28. Du
Du bist das Feuer.
Die siedende Hitze.
Ich bin der Erfrierende in einer kalten Winternacht, der sich nach der Wärme sehnt, die seine tauben Glieder belebt.
Doch ich werde sie niemals mehr spüren dürfen.
Denn mein Herz besteht aus Wachs.
Du bist der Sturm.
Die zerrende Brise.
Ich bin der Gefangene, hinter den dicken Mauern, der sich nach dem Wind sehnt, der ihm immer das Gefühl gab zu fliegen.
Doch ich werde nie wieder mit den Böen tanzen können.
Denn mein Herz besteht aus Blei.
Du bist das Wasser.
Die tobenden Wellen.
Ich bin der Verdurstende, der seine wunden Lippen mit dem geliebten Nass erfüllen will, das immer kühl seine Kehle benetzte.
Doch ich werde meinen Durst niemals mehr stillen können.
Denn mein Herz besteht aus Salz.
Du bist der Boden.
Das sprießende Leben.
Ich bin der Suchende, der sich nach Lebendigkeit verzehrt, da er viel zu lange glaubte es nicht zu sein.
Doch ich werde nie wieder den belebenden Rhythmus meines Pulses in den Adern spüren.
Denn mein Herz besteht aus Gift.
Du bist
Feuer und Sturm,
Wasser und Boden.
Du bist es.
Nur du.
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