《82》
Pov. Kostas
Mit jedem Schritt brannten meine Füße. Wir kamen dem Platz immer näher und einzelne Teufel und Dämonen Blickten zu mir.
War ja klar. Sie konnten alles sehen. Der Zauber der mein wahres Ich verdeckte war nicht mehr da.
Ich vernahm getuschem, doch hielt ich meinen Blick stehts auf dem Boden. Trotz allem war ich froh, dass mein Schein da war. Glitzernd und leuchtend stieß er ein Goldenes Licht auf einen kleinen Teil von all dem.
Ich selbst war in schönem Goldenen Licht getaucht, aber auch das brachte mir nichts an den Gedanken zu gleich.
Mik soll mir das Herz rausreißen...
Das würde er nicht tun... oder?
Würde er sich gegen seinen Vater stellen und das nur wegen mir?
Ich dachte an Zoé. Er hat ihrer Mutter das Herz raus gerissen... ob es sehr geschmerzt hatte? Dumme Frage. Natürlich hatte es weh getan!
Langsam kamen wir auf dem Platz an. Eine Art Holzbühne war schon dort aufgestellt und genau dahin zogen sie mich.
Ich wehrte mich leicht, doch bekam ich nur eine Backpfeife. Der Schmerz jagte meinen Körper hinunter und kurz kam ich ins schwanken. Ich wollte nicht mehr! Ich wollte weg. Wollte zurück zu Mik! Nur er und ich...
Ich sah die Abwertenden und belustigten Blicke der vielen Leute. Die Mädchen tuschelten leise und kicherten. Ich schluckte. Ich musste hier weg!
Auf der Bühne angekommen blieben sie stehen.
"Hinknien!", befiehl einer, doch rührte ich mich nicht.
"Ihr könnt mich mal!", fauchte ich und schrie kurz danach auf, weil mir einer von hinten so gegen die Kniekehlen trat, dass ich wie von selbst zu Boden sank. Sofort wurden meine Hände hinter mir am Boden befestigt und mein Kopf an den Haaren zu den Leuten gezogen.
"Keine sorge gleich ist es soweit", zufrieden grinsend ließ er meine Haare los und ich atmete laut ein und aus.
Ich ließ mein Blick über die Menge wandern und sah auch die Besorgten Gesichter von Ali, Myriam, Wailam und Sophia.
Sophia hatte sich fest in Wailam shirt gekrallt und Wailam strich ihr behutsam über den Rücken.
Kurz lächelte ich was er erwiederte.
Zumindest waren sie glücklich...
Ich sah jeden. Jeden außer Jack, was mir recht komisch vorkam. Sowas würde er sich doch niemals entgehen lassen...
Schweißperlen hatten sich auf meiner Stirn gebildet und meine Knie taten vom sitzen weh.
Erschrocken hielt ich die Luft an, als sich die Menge spaltete und Miks Vater entlang trat. Hinter ihm. Ich atmete tief durch. Hinter ihm war Mik... und er sah alles andere als Glücklich aus. Seine Augen waren trüb und leichte Augenringe zierten sein sonnst so wundervolles Gesicht. Nicht zu vergessen die Goldene Krone auf seinem Kopf.
Mik sowie sein Vater betraten die Bühne und ich hörte das Holz knarren. Eine Gänsehaut und eine Ungemeine Kälte lief meinen Körper hinab mit jeder neuen Sekunde.
Ich spürte Miks pochendes Herz, als er an mir vorbei lief, doch schaute er mich nicht an. Würdigte mich keinen Blick. Ob er es spielte oder tot ernst meinte, konnte nicht sagen. Der Junge war schon immer ein ungelöstes Rätsel gewesen, was das anging...
"Liebe Freunde. Heute ist ein ganz besonderer Tag für die ganze Hölle!"
Die Menge gröllte und lachte.
"Denn heute wird Dennis Weiß, der letzte aus dem Königshaus mit den Kräften des Lichtes, welche die Göttin Tara ihm gegeben hatte, zu Grunde gehen!" Ich sank meinen Kopf als die Menge zu Jubeln begann. Tara hatte mir die kräfte gegeben. Jetzt musste sie mir helfen... ich schaffe das nicht alleine!
Wir hatten ihnen doch nie was getan!
"Doch werde nicht ich das heute vollbringen, sondern mein Sohn und euer zukünftiger König! Heute wird er beweisen was für ein guter Herrscher er sein wird. Marik..."
Mik nickte und trat vor.
"Ich hoffe das mit meiner Entscheidung ein neues und besseres Reich geschaffen wird!" Seine Stimme so klar und kühl. Einstudiert? Oder doch gewollt?
Weiteres sagte er nicht und ging zu mir. Es war still und ich sah seine Schuhe. Er stand direkt vor mir. Traute mich nicht meinen Kopf zu heben.
Mik fuhr schon sanft mit seinen Fingern über meinen Hals wo die Knutschflecke waren und ich konnte mir ein leichtes Lächeln nicht verkneifen.
Mit seinen Fingern drückte er nun mein Kinn nach oben zu sich. Musste ihm in die Augen schauen und das tat ich.
Die Zeit schien wie eingefroren als wir uns in die Augen schauten.
Seine eigentlich so Strengen Gesichtszüge wurden jede Sekunde weicher. In seinen Augen konnte ich diese wundervolle wärme und liebe erkennen. Die Augen die mich schon seit Anfang an im Bann hatten waren wohl mein Ende...
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