst. Mik hat die ersten Wochen glaube ich nur noch geweint und mir damit in den Ohren gelegen, dass er dich vermisst. Eigentlich wollte er ja schon lange wieder hier sein, aber er hat die ganze Zeit Angst gehabt, dass du sauer bist."
"Oh Gott, Nein. Ich.. Ich liebe ihn doch. Er ist doch mein kleiner Miki."
Ein Lächeln bildete sich auf Myriams Lippen und sanft strich sie mir eine Träne weg, als er an der Haustüre klingelte. Okay, das ist irgendwie gruselig.
"Glaubst du, dass ist Mik?" meinte ich flüsternd und stand auf, weshalb sie kurz mit den Schultern zuckte, ehe ich aufgeregt die Tür öffnete und in die nur allzu bekannten braunen Augen blickte.
"Hey.." flüsterte er und lächelte mich schief an.
"Mik.." gab ich nur zurück und lag kurz darauf weinend in seinen Armen.
"Ich hab dich so vermisst.." murmelte ich und löste mich kurz, um ihn in die Wohnung zu ziehen und sanft meine Lippen auf seine zu legen. Ok es gibt eine Sache, die ich noch mehr vermisst habe, als Mik selbst und das sind seine perfekten Lippen auf meinen, seine Hände an meiner Hüfte und.. einfach dieses wundervolle Gefühl.
Glücklich löste ich mich kurz von Mik und strich ihm durch die Haare.
"Ich geb dich nie wieder her, Babyboii." flüsterte er, was mich leise lachen lies. Ich versteckte mein Gesicht an seiner Halsbeuge und.. naja.. Ich war einfach glücklich ihn wieder zu haben und seine Nähe zu spüren.^^
Eeeeeh Baumstamm. Bei mir ist gerade ne Freundin und sie ist im Bad und mir ist langweilig xD
Lul
Fühlt euch mal alle geknuddelt xD
Bye
1606 Wörter//17. Februar
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