Lichte Gestalt
Es war tief in der Nacht und die Lichter von festlich strahlenden Kerzen erleuchteten die Fenster einer Kleinstadt im hohen Norden, als man ein kleines Licht durch die Straßen rennen sehen konnte.
Es war klein, vielleicht drei Fuß hoch und schien den Boden mit seinen kleinen Füßchen gar nicht zu berühren. Ein dunkelgrüner, mit weißen Flausch verzierter Umhang umhüllte es und schien die Nacht zu reflektieren und das Leuchten was von ihm ausging gefangen zu halten. Auf dem Kopf trug er eine Kapuze, die seine Augen verdeckte und Schatten auf das abnormal weiße Gesicht warfen.
Das kleine Lichtmännchen huschte mit schnellen Schritten durch die Schatten der Nacht, während es mit seiner rechten Hand hektisch in seiner Hosentasche rerumwühlte. Mehrere Male lief es im Kreis, bevor es mit einem Seufzer oder ich würde es eher knurren der erleichterung einen kleinen Notiz Zettel aus seiner Hosentasche holte.
Mit einem Blick auf die Hausnummern, die in der dunkelheit eigentlich unkenntlich sein sollten aber dank eines Blickes von dem Zwerg hell aufleuchten, verschwand er durch ein kleines, unbeleuchtetes Fenster eines großen Hauses,welches bereits mit Efeuranken überwuchert war.
In dem Haus klopfte er auf sein winziges Mäntelchen und das Licht um das ihn herum verblasste langsam. Nun sah man auch das innere des Hauses. Das Haus, das von außen dunkel und unbewohnt aussah war innen von dunklen lilanen Schwaden erfüllt. Sie schienen aus den Wänden zu kommen und schwebten in dem ganzen Zimmer.
Der Zwerg grinste und für den Bruchteil einer Sekunde konnte man seine Nadelspitzen Zähne sehen. Seine Augen allerdings waren noch immer von der Kaputze seines Mantels verdeckt.
Es schien als würde er wieder zur Tür laufen, als er an der Wand neben der Tür stehen blieb und leise dagegen klopfte. Die lilanen Schwaden folgtem ihm.
Wieder klopfte der Zwerg und ein knarzen ertönte.
Er schob seine Hände aus den Jacken Ärmeln und man sah die langen Fingernägel, welche krumm an seinen Fingern hingen. Der Zwerg fuhr mit seinen Fingernägeln die Wand hinab und ein schreckliches quietschen ertönte. Er schabte das Holz regelrecht ab, bis er so etwas wie eine Klinke geschaffen hatte.
In das kleine Holzstück krallte er seine Finger und zog mit festem griff daran. Ein knirschen wie von zerbrechendem Holz war zu hören und das kleine Wandstück öffnete sich langsam. Der Raum hinter der Wand war mit weiteren Schwaden gefüllt, welche in der Mitte zu einem Schwarz lila wirbelnden Portal zusammenliefen. Sonst war der Raum wie auch der vorherige Komplett leer.
Der Zwerg betrat den Raum und ließ wieder seine schneeweißen, spitzen Zähne hervorblitzen. Mit schlurfenden Schritten lief er zu dem schwarzen Portal
Und trat hinein. Ein Markerschütterndes knurren ertönte und durch das Portal könnte man den Zwerg erahnen, welcher mit dunkelrot leuchtenden Augen zu mir blickte.
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