Kapitel 3.

«Tränen trocknen

 Wunden verheilen

Lass mich dein Herzens Leid teilen!»

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~Rey~

"Es gibt zwei Taten, die uns noch aus diesem Zwiespalt retten könnten, dass Eine ist der grausame Tod der das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse einfach erlischt und wir nie in dieser Galaxie existiert haben. Und das zweite-die Kraft der grauen Jedi die uns zeigen würde, wo unser richtiger Platz in dieser Galaxie ist und wie man Hell und Dunkel zu einem grauen Schatten verbinden kann."

Von elender Traurigkeit umgeben dachte ich erneut an die letzten Worte Bens, kauerte mich in eine der schmutzigen Ecken meiner einsamen Zelle und überlegte der Wörter Bedeutung.  

Leben oder sterben. Die Antworten lösten sich wie Schuppen von meinen müden Augen. Ein Leben zwischen Gut und Böse ohne jenem Zog der einen dazu verleitet einer der Imperien zugehörig zu sein. Ein Einklang mit dieser mir als allgegenwärtigen bekannten Macht ohne jenem Hass oder Leid. 

Dies wäre der Weg zum lang erhofften Frieden. Nichts sonst. 

 Unerwartet  spürte ich wie sich meine glasigen Augen erneut mit Tränen füllten und einzelne dieser sich bereits einen Weg aus meinen schmerzenden Liedern bannten. 

Wie gerne hätte ich in diesem Augenblick die wärmende Sonne auf meinem rauen Rücken gespürt-nur um zu wissen das sie noch da wäre. Doch anstatt dies, weilte ich in dieser eiskalten Zelle und fühlte mich zur Gänze verloren. Ja, ich fühlte mich verloren-unfähig zu kämpfen geschweige den zu leben. 

 Beinahe wie eine Ewigkeit kam es mir vor bis ich endlich auf dem eiskalten, steinernen Boden voller Erschöpfung einschlief. Doch die grausamen Träume die mich in dieser schrecklichen ohne guten Schlaf gekürten Nacht einholten, waren voll von der zunehmenden Traurigkeit und umschlangen mich wie ein wildes Tier seine in die Enge getriebene Beute. 

"DAS GLEICHGEWICHT WIRD NIEMALS EXISTIEREN!" Ein dumpfer Schuss gefolgt von einem qualvollen Schrei und mein lebloser Körper sackte in sich zusammen. Ich konnte diese  Situation der Realität kaum zuordnen. Zögerlich erspähte ich das letzte Fünkchen des Lichtes bevor mich die unangenehme Schwärze tief in in ihren eiskalten Zog fallen lies. 

In meinen Ohren pochte mein trölender Herzschlag und unter bannenden Schmerzen leidend, schreckte ich aus meinem real wirkenden Traum, ganz so als hätte sich der Schuss aus dem mir unbekannten Off wirklich ohne jenem Widerstand in mein leidendes Herz gebohrt. Diese Furcht brachte mich noch um meinen Verstand und  machte mich fähig meinen zähen Schmerz aus meiner Seele zu katapultieren. Ich konnte es nicht mehr zurück halten.

"Ich will frei sein", begann ich vor lauter Leid in voller Lautstärke ungebändigt zu schreien. Das es mitten in der Nacht war hatte ich kaum zur Kenntnis genommen.

"Ben bitte", fuhr ich weiterhin schreien fort, "Ich kann mich nicht wieder fesseln, es geht einfach nicht mehr-zu oft habe ich bereits darunter geliten." 

Mein bebendes Herz riss sich gar auf meinem leblos anfühlenden Leib und bereitete mir das japsen nach Sauerstoff gefühlt unmöglich. Reichlich spät bemerkte ich erst wie sich knarrend die schwere Tür der Freiheit vor meinem blasen Gesicht öffnete. 

Ohne jener Kraft ballte ich vorsichtig meine zierlichen Hände zu Fäusten. Ein großer dunkler Schatten näherte sich meiner elenden Gestalt und angsterfüllt blickte ich in dessen Richtung bis ich erspähen konnte wer sich mir eigentlich da näherte. 'Ben' Trotz des zunehmenden Dämmerlichts konnte ich die Umrisse seiner Außenhülle gut genug erkennen um seine Person zuzuordnen zu können. 

Mein Leid wurde nicht ignoriert. Er hatte es erhört. 

Zögerlich kniete er sich neben meinen eiskalten Leib und abermals konnte ich in sein vernarbtes  Gesicht starren. Langsam legte ich meinen eiskalten Kopf an seine Brust und schloss meine geröteten Augen. 

Erneut spürte ich wie seine, wie gewöhnlich, behandschuhte über mein zerzaustes Haar strich. Nicht im geringsten konnte ich erahnen ob das was wir hier taten richtig oder falsch war- ob es einer Jedi gerecht war um einen als verloren abgestempelten jungen Mann zu kämpfen. Sein Leben lag in meinen Händen. Klar und deutlich konnte ich das Zunehmen des Lichts in seinen von Dunkelheit umrunngernen Andern spüren. 

"Früher...,fing Ben unerwartet an zu erzählen, ...war ich oft der einzige der mir helfen konnte und hatte niemanden der mich verstand." Seine Stimme erfüllte meine klägliche Stätte . "Meine Eltern...,er legte eine bedenkliche Pause ein,...sie schenkten mir nicht die Aufmerksamkeit die ich in jungen Jahren vielleicht benötigt hätte." 

"Sie waren stark und ich war schrecklich schwach-ganz anders als sie", fuhr er flüsternd fort, "Alls ich dann erfuhr das Darth Vader mein Großvater war, spürte ich immer mehr den Zog zur Dunkelheit und fühlte mich unsicher in den Taten die einem Jedi zugehörig waren." 

"Ich erzählte ihnen meine Gefühle, doch sie hatten es ignoriert- eine Fase meiner Kindheit meinten sie wäre es, doch das war es keinesfalls, es war mein zweites ich was ich nicht mehr in meiner Seele einsperren konnte." Denn Tränen nahe starrte er mich abermals mit glasigen Augen an. "Ich wusste was zu tun war...doch ich hatte die Kraft dazu nicht...Rey ich habe meinen Vater nicht aus Rachsucht oder dergleichen getötet." 

"Ich habe ihn getötet weil es meine Aufgabe war der zu werden für den ich bestimmt worden war-nie auch nur einmal wollte ich ein Sith werden, geschweige den ein Jedi", beendete er seine traurige Geschichte und sein Blick nahm den Ausdruck von Gehässigkeit an. Ich war mir nicht im Klaren was ich auf seine gefühlsvollen Sätze, Wörter und Tränen erwidern sollte.

"Rey du bist das was ich gesucht habe", er legte eine kurze Pause ein ganz so als wolle er noch einmal überlegen ob er denn Satz wirklich vollenden sollte, "Du ergänzt mich, genauso wie ich dich."

"Ben, wenn du bei mir bleiben möchtest...,antwortete ich nach langer Zeit mit sicheren Stimme und musterte den Mann vor mir interessiert,...dann müssen wir vor all dem hier fliehen." Mein Leben war zwar gezeichnet von den Narben des Lebens doch würde ich nicht aufhören um Ben Solo zu kämpfen-selbst wenn sie wieder anfangen würden zu bluten. Er war der Galaxie letzte Hoffnung. Sein Kopf bewegte sich zu dem Meinen hinab. "Wir müssen diese Tatsache hinnehmen und fliehen, du hast Recht aber ich bitte dich nicht zu vergessen, dass du nicht immer vor deiner Vergangenheit davon laufen kannst, ich habe es probiert und bin gescheitert", erwiderte er leise meine Antwort. "Damals bist du allein geflohen dieses Mal werde ich dich begleiten, unterstützen und respektieren", wisperte ich mit zerbrechlicher Stimme und öffnete meine Augen um seine abermals zu erblicken. Plötzlich waren sie voller Zuversicht, Hoffnung und wenn man sie genau ansah vielleicht sogar ein wenig...Glück. 

"Ich werde alles unternehmen was in meiner Macht steht", murmelte er zögerlich und sah mir dabei in meine kastanienbraunen Augen. 

Die einzig wahre Tatsache war, dass ich so schnell wie möglich aus diesem Bann zwischen Gut und Böse fliehen und ihn hinter mir lasse wollte-in meiner Vergangenheit. Denn erst dann endlich würde sich diese unbeschreibliche Last von meinem zerbrochenen Herzen lösen und ich wäre frei. "Du brauchst Ruhe", unterbrach er ohne Rücksicht meine Gedankengänge mit unsicherer Stimme und wendete sich von mir ab.

Mit diesen vielversprechenden Worten seiner Seits verlies er das zweite Mal in dieser zähen Nacht meine kalte Stätte und schloss die knarrende Tür hinter seinem von schwarzen Stoff eingehüllten Körper. 

Das Licht war nun endgültig erwacht genauso wie die Dunkelheit die Ben damals in ihren Bann zog und ihn zu dem kaltherzigen Monster Kylo Ren machte unter dem ihn die Masse kennt.

Sonne wie Mond. Beide waren existent, lebten in Harmonie unwillig jemals wirklich zu sterben.  

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