𝗘𝗶𝗻𝘂𝗻𝗱𝗱𝗿𝗲𝗶ß𝗶𝗴
𝗬𝗼𝗼𝗻𝗴𝗶
Immer noch müde sah ich den schlafenden Jimin an, dessen nackter Oberkörper nicht ganz mit der Decke verdeckt war. Aber das machte ihm anscheinend nichts aus und mir sowieso nicht, immerhin ist dieser Anblick echt... Sehenswert.
Gestern war sein Geburtstag. Und ich habe mich ihm ja für eine Nacht geschenkt. Kurz gesagt war die letzte Nacht wirklich... intim.
Ich strich Jimin seine Haare aus seinem Gesicht und sah mir sein wunderschönes Gesicht an.
Er soll der nächste König sein.. Irgendwie kann ich es mir nicht vorstellen. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, das ich mal nackt mit einem König im Bett schlafen würde... Als ich beschlossen habe, dass ich Ritter werde, habe ich wirklich nicht gedacht, dass es damit endet, das ich mit dem Prinzen, dem zukünftigen König, schlafen werde. Und im letzten Satz meine ich nicht das normale Schlafen.
Ich frage mich, was mein Ausbilder dazu sagen würde.
Ich drehte mich auf meinen Rücken und sah nach oben.
Bestimmt etwas wie; "Hey! Deine Pflicht ist es nicht deinen Gefühlen hinterherzurennen, sondern sie zu ignorieren! Lass sie laufen!"
Im Januar ist die Familie von Jimin bis... Ich glaube bis März weg. Zwei Monate, bis März sind sie dann nicht hier und Jimin soll für zwei Monate König sein, das Land regieren.
Ich hoffe wirklich, er schafft es.
"Morgen." Ich sah wieder zu Jimin, der mich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck ansah.
Ich drehte mich richtig zu ihm und zog ihn näher zu mir, um seine Wärme zu spüren. "Guten Morgen." Murmelte ich dann, während er sich auch an mich kuschelte.
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"Mama, natürlich werde ich es schaffen. Vertrau mir. Dafür lebe ich doch." Sagte Jimin zu seiner Mutter, die ihm noch ein letztes Mal besorgt ansah, bevor sie nickte und ihn umarmte.
"Bis März." Sie löste sich von ihm und sah dann zu mir. "Pass gut auf ihn auf, ja?" "Natürlich." Ich verbeugte mich.
Ein letztes Mal sah sie zu Jimin, bevor sie dann in die Kutsche einstieg, die sie zu einem anderen Ort fahren würde.
Schweigend sahen Jimin und ich der Truppe hinterher, bis man sie fast nicht mehr sehen konnte.
"Ich bin jetzt sozusagen König.. Für zwei Monate." Ich sah zu Jimin.
"Ja, das sind sie wohl, Majestät." Jimin kicherte und schlug mich leicht.
"Komm, ich weiß schon, was ich als Erstes machen werde."
Zusammen gingen wir wieder in den Palast. "Hey, du da." Rief Jimin zu einem Diener. Ich stupste ihn leicht an, damit er merkte, er solle freundlicher sein.
Der Diener kam aber trotzdem schnell zu Jimin und verbeugte sich kurz. "Was kann ich für Sie tun?"
"Ich will, das du alle, die hier gerade im Palast sind, in den Thronsaal hohlst. Kannst du das machen?" Der Diener sah mehr als verwirrt aus, doch nickte dann und verschwand.
"Du solltest netter sein." Sagte ich leise, während wir in den Thronsaal gingen.
"Wo war ich den nicht nett?" Er hörte sich etwas empört an.
"Du hast ihn mit 'Du da' angesprochen. Das ist.. Nun ja, nicht die beste Anredeform."
"Er ist doch nur ein Diener."
"Stell dir den Palast ohne Diener vor." Ich gab ihm ein paar Sekunden zum Vorstellen. "Er ist nicht 'nur ein Diener', sondern eine Hilfskraft der königlichen Familie. Und da er dir bei so gut wie allem hilft, solltest du in Zukunft netter sein."
Kurz schwieg Jimin, dann gab er einen unzufriedenen Ton von sich. "Okay, ich werde in Zukunft netter sein." Brummte er gezwungenermaße.
Zufrieden legte ich meine Hand an seine Schulter und drückte sie leicht.
Als wir im Thronsaal waren, waren schon eine Menge Leute da, die sich etwas verwirrt miteinander unterhielten.
Jimin ging durch all' diese Leute bis zur Erhöhung, auf dem der Thron stand. Ich folgte ihm natürlich und stand dann mit etwas Abstand hinter ihm. Als die Leute dann sahen, dass er etwas sagen wollte, wurden sie still.
"Sind das alle?" Fragte Jimin laut.
"Noch nicht, eure Hoheit." Antwortete jemand.
"Dann sagt mir, wenn alle da sind." Danach sah Jimin zu mir und lächelte leicht. Anscheinend machte es ihn froh über alle bestimmen zu können.
Ich nickte nur leicht und flüsterte leise, dass er immer nett sein sollte.
Ich weiß immer noch nicht, was genau er hier eigentlich machen will, doch ich hoffe, es ist etwas Gutes.
Nach ein paar Minuten sagte dann jemand laut. "Es sind alle da, eure Hoheit."
Viele Wachen des Palastes, Köche, Diener, Dienstmädchen, Putzkräfte, Pferdepfleger und so weiter standen nun alle hier und sahen zum Prinzen, der auch nun anfing zu reden.
"Da sozusagen nur noch ich hier wohne, werden nicht so viele Leute mehr gebraucht."
Oh je, ob das in eine gute Richtung geht...
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Mein Ohr tut weehhh
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