Unverhofft, kommt zu Weihnachten oft!

4. Advent 🕯️🕯️🕯️🕯️18.12.2022

(Johannes)

Nachdem wir schweren Herzens unsere kommende Tour absagen mussten, weil wir nicht wussten, ob es sicher war, dass alles wie geplant stattfinden konnte. Dies war eine echt schwere Entscheidung für uns alle, denn wir hatten sehr lange nach den passenden Terminen gesucht und gehofft, dass es jetzt endlich, nach all der langen Zeit wieder losgehen kann. Jetzt klappte es aber schon wieder nicht. Ich entschuldigte mich und ging raus, denn ich brauchte frische Luft. Die Elbe war nicht weit weg und dort zog es mich ans Wasser. Ich ging eine ganze Weile am Elbufer entlang, als ich jemanden Gitarre spielen hörte. Ich ging weiter und sah dort eine junge Frau sitzen und diese war völlig in Gedanken. Sie spielte Numb von Linkin Park, ich beschloss zu warten und hörte zu. Nicht das sie gut Gitarre spielen konnte, sie hatte eine tolle Stimme. Wenn Chester Bennington das hören würde, dann hätte sie bestimmt seine Anerkennung bekommen. ,,Sehr gut gesungen." sagte ich. Sie sah mich an ,,Danke Johannes, ja ich weiß, wer sie sind. Ich bin gerade sauer auf alle. Meine Schwestern heiraten beide und ich bin noch Single. Das geht mal gar nicht in den Augen meiner Mutter, weil ich die älteste bin, aber Entschuldigung ich wollte sie nerven. Sie haben zu tun wegen der Tour und so weiter..." Sie lächelte. ,,Die haben wir gerade absagen müssen, weil es nicht sicher ist, ob es alles wie geplant stattfinden kann, aber sag ruhig du mir. Sie klingt so unpersönlich." Sie nickte. ,,Ich heiße Steffi und danke für das Angebot Johannes. Es tut mir leid, das zu hören. Ich dachte, es geht wieder los, weil ja einige wieder unterwegs auf Tour sind," Wir sprachen lange miteinander und zusammen gingen wir zurück. Ich stellte fest, dass sie ganz in der Nähe des Tonstudios, in dem wir arbeiteten, wohnte. Ich kam auf die Idee, Steffi einfach mal einzuladen. Aus Spaß nahmen wir zusammen ein paar Lieder auf, Steffi machte das auch echt gut. Doch nach einer langen Unterhaltung sagte sie, dass sie nicht unbedingt auf die große Bühne wollte. Es wäre zu viel Rummel und Stress, das stimmte, schon dachte ich. Aber Talent hatte sie und wir spielten öfter einfach so zusammen. Ich lernte auch ihre Eltern und Schwestern kennen, die mich schon als Freund an der Seite von Steffi sahen. Auch meine Jungs meinten auch das daraus doch mehr werden könnte. Ja vielleicht, aber das würde die Zeit zeigen, einige Jahre waren wir Freunde, Steffi und ich. Sie wusste, wo ich Hamburg wohnte und eines Abends klingelte es. Es war Steffi mit Tränen im Gesicht. ,,Was ist passiert?" ,,Ich will Weihnachten nicht zu Hause sein. Meine Schwester ist heute Morgen Mutter geworden und meine andere Schwester ist schwanger. Ich konnte mir schon wieder anhören, wie verkackt ich habe und immer noch alleine bin. Ich sagte nur, vielleicht gibt es ihn ja, und..." Sie brach den Satz ab. ,,Ich verstehe" Ich nahm sie in den Arm und wir gingen rein. Noch nie in den letzten Jahren hatte ich Steffi so gesehen. So tief traurig, sauer und enttäuscht. ,,Gibt es denn vielleicht den richtigen schon?" Ich merkte, dass Steffi schluckte. ,,Ja ich denke schon, aber ich weiß es nicht genau. Ich hatte immer Pech, wurde verarscht und kann ihm nichts sagen. Das würde alles kaputt machen." Steffi stand und wollte gehen. ,,Wo willst du denn hin? Redest du von mir?" Steffi sah mich an und nickte nur stumm. Ich lächelte und wusste genau, was ich zu tun hatte, zog Steffi zu mir und küsste sie. ,,Mädchen, ich liebe dich doch auch und bin froh, dass es gesagt ist, denn es war echt schwer immer nur dein guter Freund zu sein." Steffi grinste, fröhlich, sein stand ihr so viel besser. Es passte auch, dass der Rest von Revolverheld vor meiner Tür stand, und mich mit auf den Weihnachtsmarkt nehmen wollte ,,Komm Johannes wir wollen auf den Weihnachtsmarkt." ,,Ok, aber nicht alleine! Meine Freundin muss mitkommen." Die Jungs sahen mich an und Steffi kam um die Ecke und nahm meine Hand. ,,Ach nee, das ist aber schön! Das wurde auch Zeit das ihr es merkt." Wir gingen zusammen auf den Weihnachtsmarkt und beschlossen am nächsten Tag zu meinen Eltern zu fahren und von dort aus zu Steffis Familie. Was wir auch machten. Meine Eltern kannten Steffi, waren dennoch überrascht, dass es jetzt offiziell war. Die Eltern von Steffi waren sichtlich erleichtert und dennoch wollten sie loslegen etwas zu sagen ,,Es ist ok, auch ich weiß, was Steffi erlebt hat. Das war der Grund, warum sie nichts zu mir gesagt." Jetzt sah ihre Mutter Steffi an und verstand, was los war. Damit war auch das Thema vom Tisch und wir hatten die Chance glücklich zu werden, mit einer Verlobung, Steffis Märchenhochzeit und Nachwuchs. Wir kauften uns ein kleines Haus und dort machten wir es uns gemütlich. Ich freute mich immer wieder nach Hause zu meinen beiden zu kommen. Es war der Ort, an dem ich mich ausruhen konnte und zur Ruhe kommen konnte. Hier entstanden einige unserer Songs. Auch wenn wir am Anfang nicht mal so weit gedacht haben, waren wir jetzt ein eingespieltes Team. 

Ende

Nadja-Engel

JulianLaunspach

Moonshine-Berry

KathiBiegerl

rochel66

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