Neubeginn unter den Sternen
Klasse... Mein Leben war komplette Scheiße...
Um mich kurz vorzustellen:
Mein Name ist Lance McClain, ich bin 17, und mein Leben läuft gerade den Bach herunter... Warum? Ganz einfach... Ich habe kubanische Wurzeln und wuchs in einer Großfamillie auf, doch als mein Vater vor ein paar Monaten an einer Krankheit verstarb, beschloss meine Mutter mit mir weg zu ziehen. In so eine riesige Großstadt...und nun würde ich ab morgen auf eine neue Schule gehen müssen.
Ich hatte überhaupt keine Lust darauf. All meine Freunde musste ich in meiner alten Heimat zurück lassen. Meine Famillie musste ich dort zurück lassen. Nur um mit anzusehen, wie meine Mutter bereits nach 2 Monaten die wir hier waren, begann irgendeinen Typen zu daten. Ich hatte fast das Gefühl, sie würde meinen Vater nicht mal vermissen... ständig laberte sie mich damit voll wie schön es hier wäre und das ich mir endlich einen Freund suchen sollte. Ja, Freund, richtig gehört, ich kam vom anderen Ufer. Meine Famillie und meine Freunde hatte es nie gestört, doch wie würde es mit den Menschen hier aussehen? Ehrlich gesagt, interessierte es mich gar nicht ob die Leute mich mögen werden, aber es wäre doch schöner eine normale restliche Schulzeit zu führen, anstatt mit irgendwelchen Hänseleien zu leben. Ich war nicht schlecht in der Schule, ich war aber auch nicht herausragend. Einfach ein normaler Highschool Schüler der eine Vorliebe für das Weltall hatte.
Oft saß ich abends am Fenster und beobachtete die Sterne, stellte mir vor wie es wäre irgendwann mit einem Raumschiff das Universum zu erkunden. Dort oben musste es schön sein...niemand der einem sagt man müsse umziehen...auf eine neue Schule... es gäbe kein Sonne aufgehen und untergehen... nur die unendliche Weite. Und so starrte ich wie jeden Abend aus dem Fenster in Richtung Himmel und merkte gar nicht mehr wie meine Augenlieder immer schwerer wurden und ich in einen tiefen Schlaf abdriftete.
"Lance! Aufstehen!"
Müde erhob ich mich aus meinem Bett. Wie ich von der Fensterbank dort hin gelangt war wusste ich nicht und ehrlich gesagt war es mir egal. Ich schleppte mich also noch etwas schlaftrunkend ins Badezimmer. Ich sprang unter die Dusche und ließ das kühle Wasser über meinen Körper laufen. Endlich richtig wach zog ich mich an und stylte meine Haare. Nachdem ich Zähne geputzt hatte schnappte ich mir meinen Rucksack und lief nach unten in die Küche. Meine Mum drückte mir mein Pausenbrot in die Hand mit den Worten: Viel Glück heute.
Mit mulmigen Gefühl stand ich vor meiner neuen Schule. Die meisten Schüler liefen einfach an mir vorbei, ohne mich zu bemerken. Bis auf einen. Es war ein Junge, ungefähr in meinem Alter, er hatte schwarzes Haar und gräuliche Augen. Er wäre mir auch eigentlich nicht aufgefallen, hätte er mich nicht so angestarrt.
Ich hätte ihn gern genauer gemustert, doch im nächsten Moment rannte ein Mädchen auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Sie hatte dunklere Haut aber weiße Haare und ich musste zugeben sie war zeimlich hübsch. Wahrscheinlich war sie seine Freundin. Schade eigentlich...er war nämlich ziemlich süß. Naja, man kann ja nicht immer Glück haben. ich machte mich also auf den Weg zum Sekreteriat um mich anzumelden. Gleichzeitig erfuhr ich dort meine Klasse und bekam meinen Stundenplan.
Langsam lief ich durch die Gänge der leeren Schule. Der Unterricht hatte bereits angefangen, doch ich ließ mir zeit zum Klassenraum zu kommen. zwar wusste ich durch die Wegbeschreibung die mir die Sekretärin gegeben hatte wo ich hin musste, aber es war nicht so als hätte ich Lust auf Schule.
Vor dem Klassenraum angekommen klopfte ich einmal laut an und von innen ertönte ein herein. Ich betrat also den großen Raum nur um in jede Menge neugirige Gesichter zu blicken. "So liebe Schüler, ihr habt einen Neuen! Stell dich doch bitte vor", ertönte der fast schon einstudierte Satz des älteren Herren und ich tat was von mir verlangt wurde. "Hallo, mein name ist Lance McClain. Ich bin 17 und vor 2 Monaten aus Kuba her gezogen" Während der Lehrer überlegte wo er mich am besten hinsetzen sollte schweifte mein Blick durch die Klasse. Und ratet mal wessen Gesichter ich dort entdeckte. Der schwarzhaarige Junge und das weiß haarige Mädchen saßen dort neben einander in der vorletzten Reihe. "Ah! Würdest du dich bitte dort hinten neben Hunk setzen?" Ich wollte gerade fragen wer das seie als ein etwas kräftigerer Junge seinen Arm hob. Zu meinem Erstaunen saß er direkt hinter den Beiden. Ich lief also in die hinterste Reihe und ließ mich auf den freien Platz fallen.
"Hey! Mein Name ist Hunk un du bist Lance richtig?" "Jup" "Schön dich kennen zu lernen" "Ja" "Du scheinst nicht sehr Kontakt freudig oder?" "Äh-" Kurz bevor ich etwas erwiedern konnte unterbrach mich das Mädchen mit den weißen Haaren. "Vielleicht bist du auch einfach zu aufdringlich Hunk! Ah sorry, mein Name ist Allura und das neben mir ist Keith" Keith also...hübscher name. "Vor uns sitzen übrigens Pidge und mein fester Freund Shiro wir sind sozusagen eine Clique und verbringen die meiste Freizeit gemeinsam" Sie war also nicht Sein Freund...hm... "Von wegen ich wäre aufdringlich! Das bist wohl eher du!" Ich wusste nicht warum, aber die beiden brachten mich dazu leise los zu lachen. Aus dem Augenwinkel bekam ich mit wie dieser Keith ebenfalls begann zu lachen und Gott verdammt! Er sah so unfassbar niedlich aus wenn er lachte! Dies war auch der Grund warum ich leicht errötete und meinen Blick schnell nach vorne richtete um dem Unterricht zu folgen.
Es klingelte. Der Schultag war endlich vorbei und ich musste sagen, das diese Chaoten ihn doch recht erträglich gemacht hatten. Besonders Allura und Hunk hatten sich anscheinend in den Kopf gesetzt mich mit in ihre Clique auf zu nehmen. Der Rest schien damit überhaupt kein Problem zu haben. Sie waren alle total nett, auch wenn jeder so seine Eigenarten hatte. Doch wer hatte das nicht? Ich verabschiedete mich also von den Anderen und trat meinen Heimweg an. Nach einiger Zeit bemerkte ich Schritte hinter mir. Und dort stand kein Anderer als Keith. "Wo wohnst du?", fragte ich ihm nach dem ich mein Tempo gedrosselt hatte und nun neben ihm her lief. "Voltronstraße 69 (*Autorin hat fettes Pedogrinsen 😏*)" "Wirklich? Dann wohne ich ein Haus weiter. Erstaunlich das ich dich bisher nicht gesehen habe." "Bin erst gestern aus dem Urlaub zurück gekommen. Wir waren die ganzen Sommerferien weg" "Verstehe, deswegen also" Eine Weile liefen wir noch schweigend neben einander her, bis her sich verabschiedete und sein Haus betrat. Ich lief noch ein paar Schritte weiter und betrat ebenfalls mein trautes Heim...haha...ja....nicht. Irendwie hatte ich mich immernoch nicht an das Haus gewöhnt. Vielleicht würde dass ja noch werden?
Einige Wochen waren seit dem vergangen und ich hatte mich mit den ganzen Chaoten angefreundet. Sie wussten mitlerweilw auch das ich schwul war und hatten damit kein Problem. Um Allura's Aussage zu zitieren: "Noch ein schwuler bester Freund ist immer gut" wer dieser andere war wusste ich nicht. Interessierte mich auch nicht. An diese Stadt und das Haus gewöhnte ich mich immer mehr. Eins jedoch war schlimmer geworden... und zwar die Gefühle gegenüber Keith. Ich wusste nicht was mich so an ihm faszinierte, aber er hatte so eine Ausstrahlung die mich förmlich anzog. Naja, und ich zog ihn heimlich mit meinen Blicken aus. Natürlich immer darauf bedacht das er es nicht merkte. das war schwerer als man sich vorstellen konnte! Denn er hatte eine echt gute Beobachtungsgabe. Er war der einzige der meine ständigen sehnsüchtigen Blicke Richtung Himmel bemerkt hatte und daraus schlussfolgern konnte das ich den Himmel und das Weltall wohl sehr mochte. Anscheinend ging es ihm genauso und so kam es das er und ich beschlossen hatten uns heute Nacht gemeinsam den Sternschnuppenregen anzusehen. Er kannte da wohl einen Platz wo man einen wundervollen Blick in den Himmel hatte.
Es war knapp 22 Uhr als der schwarzhaarige an meiner Haustür klingelte und ich mit ihm auf sein Motorrad aufstieg. "Hier, den brauchst du", sagte er und drückte mir einen blauen Helm in die Hand während er selbst einen Roten trug. "Und halte dich ja gut fest", ermahnte er mich. Ich zögerte trotzdem zuerst bevor ich meine Hände um seinen Bauch schlang und mich nah an ihn drückte. Der Wind pfiff an uns vorbei und das Motorgeräusch war schon von weitem zu hören. Ich muss sagen ich fühlte mich recht wohl in dieser Situation. Keith strahlte eine gewisse Wärme aus die sehr angenehm war und seine schwarzen, weichen Haarspitzen die mir immer mal wieder ins Gesicht wehten kitzelten leicht auf meiner Haut. Es war jedoch nicht nervig oder so, nein, ich genoss es. Es war einer dieser Momente die wir viel zu wenig hatten. Momente in denen uns niemand stören konnte.
Nach ca. einer halben Stunde Fahrt kamen wir an einem kleinen Hügel an. Vorsichtig kletterten wir beide hinauf und ließen uns dann ins dichte Gras fallen. Über uns erstreckte sich ein wolkenloser Sternenhimmel. Lauter klitze kleine Diamanten funkelten dort oben, als würde jeder von ihnen am hellsten leuchten wollen.
"Schön, nicht wahr?" Ich drehte meinen Kopf zur Seite und betrachtete Keith eine Weile. Die Sterne spiegelten sich in seinen Augen. "Ja... wunderschön", hauchte ich leise. Plötzlich spürte ich etwas warmes an meiner Hand, bei einem Blick auf Diese musste ich leicht schmunzeln. Keith hatte seine auf meine gelegt und lächelte leicht. "Dein Lächeln ist schön", flüsterte ich um die Stimmung nicht zu zerstören. Anstatt etwas zu erwiedern bildete sich ein leichter Rotschimmer auf seinen Wangen. "Da!", rief er auf einmal und zeigte in den Himmel. Nun hatte auch ich es bemerkt. Der Sternschnuppenregen hatte begonnen und der ganze Himmel wurde von leuchtenden, fallenden Sternen, erhellt.
"Wenn man eine Sternschnuppe sieht kann man sich etwas wünschen...", murmelte der Kleinere leise. "Hast du dir denn etwas gewünscht?", fragte ich. "Ja, und ich hoffe es wird wahr" "Na dann muss es etwas Schönes sein", hauchte ich und schaute nun wieder in sein Gesicht. Auch er hatte seinen Kopf in meine Richtung gewendet. "Ich würde ihn gerne wahr machen... genau hier...genau jetzt", flüsterte er verführerisch. "Dann tu es", erwiederte ich. Ehe ich weiter darüber nachdenken konnte lagen auch schon seine weichen Lippen auf meinen. Vorsichtig begann ich den Kuss zu erwiedern. Er verschränkte seine Arme in meinem Nacken und zog mich näher an ihn heran. Ich legte meine Hände an seinen Hüften ab und bewegte meine Lippen gegen seine. Dieser Augenblick sollte nie enden. Zu schön war das Gefühl von seinen Lippen auf Meinen. Zu schön war dieser Kuss, in den jeder von uns beiden seine ganzen Gefühle steckte. Und da merkte ich, das dieser Neubeginn wohl die beste Entscheidung meines Lebens war.
Der Neubeginn unter den Sternen.
Mit meinem ganz persönlichen Stern.
puh... tja, dafür habe ich nun meinen Schlaf geopfert 😅. 1:36 Uhr... und ich muss morgen früh aufstehen, aber egal XD ich hoffe euch hat mein erster Klance OS gefallen. Vielleicht könnt ihr mir ja auch sagen was ich verbessern könnte hehe.... oder vielleicht habt ihr ja auch Vorschläge für neue OS? Die nehme ich immer dankend an 😉 Ich wünsche euch jedenfalls noch eine schöne Nacht/ einen schönen Tag ^^
Ciao, ciao ♡
-1863 Wörter-
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