"Ich zeig dir dein Zimmer" war das erste was ich wieder sagte. Ich führte sie die Treppe hoch und öffnete die Tür ihres Zimmers. Während sie sich umsah, lehnte ich am Türrahmen. Aus einen der Schränke zog sie die Tasche die wir in ihrem Haus gefunden hatten. Sie stellte sie auf den Boden und öffnete sie. Das erste was sie heraus holte war der Motorradhelm. Ihre Finger strichen über die Kratzer wie sie es schon einmal getan hatten. Jeden einzelnen Kratzer fuhr sie nach. Ich beobachtete ihre Finger, bis plötzlich etwas auf das Plastik tropfte. Verwundert sah ich in ihr Gesicht. Sie weinte. Zögerlich kniete ich mich zu ihr. "Ist... ist alles okay?" fragte ich. Sie nickte, weinte jedoch immer mehr. "Irgend wie glaube ich das nicht so recht" behutsam zog ich den Helm aus ihren Händen und legte ihn beiseite. Etwas überraschend ließ sie sich an meine Brust fallen und schluchzte. Ich legte meine Arme um sie und suchte nach irgend welchen Worten die ich sagen könnte. "Wie lange?" wimmerte sie. "Was?" fragte ich verwirrt. "Wie lange lag ich da?" "Wo? Im Krankenhaus?" ich wusste nicht wovon sie sprach. "Wie lange lag ich auf der Rennstrecke?" Ihr Körper zitterte. "Ich weiß es nicht. Es ist nicht bekannt wie genau der Unfall passiert ist und daher auch keine genaue Uhrzeit. Ein paar Videos soll es geben, aber die sind erst entstanden als ..." Ich hörte auf zu erzählen. "Als was?" sie löste sich von mir und sah mich mit roten Augen an. "Als das Motorrad ins schleudern kam" sie nickte abwesend.