22 Oktober 2019
23:52 Uhr
Liebes Tagebuch,
heute war es kälter als sonst.
Ben hatte eine dunkelblaue Mütze auf, er sah darin unglaublich gut aus.
Cassidy war auch wieder dabei. Sie trug flauschige Ohrenwärmer, die eigentlich immer scheiße an Jedem aussehen aber ihr standen sie. Sehr sogar.
Trozdem schien dem Mädchen kalt zu sein, denn Ben wärmte ihre Hände mit seinen auf. Er presste sogar liebevolle, zarte Küsse gegen ihren Handrücken und ihren Fingern und ihren Knöcheln.
Ben hatte bloß Augen für sie.
Ihm fiel nicht mal auf, dass ich meine Kopfhörer wieder zu Hause gelassen hatte.
Das machte mich traurig und wütend zu gleich.
Ich war so unglaublich wütend.
Wütend auf Ben, wütend auf mich Selbst, wütend auf Alles.
Sogar als ich zu Hause angekommen bin, weit weg von den Beiden, konnte ich mich nicht beruhigen.
Warum stand ich auf Ben?
Warum stand Ben nicht auf mich?
Warum war ich, ich?
Warum war ich nicht anders?
Warum war das Leben nicht anders?
Warum?
Warum?
Wieso?
All diese Fragen schwirrten in meinem Kopf umher, wie Gespenster.
Sie waren sogar so unglaublich laut, dass mir gar nicht auffiel was ich tat.
Immer und immer wieder, schlug ich mit meiner Faust gegen eine Wand in meinem Zimmer. Anscheinend auch noch so stark, dass ich blutete.
Ein widerlicher, roter Fleck ziert absofort die weiße Wand. Meine Faust pocht und blutet immernoch.
Ihre Faust küsst er.
Meine würde er niemals küssen wollen.
Niemand würde diese Faust küssen wollen.
Ist dir aufgefallen, dass ich Alles heute mit rechts anstatt links geschrieben habe?
- J
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top