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Mik ( Darkviktory )
Der Song war fertig und ich bin erschöpft. Müde knallte ich meine Haustür zu und schaute auf mein Handy. Oh... fuck ich hatte 35 verpasste Nachrichten von Kostas und 3 verpasste Anrufe. Ich glaube er ist jetzt sauer. Die CD legte ich auf meinen Schreibtisch und rief endlich Kostas an, ich hoffe, ich brauche mir nicht eine allzu lange Standpauke anhören.
Heb ab...
Heb ab...
HEB VERDAMMT NOCHMAL AB!
Straft er mich jetzt mit Nichtachtung oder warum kann er nicht an sein Telefon. Sicher hat er auch eventuell seine Gründe, oder er ist unterwegs. So viele Fragen doch keine Antwort, die mich sonderlich beruhigen würde. Ich schappte nach meinem Schlüssel und ging ein Stockwerk tiefer und klingelte an seiner Tür. Immer und immer wieder klingelte ich. "Kostas mach auf, ich hätte mich mehr bei dir melden sollen, es tut mir leid, ich wollte dich nicht verletzten. Ich liebe dich doch!", erst zeigte die Tür keine Reaktion, doch dann wurde sie ruckartig geöffnet und vor mir stand ganz bestimmt nicht Kostas. "Ah~ so ist das also.", sie hob ihre Augenbraue, als sie mich musterte. Mik Roeder, du bist heute offiziell geliefert.
"Ich wollte eigentlich sagen, dass Kostas nicht da ist, aber nachdem ich das gehört habe, kann ich es nicht ignorieren. Wann wollten sie mir davon berichten?", seine Mutter schaute mich an, als würde sie durch mich hindurch sehen. "Ich dachte Kostas hätte ihnen davon erzählt..", entgegnete ich um mich irgendwie zu retten. "Geahnt hatte ich es eh schon etwas länger, aber das ich jetzt erst die Wahrheit erfahre ist schon ein wenig enttäuschend. Dennoch werde ich eure Beziehung akzeptieren, denn sie macht Kostas offentsichtlich glücklich.", innerlich seufzte ich auf, doch mein Problem blieb bestehen. Wo ist Kostas? "Sie hätten nicht zufällig eine Annahme wo Kostas ist oder?", sie schmunzelte. "Hör bitte auf mich zu Sietzen, da fühl ich mich so furchtbar alt. Er meinte irgendwas von Wylam als er panisch vorhin rausrannte.", sie beschrieb ein Stück Papier mit der Adresse von Wylam und überreichte es mir. Ich machte mich anschließend sofort auf den Weg.
Mit Zweifel stand ich nun vor der Bushaltestelle und schaute dauernd auf die Uhr, komm schneller du verdammtes Ding. Mit einem Auto wäre alles so viel einfacher, einfach einsteigen und los, aber dafür fehlt mir das nötige Geld und als Student verdien ich nunmal noch nichts. Ganze fünf Minuten später kam der Bus und ich setzte mich in dem diesmal nicht überfüllten Bus hin. Durch die Fensterscheibe blickend bemerkte ich, wie schön sich mein Spiegelbild in ihm abspiegelte und die Sonne grell herabschien. Ein wolkenloser Himmel gefolgt mit einer stark erdrückenden Hitze suchten heute Potsdam heim. Ich persönlich liebe so ein Wetter, aber in einem Bus ist es wie eine Hölle auf Rädern, ich konnte schon förmlich fühlen, wie ich dahinschmorrte.
Sowas nennt man wohl dann Karma.
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