DILD

DILD steht für Dream Initiated Lucid Dream. Auf deutsch heißt das ungefähr "Aus einem Traum herausgeleiteter Klartraum".
Genau dies ist es auch. DILD ist eine Taktik bei der man im Traum erkennt, das man träumt.
Das ist erst mal das größte Ziel. Wenn man sich dann nämlich bewusst ist, dass das was gerade passiert nicht real ist, kann man den Traum beliebig verändern.

Aber jetzt zu der Frage 'Wie erkenne ich denn, dass ich träume?'
Dies braucht etwas Zeit. Damit meine ich, das es nicht beim ersten Versuch sofort funktioniert. Auch nicht beim Zweiten und wahrscheinlich auch noch nicht nach einer Woche. Wenn man direkt anfängt, es auszuprobieren dauert es bei jedem unterschiedlich viel Zeit. Es kann einen Monat dauern, aber auch zwei, drei oder sogar noch mehr. Falls es etwas länger dauert lasst euch aber nicht entmutigen, der erste wird schon noch kommen.

Wichtig für DILD ist die Traumerinnerung. Das heißt, das man sich am nächsten Morgen an viel seiner Träume erinnert. Wer diese Erinnerung schon hat, kann eigentlich Punkt eins überspringen, dieser wäre aber jedoch trotzdem hilfreich.

1. Das Traumtagebuch
Ihr solltet dafür sorgen, dass ihr, wenn ihr aufwacht gleich am Bett ein Notizbuch und einen Stift habt (Oder ihr macht das ganze am Handy).
Wenn man dann aufwacht (Egal wann, egal ob es 4Uhr in der Nacht oder 11Uhr morgens ist.) , schreibt man sofort alles auf, an das man sich noch von seinem Traum erinnern kann. Es ist wichtig, das man dies auch in der Nacht tut, weil man sich, wenn man mitten in der Nacht aufwacht, sich an seinen Traum noch erinnern kann, aber wenn man wieder einschläft, ohne den Traum aufgeschrieben zu haben, weiß man am nächsten Morgen nichts mehr von ihm. So komisch das auch klingt, man weiß es wirklich nicht mehr, außer es war ein sehr absurder Traum.

Man braucht sich nicht zu wundern, wenn der erste Eintrag in das Traumtagebuch nur aus ein paar Wörtern besteht. Wenn man damit neu anfängt ist es völlig normal, das man da nur so etwas wie z.B. "Ich bin in der Schule" oder so etwas steht.
Wenn man aber eine Zeit lang jeden seiner Träume immer und immer wieder aufschreibt wird die Traumerinnerung schnell besser. Nach ein paar Nächten steht dann z.B. nicht mehr nur "Ich bin in der Schule", sondern vielleicht "Ich bin in der Schule und wir sitzen gerade im Deutschunterricht, als der Feueralarm durch den Raum dröhnt."
Wenn man das dann immer weiter macht kann man sich an ziemlich viele Details erinnern.

2. Es gibt verschiedene Taktiken um einen DILD zu bekommen, ich würde einfach alle auf ein mal ausprobieren, da die Chance einen zu bekommen so immer größer wird.

Eine wichtige Sache sind da z.B. die Realitätchecks; kurz RC's.
Da führt man kurze "Übungen" aus, um zu erkennen, ob man gerade träumt oder ob man wach ist.
Klar denken sich viel "Natürlich weiß ich doch, das ich gerade wach bin", aber wisst ihr auch im Traum, das ihr gerade träumt? Eben nicht, das ist ja unser Ziel.

Wann man Tagsüber angewöhnt immer und immer wieder RC's zu machen, passiert das dann auch mal im Traum, weil das Gehirn gelernt hat, das man dies öfters macht und es einfach zum Alltag dazugehört. Und wenn man dann im Traum einen RC durchgeführt hat, hat man einen Klartraum.

Hier liste ich ein paar RC's auf:

- Der Nasen RC (das ist der, den die meisten am besten finden. Ich gehöre auch dazu)
•Man hält sich die Nase zu und versucht zu atmen. Wenn man wach ist, geht das natürlich nicht, im Traum aber schon.

- Schrift RC (Der zählt auch zu den zwei beliebtesten)
•Man liest sich etwas durch, also keinen langen Text sondern z.B. nur ein Straßenschild auf dem ein Name steht, dann sieht man zur Seite und dreht sich dann wieder zu dem Schild.
Im Traum steht da dann ein anderes Wort.

-Digitaluhr RC
•Man sieht auf eine Digitaluhr, also eine Uhr, die nicht so ein Ziffernblatt hat, meistens werden dann nur sinnlose Striche oder Zahlen angezeigt.

-Lichtschalter RC
•Man betätigt einen Lichtschalter. Im Traum funktionieren diese meistens nicht. (Hierbei Achtung; Es kann auch sein, dass man wach ist und das Licht kaputt ist!)

Wenn man sich dann angewöhnt, diese oft (ca. jede halbe Stunde, kann aber auch mehr Zeit dazwischen sein) zu machen, dann macht man dies auch irgendwann im Traum.

Dann gibt es auch noch die Traumzeichen. Die findet man heraus, wenn man sich das Traumtagebuch genauer ansieht. Man muss nach Sachen suchen die in vielen Träumen vorkommen. (Das kann alles mögliche sein, es kann ein Gegenstand sein, aber auch eine Tätigkeit)
Meine Traumzeichen sind z.B.
Wasser, Geld und Hunde.

Gut, aber was macht man mit diesen Traumzeichen? Das ist auch ganz einfach. Wenn dein Traumzeichen z.B. ein Hund ist, machst du Tagsüber immer RC's wenn du einen Hund siehst.

Das sind die Punkte die man so tagsüber machen kann. Vor dem Schlafen gibt es auch noch zwei Tipps:

1. Man denkt sich ein Ziel aus, das man machen will, wenn man einen Klartraum hat. Dieses kann z.B. Fliegen sein.
Es bringt aber auch nur etwas, wenn man wirklich davon über zeugt ist, es unbedingt machen zu wollen. Und ganz wichtig man muss auch wirklich einen Klartraum wollen. Man muss voll und ganz davon über zeugt sein, das es passieren könnte, das man diese Nacht einen hat.

Die Motivation ist eins der wichtigen Sachen um einen Klartraum zu bekommen. Wenn man sich von vorne rein sagt, dass man es doch sowieso nicht schafft, dann schafft man es auch nicht. Glaubt man aber ganz fest daran, dann ist die Wahrscheinlichkeit schon gleich viel höher.

2. Es bringt etwas, wenn das letzte was man vor dem einschlafen denkt, etwas mit dem Klarträumen zu tun hat. Es hilft z.B. wenn man sich die ganze Zeit im Kopf sagt: „Ich werde einen Klartraum haben, ich werde einen Klartraum haben, ich werde..."

Wenn noch Fragen offen sind, schreibt es in die Kommentare. Ich beantworte gerne!

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