1.3: TOEDLICHE LIEBE
„Nein", schrie dieser und fing an auf meinen Freund einzuschlagen, wobei er immer wieder „Du lügst", schrie. Sofort griff ich ein und drehte ihm seine Hände auf den Rücken, welche Harry sofort mit Handschellen fesselte.
„Beruhigen Sie sich, oder wir müssen Sie mit aufs Kommissariat nehmen", fuhr ich ihn wütend an.
„Ich beruhige mich", gab der Mann nach und setzte sich wieder ruhig auf seinen Stuhl, wobei er mich wütend anfunkelte.
„Mr Miller, warum sind Sie gerade ausgerastet, als ich Ihnen gesagt habe, das Niall Horan nicht mehr lebt?", fragte Harry, während ich die Schubladen des Büros durchwühlte.
„Das geht Sie einen Scheißdreck an", sagte er giftig und beobachtete mich wütend.
„Kann es sein, dass Sie Ihren Chef mehr als nur geschäftlich mögen?", fragte mein Freund weiter.
„Selbst wenn, hat Sie das nicht zu interessieren", giftete er wieder.
„Als Ermittelnde Kommissare in diesem Fall schon. Styles und das da hinten ist mein Kollege Tomlinson", stellte Harry uns vor, woraufhin dem Mann kurz die Angst von den Augen abzulesen war, aber schon eine Sekunde später hatte er seine kalte Maske wieder aufgesetzt.
„Wo waren Sie gestern Abend, zwischen 18 und 20 Uhr?", fragte ich skeptisch, mit dem Terminkalender des Toten in der Hand.
„Zu Hause? Ich hatte um 17:30 Uhr Feierabend, bin nach Hause gefahren und habe mich dann aufs Sofa gelegt und ferngesehen", antwortete Miller zickig.
„Kann das jemand bezeugen?", fragte Harry forschend.
„Nein, ich lebe alleine", zickte er weiter.
„Sie wissen schon, dass es nicht gut für Sie aussieht, wenn Sie nicht langsam auspacken, oder?", fragte ich ihn kalt von hinten, in dem Versuch ihn durch Angst zu einem Geständnis zu bewegen.
„Ja, das weiß ich. Aber ich weiß auch, dass Sie mich nicht festnehmen dürfen, solange Sie keine Beweise haben", erwiderte er grinsend und deutete mit seinem Kopf auf seine Handschellen. Seufzend öffnete ich ihm diese und verließ mit einem
„Diese Beweise werden wir finden", und meinem Freund an meiner Hand das Büro.
„So ein Arsch. Ich hasse solche provokanten Leute", regte ich mich im Auto über Miller auf, weshalb Harry seine Hand liebevoll auf mein Knie legte und beruhigend auf und ab strich, wenn er nicht gerade schalten musste.
„Ich weiß, Schatz. Aber das bringt uns jetzt auch nichts uns darüber aufzuregen. Ich fahre jetzt ins Kommissariat und dann schauen wir mit Maya und Alec zusammen, wie wir jetzt vorgehen", lächelte mein Freund liebevoll und parkte auch schon wenig später vor unserer Zentrale.
„Ich hatte schon Angst zu viel nackte Haut zu sehen", grinste ich, als ich die Tür aufriss und beide mich aus großen Augen ansahen.
„Als hättest du etwas gegen nackte Haut", lachte Harry und ging an mir vorbei, um hinter Maya und Alec auf den Computerbildschirm sehen zu können.
„Ich habe nichts gegen deine nackte Haut, Baby. Aber relativ Lust Alec und Maya hier einen Liveporno drehen zu sehen", grinste ich, was er mit einem
„Schleimer", kommentierte. Schmunzelnd reichte er mir eine Kaffeetasse, wofür ich mich bedankte.
„Ich will ja eure dreckigen Gedanken nicht unterbrechen, aber habt ihr was erreicht Kollegen?", unterbrach Alec uns.
„Jain. Miller ist vollkommen ausgerastet, als Haz ihm gesagt hat, dass Horan tot ist. Er hat kein Alibi und verweigert jede Aussage", fasste ich schnell zusammen.
„Dann würde ich sagen, dass wir den Observieren", schlug Maya vor.
„Ich glaube nicht, dass er schuldig ist. Er verschweigt uns was, aber der Smith verschweigt uns definitiv auch was. Habt ihr mal sein Umfeld überprüft?", stellte Harry seinen Standpunkt dar.
„Quatsch, sein Alibi ist doch Wasserfest. Ich meine alle Kellner konnten sein Alibi bestätigen. Der ist raus aus der Nummer", erwiderte ich.
„Ich überprüf einfach mal sein Umfeld", grinste Maya und setzte sich wieder an ihren Laptop.
„Larry? Im Vernehmungszimmer 3 sitzt jemand für euch. Ein gewisser Thomas Miller, hat anscheinend was mit eurem Fall zu tun. Er will ein Geständnis ablegen", seufzte einer unserer Kollegen, weshalb wir sofort zum genannten Raum liefen.
„Ich hab's dir gesagt", grinste ich, bevor wir den Raum betraten, wofür mir Harry einen Klaps auf den Po gab, was ich gekonnt ignorierte.
„Lange nicht mehr gesehen, Mr Miller", schmunzelte ich, als ich den Raum betrat.
„Ich möchte etwas gestehen. Ich habe gestern meinen Chef vergewaltigt. Wissen Sie, ich habe in meiner Hand einmal Hypnose gelernt, weshalb ich weder Fesseln, noch Schlafmittel, oder so etwas brauchte. Ich hätte nie gedacht, dass er daran sterben wird. Ich war extra sanft und habe ihn erst später aufgeweckt, sodass er sich nicht mehr daran erinnern konnte. Also sollte er jedenfalls nicht und ich bin mir auch sicher, dass alles glatt gelaufen ist", erklärte Miller, während er mit seinen Fingern spielte.
„Würden Sie uns dann eine freiwillige Speichelprobe übergeben?", fragte ich skeptisch. Irgendwie passte das alles nicht zusammen.
„Um Ihre DNA mit dem Sperma des Täters zu vergleichen", erklärte ich.
„Ich habe ein Kondom benutzt", sagte Miller mit weit aufgerissenen Augen.
„Scheiße, heißt das ich habe umsonst gestanden? Ich habe Horan gar nicht umgebracht?", fragte er vollkommen neben der Spur.
„Haben Sie ihn in der Firma vergewaltigt?", fragte Harry sachlich weiter, wobei ich ganz genau wusste, dass er mich gerade überlegen angrinsen wollte.
„Ja, und danach ist er ganz normal nach Hause gegangen und ich bin noch in ein Bordell gefahren", seufzte Miller.
„Ich dachte Sie haben sich einen Fernsehabend gemacht?", meinte ich.
„Als würden Sie jedem erzählen, dass Sie in einem Bordell waren. Aber wenn ich schon auspacke, kann ich auch alles auspacken. Ich wollte ins Bordell, weil ich dort regelmäßig mit einem Jungen geschlafen habe, welcher ein wenig wie Niall aussieht", erklärte Miller, als es an der Tür klopfte. Sofort ging ich aus dem Raum raus.
„Was gibt's?", fragte ich an Maya gewandt, welche geklopft hatte.
„Smith arbeitete in diesem Restaurant. Die Kellner sind seine Angestellten und alle knapp bei Kasse. Also ist sein Alibi gar nicht so wasserfest wie wir dachten", erklärte sie.
„Scheiße. Ich fahr mit Harry sofort dahin. Miller ist nicht vollkommen unschuldig, aber nicht der Mörder, ich schreib dir gleich die Infos per SMS", handelte ich schnell, schnappte mir Harry und rannte mit ihm zu unserem Auto. Schließlich konnte es bereits zu spät sein. Wenn Smith einmal untergetaucht war, würde es schwer werden ihn zu finden. Blitzschnell stiegen wir ins Auto, dieses Mal saß ich am Steuer.
„Schreib Maya mal bitte eine SMS, mit dem was Miller gestanden hat", brachte ich heraus, während ich mich auf den Verkehr konzentrierte.
„Smith? Wir fahren zu Smith?", fragte mein Freund, nachdem er die SMS abgeschickt und den Weg erkannt hatte.
„Ja. Die Kellner sind seine Angestellten", seufzte ich.
„Scheiße", murmelte Harry und krallte sich ein wenig in den Sitz, was mir ein Schmunzeln auf die Lippen brachte. Sobald ich in die Einfahrt reinfuhr sprang Harry aus dem Auto, was ich ihm erst nachtat, als ich stehen geblieben war. Blitzschnell sprintete ich ihm hinter her ins Treppenhaus, in welchem Smith uns mit rot angelaufenem Gesicht und einem Messer in der Hand entgegen kam.
„Legen Sie das Messer ab, Mr Smith", sagte Harry mit ruhiger Stimme, während seine geladene Pistole auf den jungen Mann zeigte.
„Nein. Ich muss den Freund von meiner Prinzessin umbringen", schrie dieser wütend. Leise schlich ich mich in den Aufzug und fuhr in den ersten Stock, während Harr weiterhin mit dem Mann diskutierte. Mein Puls war auf 180. Das Adrenalin pumpe durch meine Adern, als der Aufzug anhielt und seine Türen öffnete. Ruhig ging ich Schritt für Schritt auf den ausrastenden Mann zu und riss ihm dann mit einem Mal das Messer aus der Hand. Sofort drückte ich ihn zu Boden und legte mein Knie auf seinen Rücken. Seine eine Hand hatte ich schon auf seinen Rücken gedreht. Harry sammelte schnell das Messer auf und half mir dann seine Hände hinter seinem Rücken zusammen zu binden.
Eine Viertelstunde später saßen wir ein wenig ruhiger im Vernehmungszimmer.
„So Mr Smith. Aufgrund Ihrer Aktion gehe ich davon aus, dass Sie auch Niall Horan umgebracht haben", fing ich das Gespräch an, woraufhin er erstaunlicherweise sofort auspackte.
„Niall hat mich schon zu Schulzeiten nie wahrgenommen. Er hat mich freundlich behandelt, wie jeden anderen auch, aber er ist nie auf meine Angebote eingegangen. Ich war verzweifelt, vor allem als er wegzog. Als ich ihn wieder traf habe ich mir geschworen ihn nie wieder aus den Augen zu verlieren und endlich zusammen zu bringen was zusammen gehört. Ich hab ihm E-Mails geschrieben, habe ihm Briefe geschrieben, bin ihm hinterher gelaufen wie ein verdammtes Hündchen. Doch er ist nicht auf mich eingegangen. Also habe ich beschlossen mir zu holen, was zu mir gehört. Ich bin zu ihm rein und habe ihm Schlafmittel verabreicht. Dann habe ich ihn umgezogen, habe ihn hübsch gemacht. Ich wollte ihn einmal so sehen, wie er gehört. Er soll doch meine Prinzessin sein, nur meine. Auf jeden Fall habe ich danach mit ich geschlafen und damit er keine Schmerzen hat, habe ich ihm noch Schmerzmittel gegeben. Als ich fertig war, habe ich ihn zugedeckt und bin gegangen. Ich wusste nicht, dass er daran sterben würde", erklärte Smith.
„Sie sind krank", beendete Harry den Fall mit kalter Stimme.
-1508 Wörter.
All in all: 4499 Wörter.
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