Trailer
Neeeiihn, das ist kein Film-Trailer; leider. Mein Computer ist im Arsch und außerdem hätte ich gar nicht die Zeit, passende Filmausschnitte zu suchen und zusammenzuschneiden. Mal ganz davon abgesehen, dass ich gerne viele Szenen selbst darstellen würde, wenn ihr wisst, was ich meine. So einen Film zu produzieren, würde mich schon reizen. Aber mal ehrlich -wer würde die ganzen Mühseligkeiten auf sich nehmen für eine Geschichte, die noch nicht mal außergewöhnlich ist? Deshalb - vielleicht auch nicht nur deswegen (😂) - habe ich mal im Rahmen von #annasschreibchallenge auf Instagram einige Abschnitte so angeordnet, dass es einen "Trailer" ergibt, mit ein bisschen Fantasie.
Ich schlug die Augen auf.
„Ich bin immer wieder überrascht, wie stark du als Elementar-Bändigerin bist." Ein alter Mann trat aus dem Schatten. „Korelan braucht dich."
Ich neigte ehrerbietend den Kopf. Als ich ihn wieder hob, leuchteten meine Augen blau.
„Ach Stella", meinte Saphira leise und strich sich beim Zurücktreten eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Wir sorgen uns doch nur um dich."
Alles drehte sich.
„Ich bin domitrix initium, dazu auserkoren, Gefahren in die Augen zu sehen!" Zorn brodelte in meinem Bauch und drohte überzulaufen. "Niemand kann mich aufhalten!", schrie ich. Ich ballte meine Hände zu Fäusten.
"Du bist wie ein roher Diamant, von großem Wert, doch dir fehlt der Schliff!" Kaya wedelte mit der Hand, als verscheuche sie ein lästiges Insekt. Und da sprang ich. Ich flog weit, weit weg.
Mein Herzschlag beruhigte sich, und der tröstende Rhythmus des knackenden Feuers schläferte mich langsam ein.
Ich träumte. Es war kein normaler Traum. Die Farben waren lebendiger und satter. Und ich rannte.
"Xantor!", schrie ich verzweifelt. "Ohne dich schaffen wir es nicht!"
„Schwört ihr, Korelan, eure Heimat, mit eurem Leben zu verteidigen und zu beschützen?"
"Ich schwöre." Ich führte meine erhobene Hand zu meinem Herzen, wo sie zu ruhen kam. "Aber was ist, wenn ich mich verliere?" Ein leiser Schluchzer entfloh mir.
"Dann kämpfe, domitrix initium!"
Plötzlich wandelte sich die Trauer zu Wut. In endlose, hässliche, blanke Wut. Ich wollte nur Rache. Ich dachte nur an Rache.
'Oh, dieser Druck!' Ich schloss meine Augen. 'Dieser Druck, dieser Druck...'
Ein Feuerstrahl schoss in die Nacht, und die Flammen der aufgestellten Feuer gesellten sich zu den meinen.
Ich war stark - ich atmete ein - stark genug, um Aaron zu bezwingen - und ich atmete aus. Ja, diesmal würde es gelingen. Ich spürte es in der Luft um uns herum, wir würden es schaffen! Wir mussten nur daran glauben! Wir würden daran glauben.
Die Nacht war dunkel - die Wolken verdeckten die Sterne -, aber sie war erfüllt von einer seltsamen Intensität, seltsam wirklich. Wachsam erhob ich mich und starrte Richtung Wald. Ein unwirkliches, fast leuchtendes Schwarz waberte zwischen den Stämmen.
Auf einmal kam Wind auf und die Blätter der Pappel über mir rauschten. Luna erschien unerwartet neben mir und stellte aufmerksam die Ohren auf.
Sie haben dich nicht hier erwartet, stellte Luna fest.
Stolz reckte ich mein Kinn in die Höhe. "Gut."
Die Wolken verzogen sich, es hörte auf zu regnen, und die tropfend nasse Welt regte sich langsam. Die wunderschönen und exotischen Blumen erwachten und streckten ihre Blütenköpfchen der aufgehenden Sonne entgegen, als wäre nichts geschehen.
"Warum gibst du nicht auf?"
„Wie kann man ein Herz daran hindern zu fühlen? Wie kann man die Erde daran hindern sich zu drehen? Wie kann man die Sterne daran hindern zu scheinen?" Mit diesen Worten wandte ich mich um.
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