× 37. Klarheit ×
Pov. Kostas
Als wir uns am nächsten Morgen aus dem Haus, von Kathi und ihrer Schwester geschlichen hatten, plagten mich Schuldgefühle.
Jedes mal drehte ich mich um, um zu sehen, ob die Lichter im Schaufenster auch noch immer aus waren. Vielleicht sah ich mich auch um, aus Angst, dass Jaiden jeden Moment hinter einer der Häuser hervor kommen könnte.
Tief schluckte ich und drehte mich zurück zu Mik, welcher mich nachdenklich musterte.
Vorsichtig legte er einen Arm um meinen Rücken, um mich näher an sich ziehen zu können.
"Ist alles in Ordnung bei dir?", fragte er leise und beobachtete jeden meiner Gesichtszüge. Ich nickte vorsichtig.
"Jaja. Klar.. Wir hätten Kathi nur vielleicht Bescheid sagen sollen",
"Besser nicht. Wenn wir die Rose haben, schicken wir ihr einen Brief. Katharina hätte dich kaum so gehen lassen", antwortete er mit verzogener Miene , während er mit seinem Kopf auf meine Verbundene Hand deutete.
Mik hatte mich wirklich gefühlt mehrere Stunden verarztet und wollte sich so sicher sein, dass sich nichts entzünden würde.
Generell war er viel... Sanfter und fürsorglicher, als die Tage zuvor. Ja sogar noch weit aus Süßer, als einen Tag zuvor.
So, als wäre er wieder 'Normal' und nicht in dieser Hülle, oder wie er es nannte.
Die Lilanen Fahnen und Banner an den Laternen und zwischen den Straßen wehten in dem leichten, gehauchten Wind, während mir die Worte fehlten und eine Stille entstand, die weder unangenehm, noch angenehm war.
Es war diese 'Ich hoffe, dass du gleich was sagst', Stille.
Mit dem Sonnenaufgang gemeinsam, verließen wir die Stadt der Sterne und mit der Zeit, verließ die Wärme von Miks Arm um mich.
Der Dunkelhaarige sah sich die Aufgehende Sonne an, während er stehen blieb.
Seine Hand stopfte er in die Jackentasche und zog sich mehr in dieser Zurück, so, als wäre ihm kalt.
"Ich liebe Sonnenaufgänge. Früher war ich deshalb immer relativ früh wach und hab mich auf die Fensterbank gesetzt", erklärte ich und blieb neben ihm stehen.
Mik lächelte leicht und nickte.
"Meine Mutter und ich sind Samstags immer bis auf den höchsten Berg gerannt um den Sonnenaufgang sehen zu können. Mein Bruder und mein Vater wussten nie was davon", lächelte er, ehe wir langsam weiter liefen. Im Hintergrund hörte ich einzelne Männliche und Weibliche Stimmen, das Bellen eines Hundes und das Aufklappen der Hölzernen Fensterläden.
Sollte ich ihn vielleicht nochmal auf das Gespräch von Gestern Abend ansprechen?
Würde er überhaupt drauf eingehen?
"Du Mik... Das, also der- unser Gespräch bevor ich weggerannt bin..", "Du hast Fragen", stellte er fest, was ich bloß mit einem Nicken und einem Blick in seine Augen beantworten konnte.
Der konnte mich besser einschätzen, als mir Lieb war.
Auch Mik nickte und der Dunkelhaarige biss sich mit dem Blick zur Sonne und dem Bergbau weit vor uns, auf die Unterlippe.
"Das, was du mir erzählt hast.. Wie kann das alles? Gibt es das wirklich, diese Magie, von der du geredet hast? Und was meintest du mit, dass ich der Grund bin, weshalb du jetzt so bist. Um ehrlich zu sein versteh ich gar nichts mehr... Wie ist das alles m-", breit grinsend drückte der etwas kleinere seine Hand gegen meinen Mund und ließ mich verstummen. Ungläubig sah er mich an und verdrehte Lächelnd die Augen.
Vorsichtig nahm ich diese Hand in meine und drückte sie zart.
Wenn der nur öfter mal so echt Lächeln würde... Dafür würd' ich über Leichen gehen.
"Glaubst du Ernsthaft, ich kann dir alle Fragen beantworten? Kostas, ich bin kein Magier oder sowas in der Art. Ich weiß nicht, wieso sowas möglich ist, vor allem, in dieser Zeit. Keine Ahnung, ob all diese Märchen, die man uns als Kind erzählt hat, wahr sind oder doch nur ausgedacht.
Das einzige was ich weiß, ist, dass ich es nicht weiß." Der Ältere verstummte und zog die Augenbrauen zusammen. Sah noch einmal kurz zum Horizont und in den Farbigen Himmel, ehe er auf meine Brust sah.
"Was ich aber weiß, ist, dass du der bist, weshalb ich mich so verändert habe, in den letzten Tagen. Du warst die ganze Zeit so Nett zu mir, hast dich gesorgt um etwas, für dass es sich nicht mal gelohnt hat zu Sorgen. Du wusstest nicht mal, dass ich in dieser Art und Weise verzaubert bin, aber hast trotzdem einzelne Teile von diesem Zauber in Luft aufgehen lassen, weil du... Weil du mich mit anderen Augen gesehen hast. Nicht so höflich warst, wie andere und dennoch immer dieses Freche und Liebevolle hattest."
Mik lächelte mich an, drückte meine Hand nur noch fester und das Strahlen in seinen Augen, war so hypnotisierend, dass ich nicht anders konnte, als ihn mit der selben Kraft an zu lächeln.
Diese Emotion zu erwidern, die er in sich hatte und wie Buchstaben lesen konnte.
"Wenn das hier alles vorbei ist... dann möchte ich einfach nur bei dir sein. Morgens, Abends, immer. Glaubst du.. das könnte hinhauen?", fragte ich ihn, während ich einen Schritt näher ging.
Ein Platschen verriet mir, dass ich jetzt genau in einer Pfütze stand und meine Füße langsam Nass wurden, doch auch das ignorierte ich gekonnt.
Schmunzelnd legte Mik den Kopf auf die Seite und mit seiner Zunge befeuchtete er seine Lippen.
Der ältere legte seine Hand auf mein Herz und atmete tief aus.
"Wenn ich bis dahin Lieben kann, wird das ja wohl hoffentlich kein Problem sein."
Ja. Ja, die Story lebt noch.
Zwar nurnoch ganz schwach, aber ich hoffe die belebt sich noch wieder.
Und ja, ich weiß, dass wir halb Zehn abends haben, aber ich hoffe mal das ist kein Problem.
(Um ehrlich zu sein: ihr seid doch eh alle noch wach!)
Ich hoffe mal es gibt noch n paar, die diese Geschichte hier lesen D:
Ganz großes sorry, dass ich so inkompetent mit dieser Story bin, obwohl ich die eigentlich voll gerne mag ^^"
Sorry btw, wenn das Kapitel iwie weird ist, aber ich versuche wieder ein wenig in die Story reinzukommen, versprochen!
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