𝗗𝗿𝗲𝗶𝘂𝗻𝗱𝘃𝗶𝗲𝗿𝘇𝗶𝗴

𝗝𝗶𝗺𝗶𝗻

"Denkst du wirklich?" Yoongi sah mich etwas unsicher an.

"Ja, wir müssen so oder so unser Proviant auffüllen. Außerdem ist dieser Bauernhof mitten im Nirgendwo, die Bewohner wissen wahrscheinlich nicht mal, dass ich der Prinz bin. Wir sagen, wir sind auf Durchreise." Mit meinen Augen auf das Ziel gerichtet ritt ich weiter. Yoong ritt mir schweigend -wahrscheinlich in Gedanken- hinterher.

Wir sind schon seit einer Woche auf Flucht. In der Woche haben wir zum Glück niemanden gesehen, der uns hätte zurückbringen wollen. Aber trotzdem denke ich, das mein Vater auf Suche nach mir ist. Etwas anderes würde gar keinen Sinn ergeben.

Den Gedanken, das ich kein König mehr werde, versuche ich gut zu finden, doch immer, wenn ich daran denke, überkommt mich Unwohlsein. Aber ich habe mich dafür entschieden kein König zu sein, also muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden. Außerdem wird meine Schwester eine tolle Königin!

"Ich habe nachgedacht." Ich sah zu meiner rechten, wo Yoongi jetzt war. "Vielleicht solltest du zurück. Sag, ich habe dich entführt. Ich bin diesen ganzen Aufwand echt nicht wert." Ernst sah er mich an.

Ich sah dafür empört an. "Du meinst das doch nicht ernst?"

Er antwortete nicht.

"Wie oft muss ich dir noch klarmachen, das ich dich liebe und ein Leben ohne doch nicht haben will?"

"Aber-"

"Du bist es wert Yoongi. Und wenn du etwas anderes denkst, bist du auf den Kopf gefallen." Ohne weiter auf ihn zu achten, ritt ich schneller, ließ ihn so hinter mir.

Dummer Typ.

Ich gebe mein Leben für ihn auf und er sagt, er ist es nicht wert.

Bescheuert.

Er ist es wert. Er ist alles wert. Er ist, wenn wir schon von Wert reden, sozusagen mein größter Schatz.

Ich stieg von meinem Pferd ab und band es an, als ich ein paar Meter vor der Tür des Hauses war. Ich klopfte dreimal laut, dann tat meine Hand aber auch schon weh und ich hoffte einfach, dass die Leute, die dort wohnten, mich gehört haben.

Während ich wartete, kam Yoongi neben mich und gähnte einmal. "Vielleicht können wir hier übernachten." Hoffte ich und strich Yoongi leicht über seinen Rücken. Yoongi kann nicht mehr richtig schlafen und leider weiß ich nicht, wie ich ihm helfen kann.

Nach ein paar Sekunden klopfte Yoongi dann auch. Sein Klopfen war viel lauter und er klopfte so lange, bis die Tür auch aufging.

Ein junger Mann, wahrscheinlich jünger als ich, sah uns ins Gesicht. "Kann ich euch helfen?" Fragte er.

"Wir wollen hier rasten. Wäre das möglich?" Fragte Yoongi.

Der junge Mann drehte sich um. "Jin! Komm mal schnell!" Rief er. Nach ein paar Sekunden kam dann ein anderer Mann, älter als ich, zur Tür. "Was ist?"

"Wir wollen hier rasten. Für ein paar Tage am besten." Wiederholte sich Yoongi.

"Nein, wir haben nicht-" Ich nahm einen Goldbeutel aus meiner Tasche und hielt dem Mann den Beutel hin, woraufhin er aufhörte zu reden und den Beutel annahm, aufmachte, reinsah und uns dann wieder ansah. "Klar könnt ihr beiden hier bleiben." Lächelte er und steckte das Gold ein. "Aber wir haben nur ein Zimmer."

"Das wird kein Problem sein." Sagte ich nun.

"Dann ist ja alles geregelt. Ich sattel noch kurz die Pferde ab." Meinte Yoongi.

"Jungkook, hilf unserem Gast mit den Pferden." "Ja, Jin." Antwortete der junge Mann, Jungkook, und ging Yoongi hinterher zu unseren Pferden.

"Und du kannst mir schon mal folgen, ich zeige dir das Zimmer." Ich nickte und folgte dann dem Mann, der Jin heißt.

"Was hat euch hier her, mitten aufs Land geführt?" Fragte er, während wir durch das Haus gingen.

"Ach... Nichts. Wir wollten einfach die Natur genießen." Murmelte ich.

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ai jin and kook sind nun auch da

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