7. Mission



|But if all we are is just Machines,
let's become a Miracle
and break free from these
Chains|


Saiko PoV:

"Eine Mission?"
Fragend runzelte ich die Stirn und verschränkte die Arme vor der Brust während Pain nickte.
"Richtig. Da ihr nun ebenfalls ein Teil von Akatsuki seid, werdet ihr auch euren Beitrag leisten müssen."
"Du sagst das ja, als hätten wir uns das freiwillig ausgesucht", konterte Maru, ein kaltes Lächeln auf dem Gesicht, aber Pain ignorierte sie völlig.
"Ich werde euch in drei eams auf verschiedene Missionen schicken, wobei euch immer ein oder zwei Akatsukis begleiten werden."
Er sah mich durchdringend an.
"Damit ihr nicht auf schräge Gedanken kommt, versteht sich."
Ich ließ nur ein abschätziges 'pff' hören und Pain sprach weiter.
"Also, ihr werdet folgendermaßen aufgeteilt: Akito und Suigetsu, ihr geht mit Hidan und Kakuzu auf die Suche nach dem Jinchuuriki des Zweischwänzigen, Sasuke begleitet mich nach Takigakure um den Siebenschwänzigen zu fangen und ihr anderen werdet gemeinsam mit Tobi und Deidara zu einem verlassenen Dorf gehen um etwas von dort zu holen."
"Warum gehst du nur mit Sasuke, huh?", fragte ich leise zwischen wütend zusammen gebissenen Zähnen, "ich lass ihn ganz bestimmt nicht mit dir hinterhältigem Bastard allein, verstanden?"
Eine Hand legte sich von hinten auf meine Schulter.
"Ist schon in Ordnung", meinte Sasuke und richtete seinen kühlen Blick auf Pain, "ich bin wachsam und stark genug um mit dem da fertig zu werden."
Eigentlich wollte ich noch etwas erwidern, jedoch sah ich keinen Sinn darin, mich jetzt vor den Augen aller mit den beiden darüber zu streiten, also seufzte ich.
"Pass bloß gut auf dich auf", meinte ich nur zu Sasuke, welcher nickte und seine Hand wieder sinken ließ.
"Wenn das jetzt geklärt ist", unterbrach Pain in etwas genervtem Ton, "die anderen warten draußen. Konan wird euch hinführen, Sasuke, du bleibst hier. Viel Erfolg."
"Sein Enthusiasmus ist wirklich überwältigend", meinte Maru spöttisch zu mir, als wir den Raum verließen und der blauhaarigen Frau folgten.
Ich verschränkte die Arme hinter dem Kopf und sah zur niedrigen Decke.
"Wir hatten in letzter Zeit nicht wirklich die Gelegenheit miteinander zu reden", bemerkte die Weißhaarige und ich lächelte humorlos.
"Da hast du wohl recht..."
"Dieses ganze Akatsuki-Ding hier ist doch total beschissen. Ich hab das Gefühl, die lenken uns absichtlich einzeln ab um uns voneinander fern zu halten", fügte Maru hinzu und ich legte nachdenklich die Stirn in Falten.
"Meinst du echt?"
Als ich so darüber nachdachte, fiel es mir allerdings auch auf.
Nach dem Tag, an dem wir hier angekommen waren hatte ich eigentlich fast nur mit Tobi geredet. Und er schien irgendwie immer da gewesen zu sein.
Das konnte doch kein Zufall sein...
Ich nahm die Arme runter und mein Blick verfinsterte sich.
"Verdammt, du hast recht. Dieser beknackte Masken-Heini ist ununterbrochen um mich rungehüpft!"
"Interessant", meinte Maru nur und lachte leise, "dieser Typ mit den grauen Haaren, Hidan, der hat mich auch nicht in Ruhe gelassen. Er ist zwar anstrengend und aufdringlich, aber es macht irgendwie auch Spaß weil er so dämlich und leicht zu reizen ist."
Ich grinste ebenfalls.
Das selbe hatte ich früher auch immer von dem Jashinisten gedacht.
Große Klappe aber null Hirn.
"Hoya!!", ertönte es laut, als wir nach dem anderen aus der Höhle ins Freie traten und ich seufzte resigniert, als Tobi auf mich zugestürzt kam.
"Schau, Saiko-chan! Tobi hat Mäntel für alle", freute er sich und warf mir ein schweres Stück Stoff auf den Kopf.
Mit einem leisen Knurren zog ich das Ding wieder runter und strich mir durch die zerzausten Haare, dann betrachtete ich skeptisch den dunklen Mantel.
"Muss das sein?"
Deidara, welcher sich zu uns gesellte nickte.
"Ich weiß, es ist nichts künstlerisches an diesen Fetzen, aber wir müssen sie tragen, un."
Ich sah zu Maru, die nur mit den Schultern zuckte, den sich den Umhang überzog und kicherte.
"Ist immerhin gemütlich."
Und sie hatte recht; die Mäntel waren zwar etwas groß aber man konnte sich gut darin bewegen, sodass sie im Kampf kein Hindernis sein würden.
"Also, können wir los?", fragte Nakise, welcher sich grade neben mich stellte.
"Du kommst mit uns?", fragte ich erstaunt und er nickte.
Deidara stimmte zu und wir warteten kurz, bis er drei weiße Lehmvögel geschaffen hatte.
"Tobi fliegt mit Saiko-chaaaaan!"
Und noch bevor ich etwas erwidern konnte, hatte der Maskierte mich gepackt und war mit mir auf einen der Vögel gesprungen.
"Lass mich los, Kürbiskopf!"
Ich schlug ihm heftig gegen die Brust, bis er mich losließ, doch die anderen hatten sich ebenfalls schon auf die Tiere verteilt und waren schon dabei abzuheben.
"Du bist so ein Idiot", murmelte ich, als ich mich wieder zu Tobi umwandte und mich im Schneidersitz hinter ihm niederließ.
Er kicherte nur und kratzte sich an Kopf, als er Vogel sich in die Luft erhob und wir den anderen in Richtung des blauen Himmels folgten.
Es war ziemlich still, mit Tobi wollte ich nicht reden und die anderen hätte ich wegen dem Abstand eh nicht gehört, also schwieg ich einfach eine Weile lang, bis mir etwas einfiel.
"Wo müssen wir eigentlich hin?"
"Oh, Tobi weiß. Wir und Senpai müssen zu einem alten, verlassenen Dorf und dort nach etwas wichtigem zu Suchen."
Ich nickte, verschränkte die Arme und beobachtete, wie die Landschaft unter mir vorbeizog.
"Tobi?"
"Ja~?"
"Warum bist du ständig bei mir?"
Erst kam keine Antwort und als ich aufsah, hatte der Maskierte sich umgedreht, sodass ich direkt in seine, nur wenige Zentimeter entfernte, Maske sah.
"Das ist weil Tobi Saiko-chan mag!"
Ich zog eine Augenbraue hoch.
Was für ein Quatsch.
"Mich mögen? Du kennst mich doch kaum. Außerdem bin ich nun nicht grade nett zu dir, oder?"
Tobi zuckte mit den Schultern und wuschelte mir dann auf einmal durch die Haare, sodass ich erschrocken zusammenfuhr.
Da war es wieder. Dieses merkwürdige Gefühl. Einerseits würde ich ihm am liebsten die Hand abhacken, doch andererseits wollte ich, dass er noch ewig damit weiter machte.
Die Entscheidung wurde mir zum Glück abgenommen, als Tobi nach ein paar Sekunden die Hand zurück zog.
Ich wandte den Blick ab, wollte ihn nicht ansehen.
"Warum... weint Saiko-chan?"
Verwundert blinzelte ich und fasste vorsichtig auf meine Wange.
Tatsächlich.
Schnell wischte ich die Träne weg und betrachtete wieder grimmig den Boden.
Was zur Hölle war das denn grade?

-

Zum Glück hielt Tobi den ganzen restlichen Flug über die Klappe, denn ich hatte jetzt wirklich keine Lust mehr, mit ihm zu reden.
Nach geschätzten eineinhalb Stunden gab Deidara den Befehl zu landen und kurz darauf versammelten wir uns auf einer kleinen Lichtung, die von dichten Bäumen umgeben war.
"Also", begann der Blonde, der sich anscheinend zum Gruppenführer erklärt hatte, "ein paar Minuten in Richtung Süden ist die Ruine eines alten Dorfes, welches vor über 20 Jahren zerstört wurde. Es ist nicht sonderlich groß, aber wir müssen dort einige wichtige Aufzeichnungen finden, un. Falls ihr also versiegelte Schriftrollen findet, nehmt sie mit. Wir suchen getrennt und treffen uns in zwei Stunden dann wieder hier, verstanden?"
Alle nickten und ich trottete schweigend neben Maru los, bis wir aus dem dichten Wald heraus traten.
Es war wahrlich nur noch eine Ruine, wenn überhaupt. Häuser waren kaum noch zu erkennen und es schien auch ein sehr kleines Dorf gewesen zu sein, denn ich konnte auf der anderen Seite schon wieder Bäume erblicken.
Schwermut überkam mich, ich schluckte und ging zu dem ersten großen Schrotthaufen, um darin nach etwas brauchbarem zu suchen.
"Wie will er denn hier noch unversehrte Schriftrollen finden?", fragte Maru skeptisch, die sich neben mir ans Werk gemacht hat.
Ich zuckte bloß die Schultern.
Irgendwie hatte dieser Ort eine sehr merkwürdige Wirkung auf mich.
"Was meinst du, was hier passiert ist?"
Meine Kameradin strich mit einem Finger über eine halb zerfallene Holzplatte.
"Bei der vielen Asche und den Brandflecken, würde ich sagen, es ist abgebrannt", antwortete sie und sah mich mit einem neugierigen Blick an.
"Ist etwas?"
Schnell schüttelte ich den Kopf und erhob mich.
"Nein, nichts. Ich glaube, ich mache da drüben weiter."
Ich entfernte mich und hockte mich ein paar Meter weiter wieder hin.
Im Moment wollte ich lieber allein sein.
Etwas schillerndes stach mir unter einem Haufen Schrott ins Auge und neugierig griff ich danach.
Es war eine dunkelgrün schimmernde Box mit hübschen Verzierungen darauf und auch einigen Buchstaben, die jedoch durch den Zerfall kaum noch zu erkennen waren.
M r   K  h ro.
Wie betäubt fuhr ich mit dem Finger über die verwitterte Schrift.
"Hey, gib das wieder her! Das ist meins! Fass
doch nicht einfach meine Sachen an!"
"Was hast du da?"
Überrascht wirbelte ich den Kopf herum und sah mit einem aufgezwungenen Lächeln zu Maru, die mir neugierig über die Schulter sah.
"Ah, nichts. Das hab ich in den Trümmern gefunden und ich..."
Mehr sagte ich nicht.
Die dunklen Augen der jungen Frau wurden groß, als sie die Schachtel in meiner Hand erblickte und wie in Trance griff sie danach.
"Das... Das ist..."
Langsam strich sie mit den Fingern über den Deckel und ich beobachtete aufmerksam ihr Gesicht, auf dem sich ein Wirbel aus Gefühlen abzeichnete.
Doch plötzlich schien sie sich zu besinnen, blinzelte und zog schnell die Hand zurück.
"Ist ganz hübsch."
Mit diesen Worten drehte sie sich um und entfernte sich mit schnellen Schritten, während ich ihr verwirrt hinterhersah.

-

"Och, komm schon!"
"Nein!"
"Bitte, Deidara!"
"Nein heißt nein, un!"
Ich biss wütend die Zähne zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust.
Nachdem wir die Aufzeichnungen gefunden hatten, nach denen wir suchen sollten, waren wir nun auf dem Rückweg ins Versteck. Mir war eingefallen, dass wir noch ein paar wichtige Sachen in unserem alten Lager hatten, weshalb ich Deidara darum gebeten hatte, diese kurz zu holen. Allerdings hatte der blonde Bombenfreak keine Lust dazu.
"Es dauert auch nicht lange, wirklich."
Deidara seufzte genervt und schüttelte den Kopf.
"Na schön, na schön. Aber wenn ihr in einer halben Stunde nicht zurück seid, gibt's Ärger, un!"
Ich nickte, drehte mich um und lief gemeinsam mit Maru und Nakise in den Wald.
"Und? Wie ist der Plan?"
Verwirrt sah ich die Weißhaarige an.
"Welcher Plan?"
Sie runzelte fragend die Stirn.
"Wolltest du jetzt nicht abhauen oder so etwas?"
Ich schüttelte langsam den Kopf und richtete den Blick wieder nach vorn.
"Nein... Ich denke nicht. Wir sollten einfach unsere Sachen holen."
Maru schien etwas erwidern zu wollen, ließ es dann aber bleiben und so schwiegen wir in den paar Minuten, bis wir an der Scheune ankamen.
"Sammelt alles zusammen, was nützlich sein könnte", stellte ich kurz klar, die beiden nickten und machten sich auf die Suche.
Als ich mich umsah, entdeckte ich einen kleinen Korb, der ziemlich mittig im Raum stand und ging darauf zu.
Ich konnte mich nicht daran erinnern, dass wir sowas gehabt hatten.
Meine Augen wurden groß, als ich das blaue Tuch anhob und darunter eine ordentliche Ladung an essen zum Vorschein kam.
"Wo kommt das denn her?", murmelte ich leise, griff nach dem Zettel, welcher am Hänkel des Korbes befestigt war und begann zu lesen.

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