Die ewige Liebe
Severus stand erschüttert vor dem vollkommen zerstörten Haus. Dort, wo früher ein Vorgarten mit vielen bunten Blumen war, wo sich kleine Kaninchen getummelt hatten, davon war jetzt kaum noch etwas übrig. Sie hatte es geliebt dort zu arbeiten, der Garten war ihr ganzer Stolz und es war ihm eine Freude gewesen, ihr und ihrem Mann immer wieder einige Blumensamen mitzubringen, um ihr eine Freude zu machen. Ihr Mann, der eigentlich gar nicht ihr Mann war... Sie hatte ihn damals heiraten müssen, um sich und gleichzeitig auch ihm Schutz zu gewährleisten, für beide war es also ein Winn-Winn-Situation... Zuerst hatte er James auf den Tod nicht ausstehen können, hatte er ihm doch seine große Liebe genommen. Aber er war damals als potentieller Ehemann nicht in Betracht gekommen, da damals noch nicht bekannt war, auf welcher Seite er stand. Aber nach und nach hatte er sich mit James angefreundet, auch war es gut jemandem zum reden zu haben... Die ganze Situation war verzwickt, Dumbledore spielte den stillen Helden im Hintergrund, dabei war er es doch, der die Fäden im Hintergrund sponn und vor dunkler Magie nicht zurück schreckte. Es tat gut sich mit jemandem auszutauschen, doch selbst dieses Glück wurde ihm nicht gegönnt... Als er voller Grauen vor ihnen Haus stand, was nun einer Ruine glich, wurde ihm das Herz schwer. Unter den Trümmern glitzerte etwas hervor, er hob es auf: Es war die Brille von James Potter, und sie bestätigte Severus schlimmste Befürchtungen: James Potter war Tod. Er hatte oft genug darüber geklagt, dass er ohne Brille nicht sehen könnte. Er war ohne Brille blind wie ein Maulwurf, das ging soweit, dass er ohne Brille gerne mal über sein eigenes Bett stolperte. Und plötzlich wurde es ihm gewiss: Wenn James tot war, dann war auch Lily nicht mehr am Leben. Ihm sackten die Beine weg, warum konnte er es nicht verhindern, warum hätte er es nicht verhindern können dass Dumbledore zu ihnen kam und sie tötete! Es wäre seine Pflicht gewesen! Er traute sich nicht weiter, als er James Potters toten Körper fand. Er wollte nicht auch noch die Liebe seines Lebens so verkrümmt vor sich liegen sehen. Das hätte ihm nur noch mehr das Herz gebrochen, sollte das überhaupt möglich sein, denn er fühlt sich als wäre sein Herz in Millionen von Einzelteile zersprungen.
Severus Snape drehte sich um und disapperierte. Er landete direkt in seiner alten Wohnung, dort wo er damals als Kind Tage, Wochen, Jahre gelebt hatte . Mit diesem Haus verband er nicht gerade viele positive Erinnerungen, aber hier hatte er wenigstens seine Ruhe. Kein Dumbledore, keine Masken die aufsetzen musste, er konnte einfach nur in Ruhe trauern. Er ließ sich zu Boden gleiten und versuchte den Schmerz unter Kontrolle zu bekommen . Aber wie sollte das gehen, er hatte gerade die Liebe seines Lebens verloren.
Er wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, als es plötzlich an die Tür hämmerte. Er wusste auch nicht wer es war, normalerweise traute sich niemand auf sein Grundstück, allerdings verspürte er auch nicht den geringsten Drang den Eindringling auf die Spur zu kommen. Er blieb also still am Boden sitzen, bis er plötzlich eine Stimme hörte: "Sev, bitte mach die Tür auf! Bitte, ich flehe dich an, so öffne doch!" hörte er eine Stimme, die nur so von Angst triefte. Es war jedoch nur teilweise die Angst von der anderen Person, es war vielmehr die Stimme die ihn aufschrecken ließ. Schließlich hatte er gedacht, diese Stimme nie wieder in seinem Leben zu hören. Er sprang auf, rannte den schmalen Flur hin ab und riss mit einem Ruck die Tür auf. Und da stand sie: Ihre roten Locken fielen ins Gesicht, auf ihrer linken Wange prankte ein dicker Kratzer und ansonsten schien sie Schmerzen im rechten Unterarm zu haben, aber ansonsten schien ist ihr weitgehend gutzugehen. " Was? Du? Aber! Ich..." mehr bekam er nicht aus ihr heraus, die junge Frau drückte sich einfach an ihm vorbei ins Haus Innere, er schloss die Tür und folgte ihr perplex. Sie nahm wie selbstverständlich auf dem Sofa Platz und als er dich neben sie setzte, brach sie in Tränen aus. Er nahm sie sanft aber bestimmt in den Arm und hielt sie ganz fest. Niemals wollte er sie wieder loslassen, fast hätte er sie schließlich für immer verloren. Es mochten Minuten, vielleicht auch Stunden vergangen sein, als sie sich wieder so weit gefahren hatte um zu erzählen: " Wir waren gerade in der Küche und wollten uns etwas zu Essen kochen, da hatten wir plötzlich etwas wie eine Explosion. Ich stand der Tür am nächsten und die Explosion kam von der anderen Seite des Hauses. In den nächsten paar Sekunden folgten weitere Sprengflüche, ein Teil des Hauses stürzte ein. Dabei wurde James von einem herabstürzenden Teil der Hauswand getroffen und verstarb unter den Trümmern . Ich wollte ihm noch helfen, aber es war zu spät, ich konnte nichts mehr ausrichten. Ich sah nur noch wie Dumbledore auf mich zu kam, da packte mich die Panik, ich floh und kam über einige Umwege zu dir. Ich musste einen Umweg nutzen, sonst hätte er mich zu leicht finden können. Was soll ich denn jetzt machen? Du bist mein bester Freund, bitte hilf mir! " flehte die rothaarige Schönheit zum Schluss unter Tränen. Sev war kurz geschockt, doch dann packte ihn die Wut. Wie konnte dieser elendige Verräter nur seine Freunde umbringen? In ihm wallte der Zorn immer höher, und hätte er nicht die schluchzende Lily im Arm gehabt, dann wäre er direkt zu Dumbledore gegangen und hätte ihn getötet. Aber er wusste, es wäre leichtsinnig gewesen und deshalb Lily nicht deswegen lieber bei ihr und hielt sie im Arm.
" Hörzu Lily, ich werde immer für dich da sein, da ich dich liebe. Ich möchte immer für dich da sein und dich beschützen, und ich schwöre dir wir werden es Dumbledore heimzahlen . Ich verspreche es dir!" sagte er ihr, dann zog er sie in einen sanften Kuss, den sie nur zu gerne erwiderte.
Na, Lust auf Teil 2 oder lieber nicht?
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