Punchingball
I
Erzähler
Grinsend umarmte Kostas seinen Freund von hinten und küsste seine Wange.
"Mikiii?" ,flüsterte Kostas und ließ seine Hände über die Brust des kleineren wandern, "Du bist doch bestimmt immer noch ein bisschen sauer, dass ich den Schlüssel vergesse habe, oder nicht?"
Provokant biss er in das Ohr des kleineren und keuchte leise. Alles was er wollte war zu stöhnen und zu schreien, sich komplett fallen lassen zu können und einfach die Augen schließen und für ein paar Momente den Stress des Alltags zu vergessen. Und das konnte er nur bei ihm. Bei seinem Freund. Bei Marik.
"Dennis, was hast du vor? Begeistert in einem Hotel zu schlafen, bin ich natürlich nicht, aber auch nicht mehr sauer."
Leicht lachte der jüngere und knabberte wieder an dem Ohr seines Freundes.
"Och Mik. Ganz sicher dass du nicht mehr sauer bist? Immerhin könnte ich doch dein Punchingball sein. Komm schooon.."
Provokant lies er seine Hände über die weite Jeans gleiten und stoppte ganz zufällig bei seinem Schritt, wobei er leicht den Druck erhöhte. Leise stöhnte der ältere der beiden und grinste dann.
"Darauf willst du also hinaus" meinte er. Kurz überlegte er gespielt, wobei beide wussten, dass er damit nur seinen Freund ärgern wollte: "Hmm Na gut." Er stand ohne zu zögern vom Schreibtisch auf, um seinen Freund ruckartig gegen die Wand zu drücken, natürlich nicht, ohne darauf zu achten, dass er ihm nicht zu große Schmerzen zu fügte. Zwar war Mik kleiner als sein Freund und auch etwas schwächer, aber trotzdem der dominantere Teil der Beziehung. Aber ernsthaft mit Absicht verletzten würde er Kostas niemals.
Kostas liebte es die Augen zu schließen, sich diese manchmal sogar verbinden zu lassen. Einfach das Gefühl genießen und in seltenen Fällen sogar völlig die Kontrolle abgeben und sich fesseln lassen, aber dies geschah leider viel zu selten, denn es sollte etwas besonderes sein. Zwar oft genug, um nicht danach betteln zu müssen, ja, aber doch viel zu selten.
Und Mik? Dieser liebte es seinen Freund nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen. Zu sehen, wie er wie Wachs in seinen Händen war und sein Stöhnen zu hören. Sein betteln nach mehr. Egal wann und egal wo. Naja fast egal. Natürlich nicht mitten in der Öffentlichkeit, wenn jeder die beiden sah, aber wenn es unbedingt sein musste ging auch mal die Rückbank ihres kleinen Kombis oder eine Abstellkammer. Trotzdem. Am lustigsten war es immer noch ihn etwas zu ärgern, während er mit seinen Eltern oder Freunden telefonierte. Sein warnender Blick, wenn Mik ihn verlangend musterte, später die verzweifelten Versuche sich nichts anmerken zu lassen und die Bemühungen um eine klare Stimme, nur um kurz vor seinem Orgasmus ihm meist einen letzten Kuss auf die Spitze seines Gliedes zu hauchen, vom Boden aufzustehen und schnellst möglich zu verschwinden, nur um wieder aufzutauchen, sobald er aufgelegt hatte und das Spiel von vorne zu beginnen, was meist damit endete, dass die beiden verschwitzt, aber glücklich im Bett lagen, danach manchmal noch zusammen duschten und dann Arm in Arm einschliefen.
Trotzdem. Der schönste Sex war meistens der zärtliche, aber nicht heute. Zwar hatte Mik überlegt seinen Freund mal wieder die Kontrolle zu nehmen und ihn zu mal wieder verwöhnen, aber das wollte er nicht in diesem Hotel machen. Erst, wenn sie in ihrer neuen Wohnung waren, er den Braunhaarigen danach in den Arm nehmen konnte und sie zusammen, eng aneinander gekuschelt einschlafen konnten. Sowas sollte nicht in einem Hotelzimmer sein. Auch nicht, in einem Zimmer der Hilton Hotels. Sowas sollte nur in einer vertrauten Umgebung sein, so wie im eigenen Schlafzimmer.
Und genau deshalb landeten die beiden auch ziemlich schnell im Bett, ohne großes, zärtliches Vorspielt. Kostas Shirt und Mik's Hose hatten schon den Weg auf den Boden gefunden und bald darauf auch die anderen Klamotten. Komplett nackt kniete der größere vor seinem Freund und präsentierte ihm seinen kleinen runden Hintern, auf den er ziemlich stolz war. Denn erst durch das viele Tanzen hatte er diese Form erreicht.
Sanft fuhr der Schwarzhaarige über seinen Rücken und küsste seine Pobacken, lies kurz seine Fingerkuppe in den jüngeren gleiten und grinste über das stöhnen seines Freundes. Vielleicht sollte er ihn doch etwas quälen und verwöhnen?
"Verdammt, Marik. Wir hatten das letzte mal Sex auf der Kinotour! Fick mich einfach!"
Also doch nur harter, schneller Sex. Rau lachte eben genannter und griff nach dem Gleitgel, dass er aus seinem Kosmetik Beutel geholt hatte.
"Du nennst mich nur Marik, wenn du es wirklich bitter nötig hast." stellte er lachend fest, während er etwas von dem geeligen Zeug auf dem Eingang seines Freundes verteilte und ihn kurz dehnte. Wirklich nur kurz, denn seit der Kinotour war viel Zeit vergangen und auch Mik hatte es bitter nötig.
Hart drang er in seinen Freund ein und lies ihm kaum Zeit, um sich an seine größe zu gewöhnen. In solchen Momenten brauchte er das aber auch nicht und das wusste er. Schon nach kurzer Zeit war sein sonst so süßer Babyboi nur noch ein stöhnendes Wrack. Der Geruch von Leidenschaft, naja vielleicht auch einfach schweiß, lag in der Luft und spornte die beiden noch mehr an. Immer wieder stieß Mik in den jüngeren vor ihm und massierte nebenbei sein Glied, was beide fast um den Verstand brachte. Das Kribbeln das Dennis schon bei normalen Berührungen spürte, war in solchen Momenten noch viel intensiver und stärker. Raubte ihm den Atmen und lies kleine schwarze Punkte kurzzeitig vor seinen Augen flimmern. Ob nun durch seinen Freund oder doch durch die Anstrengung war unklar, aber es war in diesem Moment auch egal. Es zählte nur noch der jeweils andere. Das hier und jetzt war entscheidend. Mehr nicht.
Hart stieß Mik in ihn, immer und immer wieder. Er würde die nächsten Tage kaum laufen können, das war ihm klar, aber auch so egal.
Stöhnend ergoss sich Kostas auf dem Bettlacken und schon kurz darauf kam auch Mik, durch die plötzliche Enge, die entstand als Dennis sich beim Orgasmus anspannte, keuchend in seinem Freund.
Grinsend leckte der kleinere der beiden seine Hand und damit das Sperma ab und lies sich dann neben Kostas auf's bett fallen, um seinen Babyboi in den Arm zu nehmen und zu küssen. Jegliche Dominanz war sofort verflogen. Anders als beim Sex war keiner hier dominant. Wenn sie kuschelten war sowas unangebracht, das fanden beide. In solchen Momenten brauchten sie beiden die Nähe und Wärme des anderen. Egal ob es einem von beiden nicht gut ging, ob sie einen Film zusammen schauten oder Arm in Arm einschlafen wollten, so wie jetzt.
Sie brauchten die Nähe einfach. Die Zärtlichkeit. Die Wärme und das Gefühl von Geborgenheit.
Das erste Mal in ihrer neuen Wohnung sollte auch wieder zärtlich und liebevoll sein. Und so wurde es auch. Keine Dominanz. Nur Liebe^^
1118 Wörter // 14. September
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