𝗬𝗼𝗼𝗻𝗴𝗶

Die Frau ist einen Tag später abgereist. Anscheinend mochte sie es nicht, das Jimin seinen Wachen mehr Aufmerksamkeit gab als ihr... Wenn ich ehrlich bin, ich fühle mich etwas verantwortlich dafür.

Aber Jimin ist seit der Abreise der Frau wieder bester Laune und... und ist wieder oft in der Küche eingeschlafen.

Das alles ist aber schon Wochen her, also nicht mehr erwähnenswert.

Ich hörte aus dem Raum hinter mir das Wasser. Jimin badet gerade und ich halte Wache. Seit neustem, um genauer zu sein, seit fünf Tagen, hat der Prinz all' seinen Leibwächtern befohlen nicht mehr vor seiner Tür zu stehen, wenn er im Badezimmer ist.

...nur ich soll diese Aufgabe noch machen.

Ich weiß echt nicht, was mit ihm los ist. Ich hätte Freizeit während er badet, aber nein, ich muss die Wand anstarren, die gegenüber von der Tür liegt und mich langweilen.

Am liebsten würde ich die Tür des Badezimmers einbrechen und Jimin sagen, dass ich nicht vor der Tür des Badezimmers stehen will, während der Rest weg ist-

Ich zuckte leicht zusammen, als das Schloss der Tür hinter mir entriegelt wurde.

Oh, er ist schon fertig?

Ich drehte mich um, da ging auch schon die Tür auf. Der Prinz, überraschenderweise mit trockenen Haaren, stand dort mit seinem seidenen Mantel und -wahrscheinlich wegen der Hitze des Wassers- rosafarbenen Wangen.

"Schon fertig?" Gab ich meine Überraschung zu.

Der Prinz nahm nur meine Hand und zog mich in das warme Badezimmer. Ich habe es schon oft gesehen. Die Badewanne aus Marmor stand mitten in dem Raum. Es gab eine Art Kamin, indem die Gefäße mit Wasser warm gemacht werden, damit dir Königsfamilie warmes Wasser zum Baden hat.
Die Aufgabe erledigen irgendwelche Angestellten Leute.

"Gibt es ein Problem?" Fragte ich und sah von der Badewanne weg zu dem Prinzen, der gerade die Tür wieder verriegelt hatte.

Komisch.

"Ja, es gibt ein Problem." Teilte er mir dann mit und stellte sich vor mich. "Ich verstehe nicht, wie du auf mich aufpassen sollst, wenn du da draußen stehst und die Tür verriegelt ist." Wieder war er so empört.

"Sie können die Tür unverriegelt lassen, ich schaue schon nicht hinein, wenn-" "Aber von dort aus siehst du nicht, ob ich Hilfe brauche!" Unterbrach er mich.

"Ich verstehe." Ich drehte mich um und ging zur Tür, blieb da stehen. "Wenn etwas ist, rufen Sie-" Der Prinz drehte mich wieder zu ihm um.

"Nein, nein, was ist, wenn ich am Ertrinken bin? Dann kann ich ja schlecht reden, oder? Ich denke, du musst schauen, dass ich sicher bin." Ernst sah er mich an.

"Eure Hoheit, das ist unangemessen. Wenn sie so unsicher sind, kann ich ein Dienstmädchen holen. Eine von denen, die Sie auch bekleiden. Das wäre nicht so unange-" "Ich will kein Dienstmädchen, ich will dich!" Unterbrach er mich wieder. Nun färbten sich seine Wangen etwas dunkler.

"Ich will, das du schaust, das mir nichts passiert, okay?" Seine Stimme war überraschend ruhig.

"Okay, wenn es Ihr Wunsch ist."

"Es ist mein Wunsch, ja." Schwach lächelte er, bevor zur Badewanne ging und kurz seine Hand ins Wasser hielt, um die Temperatur zu testen.

"Ist die Temperatur gut?" Fragte ich laut.

"Ja." Antwortete er knapp und- Und er zog sich seinen Mantel aus, der hinter ihm auf den Boden fiel.

Schnell nahm ich meinen Blick von ihm, doch ich wusste, ich hatte schon zu viel des guten gesehen.

"Ich dachte, du passt auf mich auf." Ich sah wieder zu Jimin, der nun in der Wanne war.

"Tu ich doch auch, Prinz."

"Warum hast du dann zur Decke geschaut?" Er blinzelte und legte Unschuld in seine Stimme.

"Es ist nicht angemessen, das ich Sie in kompletter Nacktheit sehe, Prinz." Erklärte ich.

Kurz war er still, sah in das Wasser. "Aber deswegen bist du doch hier."

Ich antwortete darauf nicht. Der Prinz verwirrt mich Mal wieder.

Er badete so lange, bis ihm das Wasser zu kalt wurde. Die ganze Zeit hat keiner von uns in Wort gesagt. Jimin schien das Bad zu genießen und ich bin nicht in der Position, in der ich ein Gespräch mit dem Prinzen anfangen könnte, während er in kompletter Nacktheit ist.

"Bring mir bitte ein Tuch." Verlangte Jimin, während er aus der Wanne stieg. Schnell drehte ich mich weg von ihm und nahm ein Tuch zum Abtrocknen.

Als ich mich wieder umdrehte, stand der Prinz da und sah mich erwartend an.

Leider hatte mich das so aus der Fassung gebracht, das ich es mir nicht verhindern konnte ihn- seinen Körper zu mustern.

Doch schnell hatte ich mich wieder gefasst und ich brachte dem Prinzen das Handtuch, während ich nur sein Gesicht ansah.

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"Schade, das du im Palast arbeitest und ich außerhalb." Sagte Namjoon, mein Zimmergenosse, mit enttäuschter Stimme.

"Das ist in der Tat nicht gerade fabelhaft." Ich dachte an heute zurück und kniff mir meine Augen zu, als ich das Bild des nackten Prinzen in meinen Kopf bekam.

"Alles okay?"

"Ja, alles okay." Antwortete ich schnell. "Ich sollte jetzt schlafen." Ich drehte mich in meinem Bett um, so dass mein Rücken zu Namjoon gerichtet war.

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jimin ist aber wild drauf lmao