8.3: PIZZA DROGO
Als Harry am nächsten Tag das Gebäude des Lieferservices betrat, sah man nichts davon, dass am Tag zuvor jemand hier starb.
„Hallo Mr Styles, ist alles in Ordnung mit Ihnen? Sie wirkten gestern ziemlich fertig", fragte Oliver Dunn, als Harry nach einem kurzen Klopfen sein Büro betrat.
„Ja, ich habe Beruhigungstabletten bekommen und nehme diese jetzt alle zwei Stunden", sagt Harry und sah wieder schüchtern zu Boden.
„Das ist gut. Mr Styles wir haben Ihnen alle zu danken. Ohne Sie hätte der Schütze vielleicht noch mehr Menschen getötet. Es war eine Heldentat, dass Sie sich in seine Schusslinie gebracht haben, auch wenn es schon zu spät war. Alle Mitarbeiter richten Ihnen ihren größten Dank aus", sprach Oliver mit ruhiger Stimme.
„Das war doch Selbstverständlich. Außerdem habe ich vieles nicht bewusst gemacht. Das Adrenalin hat mich gesteuert", sagte der Lockenkopf gespielt unsicher, obwohl er das überhaupt nicht war. Er wollte den Chef der Firma bloß aus seinem Büro locken, um seine Daten auf seinem Computer durchzuschauen. Außerdem war er nicht so lebensmüde sich ohne Waffe in die Schusslinie eines Mörders zu begeben. Er hatte den Psychischen Zustand des Mannes erkannt. Harry wusste, dass dieser Mann es niemals geschafft hätte ihm eine Kugel in den Kopf zu jagen. Außerdem trug er eine Schusssichere Weste unter seiner Jacke. Mit einem Streifschuss konnte er leben, die Gefahr war es wert gewesen, weshalb er sich bewusst in diese Situation begeben hatte.
„Entschuldigung, weshalb ich eigentlich hier bin. Soll ich hier weiter putzen, oder soll ich wo anders weitermachen? Weil ich habe hier ja gestern angefangen, aber wurde ja unterbrochen. Ich würde das zwar gerne zu Ende bringen, weil ich nur zur Hälfte beendete Dinge hasse, aber wenn Sie gerne arbeiten möchten ist das natürlich kein Problem", murmelte Harry und sah dabei seine Schuhspitzen an. Er wusste, dass er seine Rolle gut spielte, aber er wusste auch, dass er aufpassen musste. Eine falsche Geste, ein falsches Wort und er war das Vertrauen des Firmenchefs los.
„Wie lange brauchen Sie noch, Mr Styles?", fragte Oliver Dunn mit einem kurzen skeptischen Blick auf seinen Computer.
„10 Minuten höchstens. Ich muss nur noch den Boden und das Fenster dort drüben machen. Sie können einfach kurz Pause machen, etwas essen oder so und wenn Sie wieder kommen bin ich wieder weg. Den Computer können Sie auch einfach an lassen, den Schreibtisch habe ich gestern noch geputzt", sagte Harry freundlich und fing schon einmal an, sein Spray für die Fenster auszupacken.
„Okay, ich vertraue Ihnen einfach mal. Lassen Sie die Finger von meinem Computer. Die Rechnungen der Firma gehen Sie nichts an", sagte der kräftig gebaute bedrohlich.
„Als würden mich irgendwelche Rechnungen interessieren", kicherte Harry.
„Ich bin nur hier, weil ich Geld brauche, das wissen Sie. Mich interessieren die Finanzen der Firma kein bisschen", kicherte er weiter, woraufhin der Mann kurz nickte und dann mit einem: „Sie dürfen ruhig wieder mit Ihrem Freund telefonieren. Sie haben gestern gut gearbeitet", aus dem Raum verschwunden. Sofort wählte Harry die Nummer seines Freundes, welcher vermutlich gerade im Kommissariat saß und sich auf die Verhörung des Schützen vorbereitete.
„Bist du wieder alleine?", fragte Louis sofort und schaltete Harry auf laut, dass Maya und Alec ihn auch hören konnten.
„Dir auch einen schönen Guten Morgen, Schatz. Aber ja, ich denke im Gegensatz zu dir schon", grinste Harry und machte sich daran so schnell wie möglich die Fenster zu putzen.
„Woher weißt du, dass Maya und Alec mit zuhören?", fragte Louis ein wenig verwirrt.
„Baby, wie lange kenn ich dich nochmal?", entgegnete Harry kopfschüttelnd. Nachdem er ein paar belanglose Worte mit seinem Freund gewechselt hatte und gleichzeitig das Fenster zu Ende geputzt hatte.
„Wie weit bist du Schatz?", fragte Louis daraufhin.
„Ich habe die Fenster jetzt gerade fertig geputzt. Ich muss jetzt noch den Boden machen und dann bin ich fertig", sagte Harry, da er Angst hatte jemand würde zur Tür reinkommen. Dass er den Boden schon gestern geputzt hatte, wusste Louis. Es war ihr Geheimcode, dass er jetzt an den Computer konnte.
„Merk dir gut, welche Seite geöffnet ist", riet Louis ihm noch einmal, bevor er sich selbst auf stumm schaltete, damit kein störendes Geräusch dafür sorgen könnte, dass Harry erwischt wurde.
„Muss ich gar nicht", flüsterte Harry, „hier ist gerade eine Mail angekommen. Warte ich lese es grade vor. So habe grad ein Foto gemacht. Also da steht: ‚Das Marihuana ist da. In den doppelten Boden, wie immer? '", flüsterte Harry und drehte sich dann schnell um, um seine Sachen auf den Wagen zu stellen, da er die Schritte seines Chefs hörte. Kurz darauf wurde die Tür aufgerissen. Harry stand mit einem Lappen in der Hand in mitten des Raumes und sah ihn aus großen Augen an.
„Waren Sie an meinem Laptop?", fragte er bedrohlich und trat näher.
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Och man, ich wollte noch weiterschreiben:( aber ich muss jetzt kochen:( naja, dafür schreib ich morgen weiter, da kommt dann auch mein neues Buch online;)
Gute nacht wenn ihr später dann irgendwann schlafen geht😂❤️🙊
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