Sonne.
Der Sand rinnt durch das Glas der Zeit,
ich sehne mich nach dem Meer so weit,
weit bis an den endlos scheinend Himmelsrand,
der golden schimmert von deinem Brand.
Nun begleitet der rote Schein deinen Untergang,
eben noch reitest du auf der letzten Welle Kamm,
doch da hast du dich schon meinem Blick entzogen,
dein Licht verschwindet hinter den dunklen Wogen.
Doch ich weiß, dein Licht verschwindet nicht,
du erfüllst nur woanders, deine edle Pflicht.
Der, der jetzt am nächtlich Himmel thront,
es ist dein lieber Bruder Mond.
Auch deine Schwestern, Sterne genannt,
verstreut, vereinzelt und im Verband,
leuchten gemeinsam am Himmelszelt,
bis dein Schein wieder auf uns fällt.
Am Morgen erhebst du dich am Himmelsrund,
küsst die Welt mit deinem gleißenden Mund,
und so ist mein Herz wieder voller Wonne,
willkommen zurück meine strahlende Sonne.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top