Kapitel 18
Keylan
Ich greife nach ihr, doch die andere Hälfte meines Bettes ist leer. Ach ja, sie ist ja noch sauer auf mich. Genervt stöhne ich in die Dunkelheit und knipse schließlich das Licht meiner Nachttischlampe an. Nur in einer Flanell Pyjamahose bekleidet, schlüpfe ich aus meinem Bett und gehe zur Zimmertür. Der Flur liegt still und verlassen vor mir, nicht einmal das sonst so laute Schnarchen meines Vaters ist zu hören. Vorsichtig drücke ich die Klinke herunter und spähe in das Innere von ihrem Zimmer. Leise schleiche ich zu ihrem Bett und setze mich an die Kante.
"Sky?", flüstere ich und versuche mich auf ihren Herzschlag und ihren Atem zu konzentrieren. Doch da ist keiner.
"Sky?", wiederhole ich mich, doch diesmal lauter und aufgeweckter. Ich taste übers Bett, und ziehe schließlich die Decke weg. Sie ist nicht hier... Wo kann sie mitten in der Nacht sein? Ich raufe mir durch die Haare, die krankesten Szenarios spielen sich in meinem Kopf ab. Wo steckt sie bloß? Vielleicht ist sie in der Küche und trinkt nur etwas, oder sie ist auf der Toilette. Mit großen Schritten, verlasse ich ihr Zimmer und springe die Treppe hinunter, erst in der Küche komme ich wieder zum stehen, doch diese wird ebenfalls von der Dunkelheit und der Stille beherrscht.
"Das kann doch nicht wahr sein!", fluche ich, doch halte sofort inne, als ich das vertraute Geräusch der zuschlagenden Haustür wahrnehme. Kurz darauf höre ich das leise Kichern meiner Cousine und das "Psst" von Skylla.
Skylla
"Psst", mache ich um Fenyas Kicherattacke zu stoppen. Doch sie wirft nur die Haare nach hinten und kichert weiter. Ihr lachen ist so ansteckend, das ich mich mitreißen lasse...
Erst die Gestalt, die ich auf der ersten Treppenstufe sehe, lässt mich verstummen. Keylan. Mist, so war das nicht geplant.
"Na, hatten die Damen eine schöne Nacht?", fragt er, ohne sich auch nur die geringste Mühe zu geben seinen grimmigen Unterton zu verstecken. Bevor ich etwas erwidern kann, ergreift Fenya das Wort: "Ja, ausgesprochen spaßig."
"Das freut mich.", meint Key sarkastisch.
"Na gut ich geh schlafen, sorry Sky, aber er ist dein Problem.", Fenya zeigt kurz auf Key, bevor sie an ihm vorbei geht und die Treppe hinauf läuft. Das kann ja mal lustig werden...
Ich räuspere mich und versuche ebenfalls an Key vorbei zu gehen, doch wie nicht anders zu erwarten, macht er es mir nicht so leicht wie seiner Cousine. Er packt mich am Handgelenk und zieht mich nach kurzem Schweigen die Treppe hoch und in sein Zimmer.
"Wo wart ihr?"
"Das ist meine Sache."
"Nicht wirklich!", erwidert er sauer. Ich reiße mein Handgelenk los und mache einen Schritt auf die Tür zu. "Können wir das bitte morgen besprechen? Ich bin echt Müde."
"Klar, wenn du morgen noch da bist!" Er läuft aus dem Zimmer und schlägt die Tür hinter sich zu. Bei dem lauten Knall zucke ich zusammen und lasse mich schließlich auf sein Bett sinken. Und was jetzt? Kurz entschlossen springe ich wieder auf und folge Key aus dem Zimmer. Doch im Flur ist keine Spur von ihm zu sehen. So wie ich ihn kenne, ist er nach draußen gegangen.
Hey Leute, so jetzt melde ich mich auch mal wieder nach gefühlten Jahren :D Ich hatte in letzter Zeit einfach viel zu viel um die Ohren um zu schreiben ;( Ich weiß, das Kapitel ist nicht besonders lang, aber die nächsten werden wieder besser... nur werde ich grade von einer Schreibblockade heim gesucht glaube ich... Was tut ihr wenn ihr einfach mal keinen Plan habt wie ihr weiter schreiben sollt?
Ps: An alle die grade auch Herbstferien haben, genießt die Tage ;)
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