25. Survivers
|Regret is a needle
in my neck,
that's slowly filling me
with poison,
spreading to my chest|
Das erste, was ich wahrnahm, war ein pochender Schmerz in meiner linken Schläfe. Als nächstes war da ein unangenehmer Druck an meinen Handgelenken.
Mit einem leisen Stöhnen blinzelte ich, brauchte jedoch ein paar Versuche, bevor die Welt aufhörte, sich vor meinen Augen zu drehen. Trotzdem war mir noch immer schlecht und es fühlte sich an, als hätte man mich mit einer Dampfwalze überfahren.
"Bist du wach?"
Augenblicklich erstarrte ich und riss die Augen auf.
Diese Stimme... das konnte nicht sein.
Aber als ich den Kopf hob, stand nicht die Person vor mir, der diese Stimme einst gehört hatte. Vermutlich hatte ich mir das eh nur wieder eingebildet.
Stattdessen stand jemand anderes da, lächelte mich freundlich an und erst jetzt fiel mir schlagartig wieder ein, was passiert war. Sofort verengten sich meine Augen und spürte das Verlangen, nach meiner Waffe zu greifen, konnte meine Arme aber nicht bewegen, da ich anscheinend mit den Handgelenken irgendwo festgebunden war.
"Oh, du bist wieder bei Bewusstsein. Wie schön", erkannte sie beiläufig und am liebsten hätte ich ihr das dämliche Grinsen aus dem Gesicht geschlagen.
"Maru. Was zur Hölle soll das hier?", knurrte ich leise und versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, obwohl mir das Alles hier ganz und gar nicht gefiel.
Maru blinzelte ein paar Mal verwirrt.
"Hab ich doch gesagt; ich würde mich gerne in Ruhe mit dir über etwas wichtiges unterhalten", erklärte sie und klang ernsthaft irritiert, was mich bloß noch wütender machte.
"Und warum, verdammt nochmal, schläferst du mich dafür ein und kettest mich in irgendeinem blöden Raum an die Wand?!"
"Ach, das meinst du", erwiderte sie grinsend, "das ist eigentlich nur so proforma, damit du dich nicht wehrst, mich angreifst oder sowas. Aber das kennst du ja wahrscheinlich schon."
Mit einer wegwerfenden Handbewegung beendete sie den Satz und starrte sie mit durchdringendem Blick an.
"Ich frag dich nur noch ein Mal: was zum Teufel soll diese ganze Scheiße hier?"
Maru seufzte und schüttelte hoffnungslos den Kopf, als wäre es etwas total offensichtliches, was ich aber einfach nicht verstehen würde.
"Sieht so aus, als wärst du begriffsstutziger als ich dachte",murmelte sie und ich hörte ein wenig Enttäuschung in ihrer Stimme mitklingen. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und schien über etwas nachzudenken, dann erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
"Ach ja, wie hat dir eigentlich mein Brief gefallen? Ich hab mir wirklich Mühe damit gegeben, weißt du..."
"Dein... was?", fragte ich verdattert, doch Maru hielt bereits grinsend einen zerknitterten Zettel hoch und schwenkte ihn ein wenig in der Luft herum. Instinktiv schoss mein Blick zu meiner Hosentasche, dann wurden meine Augen finster und ich richtete sie wieder auf Maru.
"Du warst das."
Meine eigene Stimme klang fremd in meinen Ohren, dunkel und weit entfernt, während sich ein merkwürdiges Gefühl in mir regte.
"Du hast... das getan?"
Sie verschränkte die Arme vor der Brudt und runzelte die Stirn als würde sie sich nicht sicher sein, doch das triumphierende Leuchten in ihrem Blick war nicht zu übersehen.
"Definiere bitte 'das', Saiko-chan."
Als sie meinen Namen so aussprach, begann mein Kopf mit einem Mal fürchterlich zu schmerzen und mein Magen drehte sich um. Zischend ich biss die Zähne zusammen.
"Was zur Hölle... hast du getan, he? Hast du Hidan angegriffen und... diesen Brief geschrieben und...", meine Stimme zitterte ein wenig und ich krallte mir die Fingernägel in die Handflächen.
"Shikima... was hast du mit ihm gemacht?"
"Ach, der?", Maru lachte kurz und sah dann zu Boden, der Griff ihrer Hände verstärkte sich, als würde sie sich auf einmal unwohl fühlen.
"Du wärst erstaunt, wenn du wüsstest, wie einfach der menschliche Verstand zu manipulieren ist, wenn man nur weiß, wie..."
Ich ließ den Kopf nach vorn sinken. Bilder tauchten in meinem Kopf auf, vom Shikimas glasigen Augen und seinem zitternden Körper während seine Stimme in meinen Ohren wiederklang.
"Warum?"
Meine Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.
Marus Gesicht wurde ernst, als sie mich dieses Mal ansah. Nach kurzem Schweigen zuckte sie dann mit den Schultern.
"Ich weiß nicht... reine Neugier. Ich wollte nur mal deine Reaktion sehen, wenn jemand, der dir wichtig ist, sich plötzlich gegen dich stellt. Mehr nicht."
Es schmerzte. Da war ein Stechen in meiner Brust und gleichzeitig wallte Hass in mir auf.
Aber es gab noch eine Sache, die wichtiger war. Ein Name, den ich so lange nicht mehr ausgesprochen gehört hatte, dass es wehtat, ihn zu sagen.
"Was ist... was ist mit Yomo? Hast du ihn auch... getötet? Bist du-"
"Yomo?", unterbrach sie mich und sah mich wieder an, wobei sie verwirrt aussah, doch dann grinste sie wieder dieses schelmische Grinsen und ich hätte ihr in diesem Moment so gerne die Kehle aufgeschlitzt.
"Nein, mit seinem Tod hab ich nichts zu tun. Aber praktischer Weise kenne ich jemanden, der dir vielleicht genaueres dazu sagen kann."
Mein Kopf ruckte ein Stück hoch und jegliche Mordlust war auf einmal
vergessen.
"Was? Wer?"
Maru kicherte, als sie meine Reaktion sah. Dann wandte sie sich um und ging zum Rand des kleinen Raumes, wo sie sich entspannt gegen die Wand lehnte.
Als ich grade wieder etwas sagen wollte, war das leise Geräusch einer Tür zu hören, welche geöffnet und geschlossen wurde, doch ich konnte nicht ausmachen, woher es kam. Wenige Herzschläge später trat eine Gestalt aus den Schatten der Höhlenwände und kam auf mich zu.
Es fühlte sich an, als würde mein Herz stehen bleiben, nur um im nächsten Moment auseinanderzureißen und ich konnte einige Sekunden lang nicht atmen. Fassungslos starrte ich in seine Augen, in diese wunderschönen grünen Augen, die mich seit Jahren in meinen Träumen verfolgten.
Irgendwie erlangte ich meine wieder Stimme doch da war nichts, was ich hätte sagen können.
"Y-Yomo...?"
Als ich mit kratzigen Hals seinen Namen sagte, wurden seine Augen kurz groß, doch fast sofort erschien wieder ein teilnahmsloser Blick in ihnen.
"Freut mich, dich wiederzusehen
... Saiko."
Bei dem Klang deiner Stimme lief mir ein Schauer den Rücken hinunter.
Mein Mund klappte auf und wieder zu, doch ich bekam kein Wort heraus.
Er hatte sich kaum verändert. Seine Haare waren etwas kürzer und natürlich war er gewachsen, doch sonst sah er noch fast so aus, wie damals. Mein Blick fiel auf eine wulstige Narbe, die an seinem Schlüsselbein begann und sich dann quer über seine Brust zog, bis sie in dem Ausschnitt seiner Jacke verschwand und keuchte lautslos leise auf. Ich wusste genau, woher diese Verletzung stammte und bei dem Gedanken daran, schnürte sich mir der Hals zu, doch ich versuchte, mich zusammenzureißen.
"Gut, gut, genug der Wiedersehensfreude", meinte Maru sarkastisch, schlenderte zu Yomo hinüber und seufzte theatralisch.
"Oh man, ich hab gedacht, du freust dich mehr, deine alte Freundin wiederzusehen. Sei bloß nicht so enthusiastisch, Nii-san, sonst tust du dir noch weh."
"N-Nii-san?", wiederholte ich perplex, während Yomo Maru mit gehobener Augenbraue einen Blick zuwarf, woraufhin diese ihm kurz die Zunge rausstreckte.
"Ganz recht!", meinte Maru fröhlich, schlang ihre Arme von der Seite um den nicht sehr viel größeren Yomo und grinste bis über beide Ohren.
"Dieser wunderschöne Herr hier ist der Bruder von meiner Wenigkeit!"
"Hey, lass mich los, Nee-san...", meinte Yomo stirnrunzelnd und versuchte, dem Griff seiner Schwester zu entkommen.
Ungläubig blickte ich mit großen Augen zwischen den beiden hin und her. Mein Kopf war hohl, ich konnte nicht klar denken und fand keinen Ausdruck mehr dafür, wie entsetzt und verwirrt ich über all das hier war. Während die beiden sich leise unterhielten und miteinander rangen, als wäre ich gar nicht da, schaffte ich es irgendwie, doch noch etwas zu sagen.
"Was... was ist hier los? Was soll das alles hier? Ich... weiß nicht-"
"Also schön", unterbrach Maru mich mit einem Seufzen und ließ von ihrem Bruder ab.
"Stimmt, du erinnerst dich ja nicht. Gott, heißt das etwa, ich muss jetzt echt die ganze Geschichte erzählen?"
Sie warf theatralisch die Hände in die Luft, dann kam sie zu mir rüber und lehnte sich mit verschränkten Armen gegen die Wand.
"Also schön, hör zu. Vor knapp dreißig Jahren waren gab es zwei kleine Mädchen, die erstaunlich viel miteinander gemein hatten. Sie waren ungefähr gleich alt, hatten beide einen Bruder, waren beide Kinder von hoch angesehenen Familien und wuchsen beide unter der schützenden Hand mächtiger Clans auf, weswegen sie ein ziemlich unbeschwertes Leben führen konnten. Vermutlich hätten die beiden Freunde werden können, sehr gute sogar, doch es ergab sich leider, dass ihre Clans zu diesem Zeitpunkt stark verfeindet waren. Während die eine schon relativ früh die Auswirkungen dieses Konflikts zu spüren bekam, wurde die andere davor beschützt, sowie ihr kleiner Bruder, damit sie in ihrem Alter noch nichts von dem Hass der Menschen erfahren mussten."
Als sie weitersprach, klang Marus Stimme bedrückt und ihr Gesichtsausdruck wurde trüb.
"Anders als sie, musste die Andere seit sie laufen konnte lernen, wie man mit Waffen kämpft und Leute tötet. Es hat sie nie groß gestört, da sie es nicht anders kannte und ihr immer gesagt wurde, es sei, um ihre Familie zu beschützen. Ihrem Zwillingsbruder ging es genau so und trotz des Drucks, waren die beiden glücklich. Bis der Tag kam, an dem ein Bote des verfeindeten Clans eine wichtige Botschaft überbrachte. Es war ein Friedensangebot, da die andere Familie das grundlose Blutvergießen nicht mehr mit ansehen wollte. Und schon nach kurzer Zeit, willigte auch der andere Clan ein. An sich eine positive Sache, doch an genau dem Tag, an dem fast der ganze Clan sich beim Anwesen des anderen versammelt hatte, geschah eine Tragödie. Ein Feuer brach aus, niemand wusste woher es kam, doch es war unaufhaltbar. Die Flammen züngelten meterhoch, blau und lila und machten all die Häuser dem Erdboden gleich."
Mit großen, glasigen Augen starrte Maru in die Ferne, als würde sie diese schrecklichen Szenen noch immer sehen können.
"Niemand überlebte, bis auf das Clanoberhaupt und dessen kleinen Sohn, sowie seine Schwester, welche jedoch als verschwunden galt. Aus dem anderen Clan gab es einige wenige, die nicht zu dem Treffen gegangen waren, welche flüchten konnten, bevor das Feuer sich auch bei ihnen ausbreitete, unter ihnen das kleine Mädchen und ihr Zwillingsbruder. Doch leider wurden die beiden bei der Flucht getrennt und das Mädchen lebte in dem qualvollen Glauben weiter, dass ihr Bruder tot wäre. Von diesem Tage veränderte sich das Mädchen, ohne Lebensfreude streifte sie heimatlos durch das Land und der Gedanke an Rache nagte pausenlos an ihrem Verstand, Rache an demjenigen, der für all das verantwortlich war."
Maru machte eine kurze Pause und schloss die Augen, dann stieß sie sich von der Wand ab, schlenderte zurück zu ihrem Bruder, welcher die ganze Zeit über geschwiegen hatte und lehnte sich lächelnd mit einem Arm auf seine Schulter.
"Doch anscheinend hatte das Schicksal es gut mit den Geschwistern gemeint, denn durch einen Zufall trafen sie sich viele Jahre später wieder. Der Junge hatte sich in der Zwischenzeit einer Bande unabhängiger Ninja angeschlossen, in welcher er glücklich lebte. Seine Schwester hatte er schon längst vergessen."
Bei diesen Worten blitzte Unbehagen in Yomos Augen auf und er biss nervös die Zähne zusammen, doch Maru lächelte weiterhin.
"Trotz allem waren die beiden froh, sich wiederzusehen. Der Junge schlug seiner Schwester vor, sich seiner Gruppe anzuschließen, was sie jedoch ablehnte. Nach all der Zeit konnte sie nicht einfach so mit einer Horde wildfremder Ninjas zusammenleben. Nun, jedenfalls gab es da ein gewisses Mädchen in dieser Bande, welches schon länger das Interesse des Jungen geweckt hatte. Bei jedem Treffen erzählte er seiner Schwester von ihr, schwärmte davon, wie wunderbar sie war und wie gern er bei ihr war. Und eines Tages hat er ihr dann ein Bild von dem Mädchen gezeigt. Sie hat sie sofort wiedererkannt, auch nach all der Zeit, auch wenn sie sich verändert hatte, trotz allem wusste sie gleich, wer es war. Doch ihr Bruder wollte ihr nicht glauben, dass sie es gewesen war, die ihre Familie ausgelöscht hat, aber nach einer ganzen Menge Überredungen und Streits, hat er eingewilligt, seiner Schwester zu helfen, ihre Rache zu bekommen. Und den Rest der Geschichte dürftest du kennen."
Während der letzten Sätze hatte ich die Augen geschlossen und den Kopf gesenkt. Eine seltsame Mischung aus Gefühlen schwirrte mir durch den Kopf. Wut, da Maru mir über lange Zeit solche Schmerzen bereitet hatte, Verwirrung, weil Yomo nach all den Jahren wieder vor mir stand und auch Trauer, wegen dem, was passiert ist.
"Hör zu", meinte ich leise, ohne die beiden anzublicken, "was ich damals getan habe tut-"
"Ich will deine Entschuldigung nicht hören."
Überrascht hob ich den Kopf. Marus Stimme war mit einem Mal eiskalt, ihr Blick war verachtend und voller Hass. Es war fast, als würde etwas dunkles, bedrohliches um sie herum durch die Luft wabern. Auch Yomo schien es zu bemerken, denn er schien plötzlich unglaublich angespannt.
"Du kannst sagen was du willst, diese Worte haben keine Bedeutung. Schon lange nicht mehr. Du hast ja keine Ahnung, was ich alles durchgemacht habe, nur weil du als kleines, verhätscheltes Gör nicht in der Lage warst, deine beschissenen Möchtegernkräfte zu kontrollieren. Weil dein Vater dir nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt hat. Meine Eltern, meine komplette Familie ist nur wegen deinen Stimmungsschwankungen gestorben und von meinem Bruder, dem einzigen, das ich noch hatte, wurde ich getrennt. Alle Entschuldigungen dieser Welt können das nicht mehr gut machen, Saiko."
Sie begann wieder zu grinsen, doch diesmal war es ein hässliches, verrücktes Grinsen. Mit langsamen Schritten durchquerte sie den Raum, blieb direkt vor mir stehen und beugte sich vor, sodass unsere Nasenspitzen sich fast berührten.
"Ich kenne dich genau, Saiko. Ich weiß alles über dich. Deine Vergangenheit, deine Freunde und Feinde. Glaubst du etwa, dass es Zufall war, dass wir uns begegnet sind? Du hast mir von Anfang an nicht vertraut, oder?"
Sie legte kichernd ihre Fingerspitzen unter mein Kinn und hob es ein wenig an.
"Ich habe dein Leben in meiner Hand. Aber dich einfach zu töten würde ja keinen Spaß machen, oder? Also, wer steht als nächstes auf der Liste? Weißt du es?"
Nakise. Ich wusste es, wollte es jedoch nicht laut aussprechen.
"Ach ja, der niedliche Junge mit den grauen Haaren, oder? Wobei es sich bei dem ja nicht mehr lohnen würde... aber ich denke, ich sollte noch jemanden zur Liste hinzufügen. Deinen neuen Lover, wie war sein Name noch gleich? Tobi?"
Ohne Vorwarnung spuckte ich ihr mitten ins Gesicht. Marus Lächeln verschwand, sie ließ mich los und wischte sich mit dem Handrücken über die Wange.
"Richtig", murmelte ich leise und nun war ich es, die ein Grinsen auf den Lippen trug.
"Das hab ich ja fast vergessen..."
Als ich den Kopf hob, funkelte ein irrer Blick in meinen Augen und ich streckte mich soweit es ging nach vorn.
"Mach mit mir, was du willst. Quäl mich, folter mich und meinetwegen töte die Leute, die mir wichtig sind. Aber was wird dir das bringen? Das wird deine blöde Familie auch nicht zurückbringen. Und weißt du was? Es ist egal, was du machst, denn ich werde es so oder so überleben. Verstehst du? Ich werde überleben! Ich sterbe nicht... ich kann nicht sterben... also mach was du willst!"
Ich begann lauthals zu lachen, während mir Tränen in die Augen stiegen. Ein roter Schleier vernebelte mir die Sicht und meine Hände zuckten in dem Verlangen, Blut spritzen zu lassen. Mein Körper begann vor Aufregung zu zittern.
"Ich werde dich töten... dich und... alle anderen... es ist mir egal, es ist mir alles so egal..."
"Ist es nicht."
Augenblicklich verstummte ich, als Marus ruhige Stimme an meine Ohren drang.
"Es ist dir nicht egal und das weiß ich. Es gibt so vieles, was das beweist. Und darum werde ich auch nicht aufhören. Ich bin gespannt zu sehen, wie du verzweifelst, wenn ich dir alles nehme, was dir etwas bedeutet."
Sie lächelte mich warm an und ich hob mit einem leisen Knurren die Schultern.
"Also dann. Ich glaube, es gibt nichts mehr, was ich dir jetzt noch sagen kann oder will. Nur, merk dir, dass ich bei dir bin, wo auch immer du bist, ja?"
Maru beugte sich vor, legte eine Hand an meine Wange und ein Schwarm kleiner weißer Leuchtpunkte schwirrte an meinen Augen vorbei.
"Schlaf gut, Saiko-chan."
Ich spürte, wie meine Lider schwer wurden und sah noch einmal hoch.
Das letzte was ich sah, bevor die Dunkelheit mich umschlang, waren zwei schöne, grüne Augen, in denen unausgeprochene Dinge lagen, für die es niemals Worte geben würde.
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