13. Fire and Flames
|You make me feel
like I'm fucking drowning
You made my world
come and crashing down
around me|
"Du bist zu spät. Was zur Hölle hast du die ganze Zeit gemacht?", fragte Madara und klang für seine Verhältnisse erstaunlich wütend.
Ich funkelte ihn an und blieb mit verschränkten Armen vor ihm stehen. "Das geht dich nichts an, jetzt bin ich ja hier."
Er trat ein Stück auf mich zu und ich spannte mich augenblicklich an. Meine Hand zuckte, bereit, sofort den Griff meines Schwertes zu packen, sollte er mir zu Nahe kommen.
Ich war gereizt und durcheinander und es wäre mir vermutlich egal gewesen, was mit mir passieren würde, sollte ich ihn angreifen. Hauptsache er blieb von mir fern.
Madara schien das zu bemerken, auch wenn es ihn vermutlich nicht störte.
"Noch einen Schritt und ich befreie deinen Körper von deinem armseligen Kopf", zischte ich leise, obwohl er schon stehen geblieben war.
Ein höhnisches 'hm' kam von dem Uchiha und ich krallte meine Finger in das Metall. Wollte der Typ sich über mir lustig machen.
"Auch wenn das sehr verlockend klingt, ich habe nicht vor meine Zeit mit deinem Kinderkram zu verschwenden."
Innerhalb von einer Sekunde stand er neben mir und legte mir die Hand auf die Schulter. Noch bevor ich blinzeln konnte, geschweige denn mich wehren oder etwas anderes, wurde ich in einen schwarzen Strudel gesogen.
Mein Magen drehte sich um, als ich für den Bruchteil einer Sekunde im Nichts irgendwo zwischen Raum, Zeit und Realität schwebte, bevor ich wieder Luft holen konnte und unbeholfen auf den harten Boden krachte.
Für einen Moment drehte die Welt sich noch vor meinen Augen, bevor meine Sicht wieder klar wurde und ich mich benommen aufrappelte.
Ich befand mich an einem äußerst merkwürdigen Ort. Es schien kein Raum zu sein, doch einen Himmel gab es auch nicht. Dunkelheit erstreckte sich einfach soweit ich sehen konnte über mir und um mich herum. Alles, was es hier gab, war ein Boden der aus vielen eckigen, grauen Klötzen zu bestehen schien.
"Was zur Hölle...?"
"Das ist die Kraft meines Sharingan", machte sich Tobi hinter mir bemerkbar und ich wandte den Kopf, "wir sind hier in meiner eigenen Dimension, die unabhängig von Raum und Zeit der realen Welt existiert. Ohne mein Sharingan kommt niemand hier rein oder raus."
Ich nickte schweigend, sah mich noch einmal um und versuchte mich an diesen ungewöhnlichen Ort zu gewöhnen. Als ich aufstand, lief ein leichtes Kribbeln durch meine Beine.
"Alles klar. Und was genau verschafft mir die Ehre, diese wundervolle Dimension besuchen zu dürfen?", fragte ich mit ruhiger Stimme und versuchte so gleichgültig wie möglich auszusehen.
"Wie ich schon sagte, werde ich dich von nun an im Ninjutsu trainieren und es wäre mir lieber, wenn wir dabei ungestört bleiben würden."
Noch während er sprach, holte Madara irgendetwas helles, flaches aus seinem Mantel und hielt es mir hin.
Ich nahm das Stück Papier, betrachtete es kurz und sah meinen Gegenüber dann fragend an.
"Was genau soll ich damit?"
"Als erstes ist es wichtig, dass du weißt, welchen Chakratyp du besitzt. Es gibt fünf Chakraelemente, welche-"
"Das ist mir klar, so blöd bin ich nun auch nicht, du Vollpfosten", unterbrach ich ihn und hielt das Papier hoch.
"Sag mir einfach, was es mit diesem Fetzen auf sich hat."
Madara stieß ein genervtes Seufzen aus und ich musste ein Grinsen unterdrücken. Ich schien ihn ja ganz schön anzukotzen. Gut so.
"Wenn man Chakra in dieses Papier leitet, zeigt sich, welches Chakraelement man besitzt. Dazu brauchst du auch nicht viel Chakra, eine kleine Menge reicht."
Mit einem nicht überzeugten Stirnrunzeln sah ich das Papier noch einmal an, dann hielt ich es so weit von mir weg wie möglich und sammelte grade so viel Chakra, dass das Blatt nicht gleich in Flammen aufgehen würde. Das hoffte ich jedenfalls.
Es dauerte einen Augenblick in dem ich gespannt auf das Papier starrte und kurz zusammen zuckte, als Feuer daraus hervorzüngelte und das Blatt innerhalb weniger Sekunden in ein kleines Aschenhäufchen verwandelte.
Doch es waren gewöhnliche Flammen, nicht die blauen und violetten, die ich früher zum Kampf benutzt hatte.
Langsam ließ ich den Arm sinken.
"Was... hat das jetzt zu bedeuten?"
"Es heißt, dass dein Chakraelement das Feuer ist", erklärte Tobi knapp und fügte noch ein leises 'Wie ich es mir gedacht hätte' hinzu, woraufhin ich argwöhnisch eine Augenbraue hochzog.
"Alles klar. Schön, dass zu wissen. Und weiter?"
"Nun, es ist ein glücklicher Zufall, dass du Feuer besitzt, denn das ist auch mein Element. Das heißt, es dürfte relativ einfach werden, dir Jutsus beizubringen."
Mein Mundwinkel zuckt leicht, als ich die Arme verschränkte und den Kopf schief legte.
"Na dann, leg mal los."
Madara ignorierte meine ironische Bemerkung, entfernte sich ein paar Schritte und wandte sich dann wieder zu mir um.
"Als erstes musst du lernen, dein Chakra richtig zu kontrollieren, damit du Jutsu anwenden kannst, ohne dass dieses blaue Feuer im Weg ist."
Er ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder.
"Die einfachste Übung dafür ist, kleine Mengen Chakra in verschiedene Körperteile zu leiten, es irgendwie zu entladen und dann die Mengen immer größer werden zu lassen. Natürlich ohne dabei die Kontrolle zu verlieren."
Ich nickte schweigend, machte jedoch keine Anstalten, irgendwas zu tun.
"Worauf wartest du?"
Mit einem abschätzigen Schnauben schloss ich die Augen und sammelte mein Chakra zuerst in meinen Füßen, wobei ich die Regulierung einhielt, die ich brauchte, um einen Baum hochzugehen. Nach kurzem Zögern steigerte ich die Menge, stoppte jedoch, als ein leichtes Kribbeln in den Beinen das hervortreten meiner Kraft ankündigte. Angestrengt hielt ich das Chakra aufrecht und laute konzentriert auf meiner Zunge herum, bis es sich stabiler anfühlte. Vorsichtig leitete ich noch mehr Chakra in meine Füße, doch dieses Mal spürte ich eine leichte Wärme und als ich die Augen öffnete, sah ich blaue Flammen um meine Schuhe tanzen. Sofort brach ich den Chakrafluss ab und atmete hörbar aus.
"Konzentrier dich mehr", kam es von Tobi und ich funkelte ihn wütend an.
"Das geht schlecht wenn du Scheißkerl die ganze Zeit da sitzt und mich wie ein beknackter Stalker anstarrst!"
Keine Reaktion. Ich zog eine verächtliche Grimasse und schloss erneut die Augen. Diesmal leitete ich das Chakra in meine Hände und ballte diese zu Fäusten. Ich spürte, wie die Kraft meinen Arm herabschoss und sah auf das zischelnde Feuer, machte jedoch keine Anstalten, es zu löschen.
"Versuch es nochmal."
Ich hob den Blick und grinste teuflisch.
"Warum sollte ich?"
Innerhalb weniger Sekunden stand ich vor Madara und holte mit meinem rechten Arm aus, welcher jedoch durch seine Brust glitt, ohne jeglichen Schaden zu hinterlassen. Ich kniff die Augen zusammen und zielte mit der anderen Faust auf seinen Arm, mit dem er nach mir greifen wollte.
Erneut fuhr meine Hand einfach so durch seinen Körper und ich verzerrte das Gesicht als das Feuer stattdessen auf meinen eigenen Unterarm traf und eine blutige Brandwunde hinterließ.
"Verdammt", zischte ich und war einen Moment zu lange abgelenkt, sodass ich nicht reagieren konnte, als Tobi auf einmal hinter mir stand, meine Arme packte und sie mir mit festem Griff auf den Rücken drehte. Das Feuer erlosch.
"Sieht so aus, als hätte ich dich noch nicht eindringlich genug gewarnt."
Seine Stimme erklang düster, ein paar Zentimeter von meinem Ohr entfernt und ich wandte mit einem irren Lächeln den Kopf.
"Ein Versuch war es wert. Ich krieg dich schon noch, keine Sorge."
Den letzten Teil flüstert ich mit bedrohlicher Stimme und Tobis Griff verstärkte sich um meine Arme. Einem Moment lang standen wir so da und ich war mir fast sicher, seinen Atem zu hören. Ein Tropfen Blut kam mit einem leisen Geräusch auf dem Boden auf. Ruckartig ließ er mich los und trat ein paar Schritte zurück.
Ich betrachtete die Wunde an meinem Arm, holte eine Verbandsrolle aus meiner Waffentasche und versuchte ihn mir mit dem anderen Arm umzuwickeln, woran ich jedoch kläglich scheiterte. Wütend zischte ich auf und erstarrte, als Madara mir auf einmal die Rolle aus der Hand nahm und mit seiner anderen nach meinem Unterarm griff, den ich jedoch wegzog. "Fass mich nicht an", knurrt ich leise und funkelte ihn misstrauisch an.
Er seufzte genervt. Mal wieder.
"Stell dich nicht so an. Willst du, dass es sich entzündet?"
Ich zuckte mit den Schultern und grinste.
"Mir egal. Wird mich schon nicht umbringen."
Madara trat einen Schritt auf mich zu, packte mein Handgelenk und zog es zu sich.
"Hey, lass das", keifte ich und wollte mich erneut losreißen, doch er hielt mich fest, "ich hab gesagt, fass-"
"Halt deinen Mund und zappel nicht rum", meinte Madara im üblichen Befehlston und ich rollte mit den Augen, hielt jedoch still und sah angespannt zu, wie er den Verband um meine Wunde wickelte. Bei jeder Berührung zuckte ein unangenehmes Kribbeln meinen Arm hoch und ich hätte ihm am liebsten mein Schwert in seine maskierte Fresse gerammt.
Als er fertig war, warf ich ihm noch einen tödlichen Blick zu und wandte mich mit einem leisen Grummeln ab, während Tobi sich wieder setzte.
"Versuch es nochmal."
-
In den nächsten Wochen verbrachte ich -gezwungenermaßen- den Großteil meiner Tage damit, meine Chakrakontrolle zu üben, während dieser Idiot neben mir saß und so hilfreiche Typs wie 'Konzentrier dich' oder 'Mach's nochmal nur diesmal besser' gab. Allerdings konnte ich nun abends mehr Zeit mit meinen Kameraden verbringen, was meine Stimmung trotz des nervigen Trainings einigermaßen hob. Von Sasuke hielt ich mich absichtlich fern, nahm mir jedoch vor, ihn bald Mal zu fragen, ob er ein Problem mit mir hatte.
Die Tage verliefen zwar eintönig, aber trotzdem ging es mir etwas besser als sonst und ich konnte sogar Hidan teilweise ignorieren, der hin und wieder Mal versuchte, mich umzubringen, jedoch jedes Mal scheiterte. Diese Dumpfbirne.
Und ironischer Weise hatte ich schon nach Kurzem mein Chakra so gut im Griff, dass ich auch bei großen Mengen keine Probleme hatte, es aufrecht zu erhalten ohne alles in Brand zu setzen. Das hatte ich in all der Zeit bei Yomo und den anderen nicht geschafft.
Auch wenn Tobi eigentlich nichts machte, machte er das anscheinend ziemlich gut.
"Ich denke, wir können jetzt auch mal etwas anderes probieren", meinte er, als ich grade dabei war, Chakra abwechselnd in meine Hände zu schicken. Ich öffnete die Augen, unterbrach den Chakrafluss und wischte mir mit dem Handrücken kurz über die Stirn, während Tobi aufstand. Die ganze Sache erwies sich als anstrengender als gedacht.
"Ach, meinst du?", fragte ich und meine Stimme troff nur so vor Sarkasmus. Es war ja nicht so, als hätte ich jetzt wochenlang nichts anderes gemacht, als Chakra durch meinen Körper zu leiten und dabei so ziemlich nichts anderes zu machen.
"Ja. Ich zeige dir Fingerzeichen für ein paar einfache Feuerjutsus, die du dann üben kannst."
Schweigend wartete ich, bis er vor mir stand und mir Fingerzeichen zeigte, die ich ein paar Mal nachmachte, bis ich die Reihenfolge verinnerlicht hatte.
Affe, Vogel, Hund, Schaf.
"Dieses Jutsu heißt Katon: Kaen Senpuu und ist ein einfaches Katon-Jutsu, was für einen Anfänger wie dich nicht zu schwer sein dürfte."
Ich kniff leicht die Augen zusammen. Der Typ wollte mich verarschen, oder?
"Also schön, was muss ein dummer Anfänger wie ich denn jetzt genau machen um dieses so einfache Jutsu auszuführen?", fragte ich spöttisch nach und Tobi stellte sich neben mich.
"Als erstes führst du die Fingerzeichen aus, dann sammelst du so viel Chakra wie möglich in der Körpermitte und lässt es dann gleichzeitig austreten. Währenddessen solltest du dir als Anfänger so gut wie möglich vorstellen, was du hervorbringen willst, dann funktioniert es die ersten Male vermutlich besser."
Ich rollte genervt mit den Augen, nickte dann aber und Tobi trat einen Schritt von mir weg.
Ich formte langsam die Fingerzeichen, schloss die Augen und stellte mir riesige, züngelnde Flammen vor, während ich mein Chakra zu bündeln begann. Als es sich anfühlte, als würde meine Brust durch all die Kraft explodieren, öffnete ich die Augen und schickte das Chakra aus meinem Körper.
"Katon: Kaen Senpuu!"
Eine winzige Flamme flog in hohem Bogen von mir weg und erlosch zischend auf dem grauen Boden.
Bestürzt und ungläubig starrte ich auf die Stelle, wo sie verschwunden war.
War das nach dem ganzen Training wirklich alles, was ich zu Stande brachte?
Wütend krallte ich die Fingernägel in meine Handflächen und wandte den Kopf ab.
"Also eigentlich hatte ich mir mehr von dir erhofft, auch wenn es das erste Mal-"
"Halt doch einfach mal deine beschissene Fresse, du gehirnamputierter Vollidiot!", keifte ich und alles in mir begann zu brodeln.
"Mir ist klar, dass das ne ziemliche Scheiße war, aber behalt deine beknackten Kommentare für dich, okay? Ich hab mich schon dazu herabgelassen, diesen Mist hier mit dir zu machen, also sei froh, dass ich dir noch nicht deine mickrigen Eingeweide rausgerissen und sie an irgendwelche Hunde verfüttert habe!"
Noch während die letzten Worte meinen Mund verließen, zog ich mein Schwert und stand innerhalb einer Sekunde mit erhobener Waffe vor Tobi. Mit einem schrillen Lachen ließ ich mein Katana auf seinen Kopf zusausen.
In diesem Moment war mein Verstand zu verdichtet von rotem Nebel, als dass ich hätte wissen können, wie dumm das von mir war.
"Sag 'Auf Wiedersehen', Madara!"
Ohne sich auch nur einen Schritt zu bewegen hob Madara seelenruhig den Arm und packte meine Hand mit seiner. Von einem Moment auf den anderen konnte ich mich nicht mehr rühren. Ich versuchte, den Arm zu bewegen, aber Tobis Griff war stahlhart.
Auf einmal begann mein Körper zu zittern und ich ließ vor Schreck das Schwert fallen, als eine Flut von Bildern durch meinen Kopf schoss, so schnell, dass ich sie nicht einmal genau erkennen konnte.
"Wer ist das, alter Mann?"
"Waaas?! Ich will aber nicht dahin gehen! Ich will mit den anderen zusammen bleiben!"
"Hey, es reicht! Lass das! Hör damit auf, bitte hör auf!"
"Wo ist er? Ich muss ihm helfen, wo ist er?"
"Nein! Nein, nein, nein! Bitte nicht!
Obito!!"
Verwirrt blinzelte ich und mein Kopf ruckte hoch. Dann verdüsterte sich mein Blick. Madara hielt mich noch immer fest.
"Lass mich los", murmelte ich drohend und grinste bösartig, als er keine Anstalten machte, seine Finger von meiner Hand zu lösen.
"Ich wiederhole mich ungern. Lass. Mich. Los."
"Hör zu", seine Stimm klang erstaunlich wütend, "ich bin es leid ständig deine Launen ertragen zu müssen, obwohl ich mich schon bereiterklärt habe, dir zu helfen. Du solltest mir dankbar sein und nicht ständig versuchen wollen, mich anzugreifen, auch wenn du längst schon wissen solltest, dass es nichts bringt. Aber gut, du wolltest es ja nicht anders."
Er ließ mich los, ich zog meinen Arm ruckartig von ihm weg und er drehte sich um.
"Ich werde dich nicht mehr trainieren und mich auch nicht mehr darum kümmern, was du machst. Wenn du abhauen willst, steht es dir frei, dass zu tun, aber dann wird dein Leben schneller zu Ende sein als dir lieb ist. Sieh zu, wie du klar kommst."
Mit diesen Worten begann die Welt sich zu drehen und einen Augenblick später stand ich im Stockdunkeln auf einer Wiese Nähe des Verstecks. Madara war nirgends zu sehen.
Mein Blick war ausdruckslos und ich ließ mich langsam im kalten Gras nieder, den Kopf gesenkt.
Auf einmal fühlte sich alles irgendwie unecht an.
"Obito", murmelte ich leise den Namen, der mir vorhin durch den Kopf gegangen war und aus irgendeinem Grund fühlte es sich absolut falsch an.
"Wer zur Hölle... ist Obito?"
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'hayou meine Lieben!
Wieder ein Kapitel fertig... yay :]
Und jetzt, guckt euch das Bild am Anfang des Kapitels an. Guckt es euch gaaanz genau an.
Was das ist?
Eine wunderbare Fanart von der lieben YokoZoe ! Vielen Dank nochmal!
Ganz genau. Ihr habt ja keine Ahnung wie glücklich mich das macht ^^
Ich finde das Bild wirklich klasse und ich hoffe, ihr seht das genau so.
Also denn, macht's gut {:
Fairy over & out \^•^/
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