4.Kapitel

Ich sah in diese atemberaubend schönen Augen. Ich kannte mich nicht aus, was wollen diese Augen hier. Was will dieser Junge hier. Ich kannte mich nicht aus, was will er hier. Er der mir das Leben gerettet hat. Er der mir das Brot geschenkt hatte ohne meine Geschichte zu kennen. Er der meinen Katzenschwanz gesehen hat. Er der keine Angst vor mir hatte. Er der damals nicht vor Angst weggerannt war. Er passt nicht zu meinen Vorstellungen von Gefangenschaft. Für einen Moment vergaß ich die Angst um mein Leben. Doch dann war sie wieder voll da. Ich kroch wie wild geworden zurück, fort von meinem Versteck. Ich stand auf und schrie: "Du wolltest nur nicht das ich sterbe, deswegen hast du mir das Brot gegeben um mich dann gefangen zu nehmen für diese Biester, für diese... diese Mörder. Nur das ich noch länger gequält werde. Nur das ich noch länger am Leben bleibe. Nur das ich noch länger leide und du mich dann kaltblütig ermorden kannst. Nur um mir als erstes eine heile Welt vorspielen kannst und mich dann tötest." Ich schrie mir meine Seele aus dem Leib. Und der Junge vor mir sah mich nur ängstlich und besorgt zu gleich an. Doch er schien keine Angst vor meinem Aussehen zu haben, sondern Angst vor meinen Ausbruch. Ich ging vorsichtig zurück ins hinterste Eck des Raumes. Ich sah mich um. Die Wände waren weiß ein niedriger Kasten mit einem Fernseher darauf stand an der Wand vor dem Sofa und dazwischen der Tisch unter dem ich mich versteckt hatte. Es stand an einer anderen Wand ein höheres Regal mit einigen Bildern und zwei Türen waren eingelassen, an zwei anderen Wänden, beide waren zu. Auch ein Fenster gab es durch das die Sonne herein schien. Der Junge mit den blauen Augen und braunen Haaren, die ihm leicht ins Gesicht hingen stand vor dem Sofa und sah mich weiter hin an. Eine Weile sagte er nichts und ich blieb in meinem Eck. Er bleib wo er war und wartete ab ob ich noch einmal zum Schreien anfing. Doch ich konnte nicht. Ich war schwach und ausgelaugt. Ich spürte wie der Hunger zurück kam und ich hatte Durst. Doch diese Bedürfnisse versuchte ich zu ignorieren und um mich auf den Jungen vor mir zu konzentrieren. Nach einer Weile entspannte er seine Haltung und lies seine Hände an seiner Seite herunter hängen. Wieder nach einer Weile sah er mich scheu und vorsichtig an und sagte dann sanft und leise: "Ich möchte dir nichts tun, es passiert dir nichts. Ich weiß zwar nicht was das zuerst sollte. Ich habe keine Ahnung von alle dem. Ich weiß nicht was mit dir passiert ist, aber ich möchte dir helfen." Ich suchte in seinen Augen nach der Lüge. Doch ich fand sie nicht. Ich sah nur die Wahrheit. Ich musste ihn glauben. Und ich fühlte mich wohl hier. Ich wusste nicht wo ich war, aber ich fühlte mich sicher. Ich versuchte mich zu entspannen. Ich brauchte eine Weile und mein Gegenüber wartete geduldig. Er ließ mir die Zeit die ich brauchte. Ich kam immer mehr zu dem Entschluss dass er mir nichts tun wollte. Ich kam vorsichtig aus meinem Eck heraus. Ging vorsichtig auf den Jungen zu und dieser lächelte mich aufmunternd an. Ich sah in seine Augen und fand dort keine Lügen. Ich faste meine ganzen Mut zusammen und stellte mich vor ihm hin. Dann fragte ich leise: "Wer bist du?" Er lächelte mich freundlich an und antwortete sanft: "Ich heiße Louis und du?" Ich versuchte ebenfalls zu lächeln, doch es gelang mir nicht wirklich, doch ich antwortete ihm stotternd: "Ich h...heiße H...Harry." Louis passte irgendwie zu ihm, ich wusste nicht warum, es passte einfach. Er lächelte mich noch immer freundlich an und sagte wieder sanft und vorsichtig: "Setzt dich doch."

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