- 16. Streit -
Pov. Mik
Ein Gefühlschaos schwappte durch meinen Körper und lief über, in dem Moment, als ich Jaidens Stimme vernahm, wie ein zu volles Glas Wasser. Nicht, dass ich schon angeknackst war durch die Erinnerungen und das Gespräch wegen meiner Mutter, nein. Genau jetzt war ich meinem Ex komplett ausgeliefert und das, obwohl ich mir geschworen hatte nie wieder ein Wort mit diesem Wixxer zu wechseln. Er war der Hauptgrund, weshalb ich so fertig mit meinem Leben war und weshalb ich nun letztendlich diese verdammte Maschine war.
"Was schaust du denn so? Du solltest dich doch freuen, immerhin hast du mich mal geliebt!", grinsend kam der Braunhaarige auf mich zu und ich wich jedesmal einen Schritt zurück.
"Du bist Schwul?", fragend und etwas erstaunt sah Kostas mich an, welcher diese Szene mit ansah. "Ist das wichtig?", fragte ich leicht knurrend und sah wieder zu Jaiden, welcher nun Kostas von oben bis unten am begutachten war. "Also doch nicht dein Neuer? Hätte mich auch gewundert wenn du mit einem der Unteren Schicht was am laufen hättest", "bitte?!", entgeistert sah Kostas meinen Ex Freund an und die Freunde von Jaiden, welche mir bis dato doch ziemlich unbekannt waren, lachten.
"Natürlich. Schau dich doch mal an! Öl verschmierte Klamotten, alter Stoff, der bald auseinander fällt und deine Schmierige Haut", ich spannte mich an, als Jaiden mit langsamen Schritten auf ihn zu ging. Seine Hand berührte den Ärmel von Kostas, an welchem er etwas stärker zog, weshalb der Stoff ein stück zerriss. "Sieh es ein, du kommst mit der Oberen Schicht nicht mit und da ich es sowieso besser weiß würde ich schon fast sagen, dass du zu dem schmierigen Weiß und seiner Werkstatt gehörst. Ist es nicht so?!", mit den Worten riss er an Kostas Ärmel, so, dass sich der Beige farbende Stoff von der Naht löste und ein Riesiger Riss zum Vorschein Kam, welcher Kostas bis zum Ellenbogen ging. Erschrocken wich er sofort einen Schritt zurück und hielt seinen Ärmel fest. "Spinnst du? Glaubst du ernsthaft du kannst dir alles erlauben?!", verwirrt und sauer sah Kostas ihn an, welcher erneut einen Schritt auf den Blondhaarigen zu ging.
"Jaiden lass ihn in Ruhe. Das ist eine Sache zwischen dir und mir und Kostas hat nichts damit zutun!", sagte ich nun etwas lauter. Ein kurzes Grinsen schlich sich auf die Lippen von Jaiden, welcher Kostas nun abwertend ansah. "Kostas also?", er lachte. "Sieh zu das du Land gewinnst du Bauerntrampel", mit seinen Händen schubste er Kostas, welcher das Gleichgewicht verlor und auf dem Boden landete. Der Blondhaarige gab ein Zischendes Geräusch von sich und mein Hass gegen Jaiden stieg immer mehr an. Mit schnellen Schritten ging ich zu Kostas um ihm meine Hand zu reichen und zögernd nahm er diese an. "Jaiden es Reicht!", meinte ich nun weitaus unfreundlicher, als gerade noch und ging eine Schritt auf ihn zu. Dieser Kontakt und die Nähe die wir hatten machte mich wirklich unglaublich nervös, doch konnte ich es nicht zu lassen, dass Kostas in all das mit hineingezogen wird ohne das er überhaupt weiß was los ist.
"Hör einfach auf dich an Leuten zu vergreifen, die nichts mit der Sache zutun haben. Kostas weiß weder was zwischen uns war, noch läuft da was mit ihm und mir. Wir sind einfach nur Bekannte!", "du bist so erbärmlich Marik. Wenn du deine Mutter stolz machen wollen würdest, solltest du aufhören dich mit der Unterschicht abzugeben. Das ist alles andere als Fein, so, wie es sich für deine Position gehört, nicht wahr?", meine Augen weiteten sich, als er meinem Mutter erwähnte, wohl wissend, dass mir dieses Thema mehr zu schaffen machte, als ich zugeben wollte. Wie in Trance gab ich meinem Gegenüber einen Kinnharken und wich einige Schritte zurück, so dass ich wieder neben Kostas stand, welcher mich geschockt anschaute. Mein Exfreund machte bekanntschaft mit dem Boden und stöhnte laut vor Schmerz auf. Ein unangenehmes Knacken war zu hören und das Grinsen seiner Freunde verblasste und sie wurden Kreidebleich. "Jaiden! Alles in Ordnung?!", "Wir sollten hier weg!", hauchte ich Kostas entgegen, welcher kurz darauf nickte und wir mit Zügigen Schritten über den Hof gingen, Richtung Straße.
"Marik du kleiner-", ich schreckte zusammen, als mich etwas am Handgelenk packte und Herumriss. Jaiden blickte mich aus Hasserfüllten Augen an und Blut rannte ihm von seiner Nase auf seine Lippen und tropfte auf sein Oberteil. Schmerzerfüllt schrie ich auf, als er mir in den Bauch schlug und mit seiner Hand an meinen Haaren Riss. Tränen rannten von jetzt auf gleich meine Wangen herab, da mich Erinnerungen an die Vergangenheit mit ihm überhäuften und ich riss meine Augen auf, als Kostas den Braunhaarigen von mir weg zog und gegen die Wand drückte.
"Pass mal auf, dass du mich beleidigt hast ist mir scheiß egal, aber du wirst Marik nicht mehr weh tun, ist das klar?!", Ich sah ihn mit weiten Augen an, als Kostas ihm eine Hallende Backpfeife gab und von ihm Abließ.
Kostas griff nach meinem Handgelenk und zog es mit sich mit, ehe wir Jaidens Schmerzverzerrte Stimme hörte. "Worauf wartet ihr eigentlich?! Schnappt sie euch und macht von mir aus Blondie kalt!", Jaidens Stimme pulsierte vor Hass und Wut und geschockt sah ich Kostas an.
"Oh nein... Renn", forderte ich und löste mich aus Kostas Griff, ehe wir anfingen auf die Straße zu rennen.
Die Freunde von Jaiden nicht wirklich weit hinter uns...
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top