Kapitel 19 (Teil 1)

Kapitel 19

~Smut~

Gemeinsam gingen Aidan und Killian in eine der hintersten Ecken des Gartens. Der Ältere hoffte, dass hier niemand herkommen würde. Immerhin war er in den Jahren, in denen er nun schon in dem Anwesen lebte noch nie hier gewesen. Zwar war er auch in der Hinsicht nie ein großer Entdecker gewesen, doch ließ ihn der unbekannte Ort hoffen, hier mit dem Prinzen ein wenig Privatsphäre genießen zu können.

Als sie letztendlich zum Stehen kamen, hielt er den Jüngeren erneut ein wenig auf Abstand und sah ihm prüfend ins Gesicht, suchte mit seinen Augen die des Anderen. „Du musst das nicht tun nur, um mir zu gefallen", meinte er schließlich und sprach somit die Befürchtung aus, die ihm seit Aidans Gefühlsumschwung beschlich.

„Das ist nicht mein Plan gewesen", antwortete Aidan knapp und zog seine Unterlippe leicht zwischen die Zähne.

Der Andere konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Was ist dann dein Plan?"

Anstatt zu antworten, griff der Prinz nach Killians Hand, welche sich um seinen Oberarm geschlossen hatte und löste dessen Griff um so den Abstand zwischen ihnen überbrücken zu können. Erneut suchten seine Lippen schneller die des Anderen, als dass dieser sich darüber wirklich klar werden konnte. Überrumpelt stolpert der Ältere ein wenig nach hinten, bis er vom rauen Stamm eines Baumes, der hinter ihm stand, aufgehalten wurde. Nur einen kleinen Augenblick später hatte der Jüngere die Distanz zwischen ihnen komplett geschlossen und drückte sich gegen den Körper des Älteren. Dieser seufzte auf, legte seine Hände an die Hüfte des Jüngeren und kam ihm dieses Mal mit seiner Zunge entgegen.

Eine Weile genossen sie den Moment, bis sie sich schließlich schwer atmend voneinander lösten. Einen intensiven Blick teilend, versuchte Killian noch immer in den Augen des Anderen abzulesen, ob dieser das Ziel verfolgte, seine Gefühle für ihn auf diese Weise beeinflussen zu wollen. Doch er konnte nichts erkennen außer der Erregung, die die Farbe seiner Augen verdunkelte.

Nun ein wenig ruhiger, näherte Aidan sich erneut dem Anderen, um dieses Mal seine Lippen auf die Haut über dem Schlüsselbein zu platzieren. Er strich darüber, platzierte den einen oder anderen zärtlichen Kuss und sog den Geruch des Älteren bei jedem Atemzug ein. Das Gefühl genießend legte Killian seinen Kopf nach hinten gegen die grobe Rinde des Baumes und suchte selber mit seinen Daumen die weiche Haut des Jüngeren unter dessen Hemd. Kaum berührte er diese, kam der Prinz ihm mit seiner Hüfte weiter entgegen und ließ ihn seine wachsende Erregung spüren. Ein leises Stöhnen nicht unterdrücken könnend, wurde Killian sich seines eigenen Gliedes bewusst, welches unangenehm am Stoff seiner Hose rieb und trotzdem nach mehr Aufmerksamkeit verlangte. Um diese zu bekommen, wanderten seine Hände zu den Rundungen von Aidans Po, griffen in das weiche Fleisch und zogen ihn so näher an sich. Kurz zuvor hatte der Jüngere noch eine Spur von Küssen in Richtung der Schulter platziert, nun biss er jedoch kurz in die Haut unter seinen Lippen. Erschrocken sog der Ältere zischend die Luft durch die Zähne.

„Ich bin heute dran", erklärte der Prinz lediglich, küsste das eben attackierte Stück Haut vorsichtig und löste die Hände des Anderen von seinem Körper, nur um dann einen Schritt zurückzutreten.

Killian lachte kurz auf. Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet. Diese Seite von Aidan hatte er noch nicht kennenlernen dürfen.

Er sah mit leicht geöffnetem Mund zu, wie sein Gegenüber langsam die Hände hob und anfing vom Kragen an, die Knöpfe seines Hemdes zu öffnen. Mit seinen Augen folgte er den Bewegungen, welche immer mehr Haut freilegten, bis er schließlich mit einer geschmeidigen Bewegung das Hemd von seinen Schultern streifen konnte. Er wollte den Jüngeren gerne berühren, doch als er seine Hand dazu hob, hielt ihn ein Kopfschütteln davon ab. Stattdessen griff er nach dem Verschluss von Killians Hose, öffnete diese wie selbstverständlich und zog den Stoff gerade soweit hinunter, dass er freie Sicht auf das fast vollständig erigierte Glied hatte, welches sich ihm entgegen reckte.

Killian gefiel dieses neue Selbstbewusstsein des Jüngeren auf der einen Seite. Es faszinierte ihn, wie Aidan eine gewisse Art von Dominanz ausstrahlte, die er sonst noch nie an den Tag gelegt hatte. Aber zugleich frustrierte es ihn ein wenig. Bereits jetzt vermisste er es nicht die Kontrolle über die Situation zu haben, auch wenn er sie freiwillig abgetreten hatte.

„Wenn ich dich schon nicht anfassen darf, dann tu' du es wenigstens", sagte er schließlich mit belegter Stimme und suchte hilflos einen guten Platz für seine Hände, die sich nur zu gerne ausstrecken würden, um über die festen Brustmuskeln des Anderen zu fahren. Schließlich krallte er seine Finger in den Stoff seiner Hose.

„Ich soll mich anfassen?", fragte Aidan nach und legte schmunzelnd seinen Kopf schief. Der Ältere blinzelte kurz ein paar Mal bis er die Worte richtig verstand. Übernahm der Prinz hier gerade komplett seine Rolle?

„Ich hatte eigentlich an mich gedacht, aber dein Vorschlag würde mir mit Sicherheit auch gefallen", antwortete er also schließlich, in der Hoffnung, zumindest so den Jüngeren aus der Reserve zu locken und siehe da, es funktionierte ein wenig. Statt weiterer Worte, zog Aidan es vor, zu schweigen und handelte ein klein wenig schneller, als er es kurz zuvor noch getan hatte. Seine Hand legte sich um den Schaft von Killians Glied und übte Druck auf diesen aus. „Meinst du so?", flüsterte er dann doch provozierend und zog seine Hand langsam zurück, ohne den Druck zu verringern. Der Ältere biss die Zähne fest aufeinander, um jegliche Laute zu unterdrücken, bis der Jüngere in seiner Bewegung wieder innehielt.

„Mehr", raunte er mit fester, aber durch Lust getränkter Stimme und er bekam mehr. Aidan ging vor ihm auf die Knie und nahm vorsichtig seine Spitze in den Mund. Halt suchend stützte er sich mit der freien Hand am Oberschenkel des Anderen ab, während er mit seiner Zunge den Rand der Eichel erkundete.

Killian konnte und wollte nun nicht mehr sein Stöhnen unterdrücken. Die Bewegungen des Jüngeren waren vorsichtig und langsam. Er nahm ihn nicht allzu weit in den Mund, doch am Schaft bewegte sich noch immer eine seiner Hände, langsam. Genau diese Zurückhaltungen und die feuchte Hitze machten den Älteren fast wahnsinnig. Nur ein kleiner Funken Vernunft hielten ihn zurück, nicht seine Hüften zu bewegen und in den Mund des Jüngeren zu stoßen. Er wusste, dass er ihm die Gelegenheit geben sollte, selbst in Erfahrung zu bringen, zu was er bereit war. Zumindest hatte er es kurz gewusst.

In dem Moment, in dem er leicht Zähne auf seiner empfindlichen Haut spürte, griff er reflexartig nach dem Hinterkopf des Jüngeren und zog ihn weiter an seine Körpermitte heran. Gleich darauf begriff er auch schon, was er getan hatte und lockerte seine Hand wieder, sah nach unten zu dem Anderen. Dieser hatte sich zwar ein wenig versteift und seine Hand griff fest in den Oberschenkel darunter, schien sonst aber gefasst.

Kaum spürte er, dass die Hand an seinem Hinterkopf lockerer wurde, fing er auch schon an seinen Kopf vor- und zurückzubewegen. Beruhigt sah Killian eine Weile auf den Jüngeren hinunter, besah sich das erotische Bild, welches sich ihm dort offenbarte, bevor er seinen Kopf wieder zurück gegen den Baumstamm sinken ließ und sich zusätzlich mit seiner anderen Hand daran abstützte, um so einen besseren Stand zu haben.

Schließlich beschleunigte Aidan seine Bewegungen und dem Älteren fiel es schwer sich noch ruhig zu halten. Sein Griff in den Haaren des Knieenden festigte sich wieder und seine Hüften stießen vor. Der Jüngere ließ sich dieses Mal jedoch nicht allzu sehr davon beeindrucken, unterstützte die Bewegungen lediglich mit einer Hand.

„Aidan... warte. Ich... ich komme... gleich..", warnt der Ältere und lockerte seinen Griff etwas, damit Aidan von ihm ablassen konnte. Lediglich seine Hand bewegte sich weiter, als Killian seinen Höhepunkt erreichte und sein Sperma zwischen ihnen auf den Rasen tropfte.

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