I4I Der Ring

Wenigstens war mein Bein nicht gebrochen, sonst hätte ich ja nicht damit laufen können. Ich versuchte positiv zu denken. Ich atmete schwer. Durch die Schmerzen wurde mir langsam schwarz vor Augen. Ich musste mich beeilen, bevor mein Kreislauf endgültig zusammen brach. Ich gab Falkenauge seinen Hut zurück und machte mich auf den Weg. Ich war der Meinung, dass ich bei meinem letzten Aufenthalt auf Gaia ein Krankenhaus gesehen hatte.

Ich kam ein paar Meter weit, dann musste ich mich an einem der Stände auf dem Marktplatz abstützen. Meine Maus Strecke ihren Kopf aus ihrer Tasche und quiekte besorgt. "Doch ich schaffe das heute noch." Flüsterte ich ihr zu. Ich hatte das Gefühl die anderen Markt Besucher starrten mich alle an. Mein Blut lief weiterhin meinen Arm hinunter. Die Stelle an der mich die Kugel gestreift hatte, brannte höllisch. Außerdem hatte ich noch ein größeres Problem. Wenn mich Belleamie jetzt finden würde, hätte ich nicht mal mehr die Kraft wegzulaufen. Ich jede Wette, die Piraten warteten schon an der nächsten Straßenecke.

Hinter mir hörte ich Schritte und dann war Falkenauge auch schon neben mir. Kurz sahen wir uns an. "Du musst auf die andere Seite der Insel." Meinte er nur. Danke für die Motivation. "Ich weiß." Weiterhin versuchte ich nicht umzukippen, aber ich wusste, ich würde nicht mehr lange durchhalten. Aber ich musste, ich würde mich nicht nochmal von Falkenauge retten lassen. Jetzt reichte es aber langsam!

Ich blickte an die Decke. Dort war ein seltsamer grauer Fleck und ich fragte mich wie er dahin gekommen war. Ich grinste. Ich hatte es tatsächlich geschafft! Zwar war ich dann in der Eingangshalle des Krankenhauses zusammengebrochen, aber das musste ja keiner wissen. Die Ärzte hier waren wirklich nett. Selbst um Tyrodactulus hatten sie sich gekümmert. Sie schlief auf einem Kissen auf dem Fensterbrett.

Mihawk

Den Abend ließ ich in einer Kneipe ausklingen. Mit einem guten Wein unter weniger berauschender Gesellschaft. Ich hatte in dieser Gegend nichts anderes erwartet. Wenigstens war der wein nicht schlecht. Nach dieser Flasche werde ich aufbrechen und meine Reise fortsetzen. Im augenwinkel sah Ich, wie etwas kleines weißes am Tischbein hochkletterte. Auf dem Tisch blieb es still und sah mich aus roten Augen erwartungsvoll an. War das eine beliebige weiße Maus oder die eine? Wie hieß sie noch gleich? Tyrodactulus. Im schnäuzchen hatte sie einen silbernen Ring, der mir nicht unbekannt vorkam. Es war Der, den die kopfgeldjägerin getragen hatte. Was hatte das zu bedeuten. Ich nahm der Maus den Ring ab und betrachtete ihn eingehend. Die Maus schien ihre Aufgabe erfüllt zu haben, sie lief davon. Aber nicht in die Richtung, aus der sie gekommen war.

Der Ring wies einige Kratzer auf. Sonst war nichts ungewöhnliches zu finden. Was sollte ich jetzt damit? Trotzdem steckte ich ihn ein. Ich trank meinen Wein und kehrte dann zurück zu meinem Schiff... 

Irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los, das etwas passiert war. Tyrodactulus und Camille wirkten unzertrennlich, wieso war die Maus jetzt allein? Das war sehr merkwürdig. Und weil mich der Gedanke verfolgte, beschloss ich im Krankenhaus nach zu sehen, ob das Mädchen noch da war.

Als ich nach einer Camille fragte, sah ich betretene aber auch ängstliche Gesichter. Ich wusste doch, irgendwas ist passiert. "Tut mir sehr leid, sie wurde entführt." Teilte mir eine Krankenschwester mit. Sie brachte mich zu ihrem Zimmer. An der Wand waren überall blutflecken, die Möbel waren teilweise zerstört und Verbände lagen auf dem Boden. Es gab einen Kampf, den die Blonde offensichtlich verloren hatte. Die Entführung schien für die Krankenschwestern hier allerdings normal zu sein. 

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