Three Girls III

XXIV.

P.o.V Mik

"Mik, Kostas Essen ist fertig!" rief meine Mutter fröhlich von unten, weshalb ich mich grummelnd von Kostas löste.

(A) Du willst aber nichts essen, oder? Ich mein, hallo? Komm schon. Schau dich mal an, du solltest echt nichts essen.

Schwer schluckte ich und griff sofort nach Kostas Hand, sobald wir beide aufgestanden waren. Es stimmt was sie sagt, ich bin zu dick, ja, aber.. Ich kann doch nicht nichts essen.. Das kann doch auch nicht gesund sein..

"Alles gut, Miki?" flüsterte Kostas und umarmte mich sanft von hinten. Sofort genoss ich die Wärme, die Kostas ausstrahlte und das Gefühl von Sicherheit, das mir seine Nähe gab.

"Ich erklär es dir wann anders, okay? Mama wartet mit dem Essen und das ist eine echt lange Geschichte."
Schwach lächelte ich und drehte mich in seinen Armen, um kurz meine Lippen auf seine zu drücken, ehe wir zusammen runter gingen, noch kurz meiner Mutter beim Tisch decken halfen und uns dann hinsetzen. Sofort griff ich wieder nach Kostas Hand, welche auf dem Tisch lag und verschränkte unsere Finger.

(A) Ähm Mik. Das kannst du unmöglich essen wollen. Selbst wenn du nur 100gramm Reis ist, sind das 130 Kalorien. Die Soße ist voll fettig, das Fleisch viel zu ungesund und außerdem. Kohlenhydrate am Abend? Da wirst du doch total fett!

(M) Er kann doch einfach alles danach wieder auskotzen. Ist doch nicht schlimm..

Kurz schloss ich die Augen und atmete einmal tief durch. Nicht hinhören. Einfach nicht hinhören.

(E) Leute schaut ihn doch mal an. Bei den ganzen Narben und dem Gesicht bringt abnehmen doch eh nichts mehr!

(A) Stimmt auch wieder. Ich versteh eh nicht, wie Kostas so jemand "lieben" kann.

(Mik) Haltet die Klappe! Alle drei! Ich werd was essen und ich werde mich nicht wieder übergeben. Ich will nicht, dass Kostas mit jemand zusammen ist, der so krank ist, wie ich. Euch werd ich nicht los, aber die Essstörungen vielleicht schon.

Kurz musterte die drei mich abschätzig, was ich aber gekonnt ignorierte.
Ich lächelte leicht, als ich spürte, wie Kostas sanft über meinen Handrücken strich, während mein Bruder in die Küche kam und sich uns gegenüber setzte.  Er musterte erst uns und dann unsere Hände, die verschränkt auf dem Tisch lagen.
"Und du bist..?" meinte er kühl, was mich seufzen lies. Seit ich einmal mit den falschen "Freunden" zutun hatte, versuchte Marius mich von allem fernzuhalten, was irgendwie schlecht sein könnte. Könnte vielleicht daran liegen, dass ich seitdem rauchte und die Krankheiten schlimmer geworden waren und er der einzige war, der davon wusste.
Naja und er war halt mein Bruder. Und jeder der Geschwister hat, weis, dass sie dich immer ärgern werden, aber verletzte ihre Geschwister und du bist tot.
"Ich bin Kostas. Mik und ich gehen in-"
"Er ist mein Freund." unterbrach ich ihn und musterte meinen Bruder, der sofort zu lächelnd begann. Grinsend faltete er die Hände vor dem Körper und lehnte sich etwas nach vorne, um uns genauer zu mustern
"Aha. Klein Marik hat also einen Freund?“, meinte er lächelnd, was auch mich lächeln lies, “Pass gut auf ihn auf."
"Mach ich schon." versprach ich und drückte leicht Kostas Hand. Lachend schüttelte Marius den Kopf
"Nicht du, Kostas. Was du mit Kostas anstellst ist mir eigentlich herzlichst egal, aber brich du meinem großen Bruder das Herz und ich brech dir beide Beine. Also pass gut auf ihn auf oder du hast ein Problem mit mir."
"Marius! Er wird mir nicht weh tun!" verteidigte ich ihn sofort, aber Kostas lachte nur und versprach meinem Bruder mich nicht zu verletzen, während meine Mutter sich nun auch endlich zu uns an den Tisch setzte.
Unsicher lies ich die Hand meines Freundes los und nahm mir etwas zu essen, auch wenn ich mich am liebsten einfach nur ihn gekuschelt hätte und nichts gegessen hätte.
Okay, ich kann das. Es ist nur Essen, nichts schlimmes. Ich werde wieder ein bisschen zunehmen, wenn ich etwas esse, aber das ist gut so. Solange ich so aussehe, ekelt sich Kostas sicher vor mir, wenn er mich ohne die dicken Pullis sieht. Gut, wahrscheinlich würde das auch noch in zwei Jahren passieren, denn die Narben werden bleiben, aber vielleicht seh ich dann nicht mehr aus, wie ein lebendes Skelett.
Also um ehrlich zu sein, ich mag meine Figur im Moment. Ich bin zu dünn, ja und kaum jemand außer mir, wird das schön finden. Aber mir gibt es jedesmal ein Gefühl von Stolz. Trotzdem..  In Kostas würde mein abgemagerten Körper wahrscheinlich Ekel erregen und das musste ich dringend ändern, bevor er mich jemals auch nur in Jeans und T-Shirt sehen sollte.
Eine Zeit lang stocherte ich nur in meinem Essen herum und versuchte zu ignorieren, wie viele Kalorien ich zu mir nahm, was wahrscheinlich einfacher gewesen wäre, würde Ana nicht auf dem Tisch sitzen und mir die ganze Zeit sagen, wie viel gramm Reis das sind und wie viel Fett wohl die soße habe und ob das Fleisch nicht zu ungesund wäre.
"Alles gut?" flüsterte Kostas und drückte mir einen Kuss auf die Wange, weshalb ich unsicher lächelte und nickte.
"Ja.. Ja, alles gut. Ich hab nur etwas Kopfweh und hab zu wenig geschlafen.."
Und ich hab meinen Freund, der sich Sorgen um mich macht, angelogen. Gut gemacht, Mik. Gut gemacht. Unsicher begann ich zu essen. Es war gut mal wieder etwas zu essen, ja, aber.. es war auch verdammt ungewohnt und fühlte sich so komisch an. Trotzdem versuchte ich mindestens halb so viel wie die anderen drei zu essen und einerseits war ich stolz darauf, andererseits fühlte ich mich absolut schlecht, wobei Mia es nicht gerade besser machte.

(M) Du wirst fett, das weist du, oder? Ich würde das echt lieber wieder ausspucken, bevor dein Körper es in Fett umwandelt.

Einige Zeit saßen wir noch zu viert am Tisch, wobei die andere drei sich über irgendwas unterhielten und meine Mutter Kostas mit fragen löcherte. Ich hörte nur halb zu. Stattdessen überlegte ich, wie viel Sport ich wohl machen müsste, um doch nicht zuzunehmen. Mia und Ana hatten es mal wieder geschafft mich davon zu überzeugen, dass Essen schlecht ist.
Eindeutig zu viel, wenn man bedenkt, dass ich morgen noch mit frühstücken müsste. Wobei, vielleicht könnte ich behaupten, ich esse morgens nichts. Bringe einfach nichts runter oder so.

(A) Geht doch. Die Gedanken gefallen mir viel besser, als wenn du dir einredest, dass du essen müsstest.

Unsicher sah ich zu Kostas und wollte nach seiner Hand greifen, hatte aber gleichzeitig Angst ihn zu nerven oder zu bedrängen oder sonst was. Ich spürte wie das Essen mir wie Blei im Magen lag und wäre am liebsten aufgesprungen und ins Bad gerannt, um mich zu übergeben.^^

Und es wird doch noch einen vierten Teil geben xD
Ich bin echt dämlich bzw schreibe zu lang xD

Aber Leute. Wisst ihr, was das schönste, an einem aufgeräumten Zimmer ist? Du kannst bei der Tür abends das Licht ausmachen und zu deinem Bett gehen ohne Angst haben zu müssen, auf etwas drauf zu steigen xD
Das ist so Liebe

1113 Wörter// 8. Januar

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