8.Kapitel
Als ich diese Worte aus seinem Mund hörte, dachte ich sofort an Wasser. Dann machte sich Panik in mir breit. Ich hatte so viel schlechte Erfahrung dadurch gemacht. Auch Louis schien meine Panik gemerkt zu haben und sah mich beruhigend an und sagte sanft: "Hey du brauchst keine Angst zu haben, ich tue dir nichts. Das ist nichts Schlimmes." Er hatte gut zu reden, dachte ich mir nur. Doch er nahm mich sanft am Arm und zog mich in die Höhe. Dann sagte er wieder: "Komm wir baden dich jetzt, du wirst es lieben." Ich schüttelte nur meinen Kopf, obwohl ich wusste dass ich musste. Er ließ sich nicht beirren und führte mich durch die andere Türe nach draußen. Wir standen in einem Gang mit weißen Wänden und einigen Bilder. Von dort führten Stiegen hinauf und ich sah auch die Haustüre. Neben der Türe durch die wir kamen war noch eine und diese stand offen und man sah in das Wohnzimmer wo ich wach wurde. Louis steuerte auf die Stiegen zu und wir gingen hinauf. Oben waren wieder drei Türen. Die gleich rechts neben dem Aufgang war zu, dann die visa vi stand offen und führte in ein Zimmer mit einem großem Bett, das musste Louis Zimmer sein. Und die dritte steuerte er an, sie war links neben dem Aufgang und als er sie öffnete standen wir in einem großen Badezimmer, mit einer Dusche, einer Badewanne und einem Waschbecken mit Spiegel. Ich sah darin mein Spiegelbild. Ich sah fertig aus, meine Locken waren wirr und hatten lauter Knoten und dunkle Schatten lagen unter meinen Augen. Ich hatte mich schon eine Ewigkeit nicht mehr im Spiegel gesehen und war geschockt über meinen Anblick. Ich hatte vergessen wie ich aussah. Ich sah meine Ohren die unter meinen Locken hervor lugten, sie waren etwas spitzer als die von normalen Menschen, doch sonst sah man kaum einen Unterschied. Louis lächelte als er meinen Blick bemerkte und sagte nach einer Weile: "Wir sollten einmal deine Haare frisieren, weil so können wir sie nicht waschen." Ich nickte nur und er sprach weiter: "Setz dich doch einmal auf den Rand der Badewanne, das ich mir leichter tue." Ich nickte wieder nur, ich hatte ein murmeliges Gefühl, ich wollte nicht baden. Ich setzte mich auf den Rand und Louis suchte eine Bürste in einer der Laden des Regals. Als er sie gefunden hat drehte er sich wieder zu mir um und kam auf mich zu. Er lächelte mich vorsichtig an und ich versuchte ebenfalls zu lächeln, aber so ganz gelang es mir nicht. Ich hatte mich seitlich hingesetzt und er stellte sich neben mich und fing an meine Haare zu bürsten. Es zog, doch er bemühte sich sehr mir nicht weh zu tun, das merkte ich. Er seufzte immer wieder genervt auf, doch sagte nichts. Ich konnte nicht in den Spiegel sehen, denn ich war zu weit unten. Ich sah nur Louis Rücken. Nach einer ganzen Weile sagte er: "Okay, ich habe es geschafft." Er grinste mich an und ich stand auf. Ich stellte mich vor den Spiegel und sah mich an. Meine Haare reichten mir über meine Schultern und ich sah das die Spitzen kaputt waren. Sie gehörten gewaschen, denn sie waren glanzlos und die Locken waren kaum noch da. Ich merkte das Louis in der Zwischenzeit Wasser in die Badewanne ließ. Als ich mich wieder zu ihm umdrehte sah ich ihn etwas ängstlich an. Ich war wieder darauf vorbereitet dass er mir gleich etwas tat, doch er lächelte nur freundlich. Er achtete das das Wasser nicht zu heiß oder zu kalt wurde und kurz bevor er abdrehte sagte er: "Ich kann in der Zwischenzeit raus gehen wenn du willst oder da bleiben das ist mir egal, aber du gehst in die Wanne." Ich sah ihn wieder ängstlich an und sagte dann leise: "Mir ist es egal, aber ich an deiner Stelle würde hier bleiben, nicht das ich etwas Dummes mache. Du musst wissen dass ich das erste Mal in meinem Leben mehr oder weiniger freiwillig baden gehe." Louis zuckte mit den Schultern und meinte gleichgültig: "Gut dann bleib ich da, sicher ist sicher." Ich nickte und er drehte das Wasser ab. Ich zog mir das Gewand von ihm aus und legte es ordentlich über den Rand des Waschbecken. Es war mir unangenehm vor Louis so dazu stehen, doch er sah mir in die Augen und deutete auf die Wanne. Als ich mich nach einer Weile nicht rührte sagte er sanft: "Du musst da rein, ob die willst oder nicht. Du hast ein Bad dringend notwendig. Wenn es sein muss setzte ich dich eigenhändig ins Wasser." Ich sah ihn darauf erstaunt und ängstlich an und er grinste nur. Ich machte einige Schritte auf die Wanne zu und berührte vorsichtig das Wasser. Es war angenehm warm, im Gegensatz zum kalten Regen, den ich jahrelang auf meiner Haut gespürt hatte, der meine Kleider durchnässt hatte. Ich sah wie es Kreise zog von der Stelle wo meine Finger die Oberfläche berührten. Ich bestaunte es neugierig und Louis stand abwartend neben mir. Mein Katzenschwanz schlug die ganze Zeit unruhig hin und her. Bevor ich den einen Fuß in die Wanne setzte beugte ich Louis noch einmal vorsichtig und er lächelte mir aufmunternd zu. Als mein erster Fuß das Wasser berührte bekam ich eine Gänsehaut. Das Wasser war angenehm warm und tat mir nichts. Das Louis dort blieb wo er war setzte ich auch den zweiten Fuß ins Wasser und setzte mich hin. Er setzte eine zufriedenen Gesichtsausdruck auf und meinte dann: "Ist doch nicht so schlimm oder?" Ich schüttelte den Kopf und er grinste mich noch einmal an. Dann sagte er: "Ich hol dir etwas anderes zum Anziehen, nicht das du das Selbe noch einmal anziehen musst. Bis auf die Hose und den Pullover." Ich sah ihn wieder erstaunt an und fragte mich was so schlimm daran wäre es noch einmal anzuziehen, es ist doch Verschwendung alles nur einmal anzuziehen. Er schien meinen Gesichtsausdruck bemerkt zu haben und meinte dann: "Es ist normal das wir unsere Sachen nur einmal anziehen, sie sind dann ja ganz verschwitzt, nur Hosen und Pullover ziehen wir öfters an bevor sie gewaschen werden." Ich sah ihn noch immer erstaunt an und er nahm das Gewand und verließ den Raum. Die Hose und der Pullover blieben hier. Schon alleine diese zwei Kleidungsstücke waren wärmer als das ich gehabt habe. Ich genoss das warme Wasser um mich herum und tauchte einmal sogar ganz unter. Jetzt wo Louis weg war fühlte ich mich irgendwie sicherer. Musste nicht die ganze Zeit auf ihn achten vor Angst das er mir etwas tat. Als ich wieder auftauchte sah ich wie er in den Raum kam und mich etwas überrascht ansah als ich wieder auftauchte. Er legte frisches Gewand zu der Hose und dem Pullover. Dann sagte er: "Ich wasch dir jetzt einmal deine Haare." Ich nickte und er nahm ein Shampoo aus der Dusche. Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm, was mir etwas unangenehm war weil ich ihn so nicht mehr sehen konnte, aber ich vertraute ihn mittlerweile mehr. Er hat mir bis jetzt noch nichts getan. Ich spürte wie er anfing das Shampoo in meine Haare ein zu reiben und er sagte: "Wir sollten in den nächsten Tagen zu einem Friseur gehen um deine Haare schneiden zu lassen." Ich antwortete ihm überrascht: "Aber sie sehen doch das ich anders bin und werden dich auslachen und sie werden mich finden." Er antwortete mir: "Deinen Schwanz kannst du verstecken unter deinem T-Shirt und deine Ohren sehen fast wie meine aus nur das sie etwas spitzer sind, das fällt nicht auf. Bei dieser Gelegenheit können wir dir auch gleich etwas zum Anziehen kaufen." Ich wurde noch überraschter und er schien es zu merken, denn er beruhigte mich: "In den Umkleiden werden sie nicht sehen das du einen Katzenschwanz hast solang du ihn nicht unter dem Vorhang hinaus schauen lässt." Auf einmal graulte er mich länger hinter den Ohren und ich spürte ein Schnurren in meiner Kehle aufsteigen. Als Louis das hörte sah er mich überrascht an und ich versuchte es zu unterdrücken. Als er endlich damit aufhörte hörte ich ihn leise lachen. Ich hasste diese so katzenhafte Eigenschaft, sie erinnerte mich irgendwie an das was ich war. Als ich fertig war mit dem Baden meinte Louis dass ich mich unter der Dusche noch geschwind abduschen sollte und mich dann anziehen sollte und dass er in der Zwischenzeit hinunter gehen würde.
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