8.5: PIZZA DROGO
*Kurz vorher im K13*
„Hallo Sie sind James Sterling, richtig?", fragte Louis freundlich, als er das Verhör betrat.
„Ja, Sie könne mich duzen. Ich bin erst 19", sagte der dunkelhaarige und sah auf seine Finger.
„Okay. Ich bin Louis Tomlinson, du darfst Louis sagen", sagte er. Sie hatten beschlossen Louis alleine reinzuschicken. Es würde dem 19-jährigen vielleicht den Druck nehmen, was ihn mit ein bisschen Glück gesprächiger machen würde. Vorsichtig zog Louis seinen Stuhl zurück und setzte sich schräg gegenüber seines Verhörten.
„Soll ich dir fragen stellen, oder möchtest du mir von dir aus erzählen, was passiert ist? Wir brauchen jede Information für unsere Ermittlung", sprach Louis mit sanfter Stimme und sah ihm in die Augen.
„Ich – Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich wollte den Mann doch gar nicht töten. Gott ich bin ein Mörder", weinte James leise.
„Hey, James. Alles gut, dann stell ich dir fragen. Wir fangen einfach an, woher hast du die Waffe?", fragte Louis, wobei er versuchte den Verängstigten zu beruhigen.
„Ich - mein Vater hat einen Waffenschein. Er benutzt seine Waffen aber nie. Ich bin in der Nacht in sein Zimmer gegangen. Er hatte sein Portemonnaie auf seinem Nachttisch liegen. In diesem war der Schlüssel für den Waffenschrank. Am nächsten Morgen ist es ihm erst einmal nicht aufgefallen, dass der Schlüssel fehlt. Also habe ich mir eine Waffe genommen, als ich alleine war und bin dann geflohen", sagte der junge Mann mit zitternder Stimme, wobei er immer wieder versuchte sich zu beruhigen.
„Und warum hast du dir die Waffe genommen? Wolltest du jemanden töten?", fragte Louis lieb weiter, wobei er jede Bewegung des Jungen genauestens inspizierte. Und er wusste, dass seine Kollegen hinter der undurchsichtigen Glasscheibe, genau dasselbe machten.
„Ich-Ich wollte bloß meine Freundin beeindrucken, es hatte keinen bestimmten Grund", stotterte der dunkelhaarige und sah auf seine verknoteten Finger.
„James, es bringt keinem von uns etwas, wenn du uns anlügst. Du weißt ganz genau, dass es dir vor Gericht helfen wird, wenn du die Wahrheit sagst. Gibst du keinen Grund, werden Sie denken, du hast das bewusst gemacht und du wirst die Höchststrafe bekommen. Hör auf zu Lügen und ich verspreche dir, dass ich mich für dich einsetzen werde. Also James, warum warst du mit der Waffe im Pizzalieferservice?", fragte Louis mit sanfter Stimme weiter, obwohl er sich nicht sicher war, ob er etwas aus dem Jüngeren rauskriegen würde. Er schien stur und er schien sich für sein Verhalten zu schämen. Anscheinend musste er das Geschehene erst einmal verarbeiten und war noch nicht bereit darüber zu reden. Und er hatte Angst. Wovor wusste Louis nicht, aber er sah, dass der 19-jährige Angst hatte. Eigentlich wollte der Kommissar ihn nicht unter Druck setzen, doch er wusste, dass irgendetwas am Laufen war. Sie mussten sich beeilen, die Situation hatte sich zugespitzt.
„Ich-Ich wollte zu Oliver Dunn ins Büro. Ich wollte ihm Angst machen. Es beruht auf einer Geschichte, die mir peinlich ist. Ich will darüber nicht reden, es hat mit meiner Freundin zu tun. Auf jeden Fall habe ich nicht geplant abzudrücken. Ich bin in den Laden gegangen und direkt die Treppe hoch, ich kannte mich ja aus. Noch auf der Treppe habe ich meine Waffe rausgeholt. Und dann stand da dieser Typ. Er drohte zu schreien, drohte die Polizei zu rufen. Ich habe Angst bekommen, eine scheißangst. Ich wusste nicht was ich machen sollte. Er hat immer weiter auf mich eingeredet und dann habe ich einfach abgedrückt. Ich war überfordert und wusste nicht, was ich tun sollte. Ich wollte das doch gar nicht", stotterte James Sterling zittrig und vergrub seinen Kopf in seinen Händen.
„Oliver Dunn war zu der Zeit gar nicht in seinem Büro", seufzte Louis.
„Aber ich hab doch extra durch das Fenster reingeschaut, bevor ich aus dem Auto gestiegen bin. Da war jemand am Fenster und hat geredet", murmelte der dunkelhaarige.
„Ja, ein Putzer war dort am Putzen. Und er hat telefoniert. Über Kopfhörer, die du aus der Entfernung nicht sehen konntest", sagte Louis seufzend.
„Schau mal, wir machen einen Deal. Du willst mir ja nicht erzählen was passiert ist. Ich rate ein einziges Mal, was geschehen ist und dafür sagst du ganz ehrlich, ob ich Recht habe oder nicht, okay?", fragte Louis weiter, woraufhin James nickend zustimmte.
„Du und deine Freundin ich konsumiert regelmäßig Drogen. Den Stoff bekommt ihr von Oliver Dunn, der schon seit Jahren illegal dealt. Und jetzt hat er euch betrogen. Ihr habt zu wenig bekommen. Deine Freundin hat Entzugserscheinungen, ihr geht es beschissen. Deshalb hast du als Kurschlussreaktion die Waffe deines Vaters genommen und bist damit in die Lieferantenfirma gegangen. Du wolltest von Dunn den übrigen Stoff haben, wolltest ihm Angst machen, aber dann kam dir der Mann in den Weg und du hast ihn aus Angst erschossen", vermutete Louis. Er wusste, dass dies seine einzige Chance war, etwas aus dem 19-jährigen herauszubekommen. Aber er wusste auch, dass wenn er falsch lag, er nichts mehr herausfinden würde.
„Ja. Ja du hast Recht", seufzte James, woraufhin Louis dem Polizisten ein Zeichen gab den Schützen mit zu nehmen und sich hektisch daran machte seinen Freund anzurufen. Dabei sprintete er mit Alec und Maya zu seinem Wagen. Dass Harry dabei war, zwei Dealer zu belauschen konnte er nicht ahnen. Dass schon beim ersten Klingeln des Telefons der erste Schuss ertönte ebenso wenig.
-888 Wörter.
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Ähm oops?😘
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