Hochzeit
VI
Erzähler
Unruhig kaute Kostas auf seiner Unterlippe herum und betrachtete sich mal wieder im Spiegel. Würde er Mik gefallen? War das die richtige Entscheidung? Oder würde er es schon bald bereuen?
Lächelnd betrachtete Jenny ihren besten Freund im Spiegel, der sich mal wieder kritisch ansah und seinen Anzug glatt strich: "Immer noch so unsicher?"
Stumm nickte der Braunhaarige nur und fuhr sich durch die Haare. Er musterte seine beste Freundin, die sich neben ihm im Spiegel abzeichnete, und lächelte schwach, aber nur, um kurz danach auch schon wieder an sich und an der Hochzeit zu zweifeln.
"Was, wenn irgendwas schief geht? Oder Mik einen Rückzieher macht? Dann steh ich vor der Kirche und er ist nicht da. Und was, wenn ich Mik nicht gefalle?"
"Du wirst ihm gefallen ich verspreche es"
Kaum hatte Jenny zu Ende gesprochen, öffnete sich die Tür und die beste Freundin seines Verlobten betrat den Raum. Myriam schloss hinter sich die Tür und lehnte sich dagegen.
"Ist dein Vater schon da? Mik macht mich noch wahnsinnig, wenn es nicht gleich los geht."
"Er sollte jeden Moment da sein. Eigentlich kannst du mit Mik schon zur Kirche fahren." beantwortete Jenny die Frage, bevor ihr bester Freund überhaupt den Mund öffnen konnte geschweige denn widersprechen. Lächelnd nickte Myriam und verließ das Zimmer wieder, um mit Mik zur Kirche zu fahren, während Kostas ihr entgeistert hinterher sah und sich dann zu Jenny umdrehte:
"Ich hab Angst.." flüsterte dieser und sah seine beste Freundin an. Und das meinte er diesmal leider wirklich Ernst. Er hatte Angst, gleich die Kirche zu betreten und den Gang entlang zu gehen. Angst, Mik gegenüber zu treten. Er wollte nicht an Altar stehen und vielleicht in letzter Sekunde noch ein Nein bekommen. Er wollte jetzt schon die Lippen seines, dann endlich, Mannes spüren, die Arme in seinem Nacken verschränken und nie wieder los lassen. Bis tief in die Nacht feiern und dann mit ihm eine wundervolle Hochzeitsnacht haben.
Sanft strich Jenny ihm eine einzelne Träne weg und lächelte ihn aufmunternd an.
"Du schaffst das. Mik liebt dich und ihr werdet eine wunderschöne hochzeit haben. Versprochen"
Lächelnd nickte Kostas und drehte sich um, als die Tür aufging und seine Eltern den Raum betraten.
Kurz umarmte seine Mutter ihren Sohn und betrachtete ihn dann lächelnd:
"Marik wird kaum die Augen von dir lassen können. Du bist wunderschön",
Sie küsste ihn auf beide Wangen einmal, "aufgeregt?"
Kostas nickte und lächelte schwach seine Mutter an.
"Ich hab Angst.." gestand er auch ihr und lies sich ohne Widerrede ihn eine weitere Umarmung ziehen. Sanft strich diese ihm über den Rücken.
"Das ist völlig normal. Sobald du Mik da stehen siehst, wird alles gut. Und ihr werdet trotz allem nur noch strahlen und weinen. Das wird einer der besten Tage in deinem gesamten Leben." versprach sie Kostas und wischte ihm sanft die Tränen weg.
Kurze Zeit später stand Dennis mit seinem Vater vor der Kirche und sah ihn ängstlich an, während sie auf das Zeichen warteten. Sobald die Glocken ertönten, würden sich die Tür öffnen und er würde zu Mik geführt werden.
Erschrocken hackte Kostas sich bei seinem Vater unter und beobachtete unsicher wie die Tür aufging, während er ein letztes Mal seinen Anzug glatt strich und sich durch die Haare fuhr.
Vor Ihnen ging Mik's Bruder mit den Hochzeitsringen und Waylam der die Kerze trug.
Strahlend setzten sich die vier in Bewegung und schritten den Gang entlang. Vorne am Altar stand Mik und grinste vor sich hin. Kostas konnte seine Augen kaum von seinem bald Mann lassen und bemerkte Jenny und Myriam kaum, die in zwei Wunderschönen Kleidern neben ihm standen. Nicht mal Kissen nahm Kostas richtig war, auch wenn sie vorne neben dem Altar stand und sang.
Sanft strich Mik ihm die Tränen weg und drückte kurz seine Lippen auf die von Kostas, als er endlich bei ihm am Altar stand.
Waylam stellte die Hochzeitskerze auf dem Altar ab und Mik's Bruder legte die Ringe daneben.
"Pass gut auf meinen Sohn auf." forderte Kostas Vater und lies seinen Sohn los.
"Werde ich. Versprochen.", flüsterte Mik, ohne die Augen von seinem Babyboi zu lösen, "Du bist so wunderschön!"
Nach einiger Zeit lösten sich die beiden dann doch mal von einander und nahmen zusammen die Hochzeitskerze, um sie anzuzünden. Danach stellten sie sich nebeneinander und verschränkten die Hände in einander.
Der Pfarrer begann mit seiner Rede, was für ein schöner Tag es doch sei, dass heute sich zwei liebende für immer vereinen würden, über die Wichtigkeit einer hochzeit, dass man immer füreinander da sein sollte und noch viel mehr.
"Und so will ich Sie fragen, wollen Sie Marik Aaron Roeder den hier anwesenden Kostas Dennis Weis zu ihrem Mann nehmen? Ihn lieben und eheren, in guten wie in schlechten Zeiten und immer für ihn da sein, bis dass der Tod euch scheide. So antworten sie mit 'Ja, ich will'"
Lächelnd sah Mik ihn an: "Ja, ich will!"
"Dann will ich Sie fragen, wollen Sie Kostas Dennis Weis den hier anwesenden Marik Aaron Roeder zu ihrem Mann nehmen? Ihn lieben und eheren, in guten wie in schlechten Zeiten und immer für ihn da sein, bis dass der Tod euch scheide. So antworten sie mit 'Ja, ich will'"
Kurz wischte Kostas sich die Tränen weg und nickte dann: "Ja! Ja, ich will!"
Zitternd steckte Mik seinem frisch gebackenen Mann den Ring an und betrachtete ihn lächelnd. Auch Kostas steckte ihm seinen Ring ab und sah ihm in die Augen. Ein Strahlen lag in Mik,s Augen, wie er es noch nie gesehen hatte.
"Hiermit erkläre ich euch beide feierlich zu Mann und Mann. Sie dürfen sich jetzt Küssen."
Kaum hatte der Pfarrer zu Ende gesprochen, lag Kostas schon in den Armen des schwarzhaarigen und genoss den Kuss, der ihre Hochzeit besiegeln sollte. Langsam lösten sich die beiden und sahen sich in die Augen. Die Gäste um die beiden jubelten, aber in dem Moment zählten nur die beiden. Sofort fanden Ihre Lippen sich wieder und sie vergaßen alles um sich herum^^
Wub wub. Will jemand 'ne Fortsetzung?
998 Wörter // 24. September
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