21.Kapitel
Um eins läutete es an der Türe und ich sah hinaus durch den Spion, sicher war sicher. Ich sah Liam davor stehen und öffnete. Er lächelte und sagte: "Hey Harry." Ich antwortete ihm ebenfalls: "Hey Liam, hab gehört du sollst mir das Kochen beibringen." Ich ließ ihn herein und spürte dabei gleichzeitig die Angst. Meinen Katzenschwanz hatte ich davor sorgfältig um meinen Bauch gewickelt und das T-Shirt darüber gezogen. Liam zog sich seine Schuhe aus und hängte seine Jacke auf. Wir gingen gemeinsam in die Küche und er meinte: "Jap du hast richtig gehört. Nur wir werden wahrscheinlich noch einkaufen müssen, Louis wird sicher nicht alles hier haben, wie ich ihn kenne." Ich lächelte und Liam sah in den Kühlschrank. Er meinte grinsend: "Jap Louis hat nicht alles da, aber als erstes müssen wir überlegen was wir machen." Ich sah ihn abwartend an und er holte ein Kochbuch aus einen der Schränke. Wir fingen an zu überlegen und Liam erklärte mir einiges was ich zu beachten hatte wenn ich kochte. Als wir uns für Spagetti entschieden haben meinte er: "Gut dann gehen wir einmal einkaufen. Willst du dir nicht eine Jeans anziehen gehen?" Ich nickte, denn ich hatte mir in der Früh nach dem ich endlich aufgestanden war nur eine meiner neuen Jogginghosen angezogen. Ich rannte schnell hinauf und zog mich um. Als ich die Treppe hinunter kam, sagte Liam: "Louis meinte du sollst Geld aus der Kasse fürs einkaufen nehmen wenn wir irgendetwas brauchen." Ich nickte und ging zurück in die Küche. Ich machte den Schrank auf und rief nach draußen: "Liam, wie viel werden brauchen?" Er antwortete mir: "Nimm einfach einmal etwas mehr mit." Ich rief zurück: "Okay, danke." Ich nahm etwas Geld heraus und ging zurück. Ich steckte es in meine Hosentasche und zog mir meine Schuhe und meine Jacke an. Liam war mit dem Auto hier und wir stiegen ein.
Eine Stunde später waren wir zurück. Wir hatten einiges mitgebracht und stellten die Einkaufstaschen auf die Ablagen. Dann zogen wir uns unsere Schuhe und Jacken aus und fingen an. Ich verstand mich mit Liam gut, er war aber immer darauf bedacht nichts Falsches zu sagen, anscheinend hatte er noch immer etwas Schuldgefühle. Beim Einkaufen sah ich mich wieder die ganze Zeit um und achtete genau auf die Gesichter der Leute, doch keines davon kam mir nur im entferntesten bekannt vor. Liam schien meine Unruhe zu merken, sagte aber nichts. Wir fingen dann an zu kochen und ich fragte ihn einiges über ihn und er erzählte mir einiges. Ich erfuhr dass Louis und er mittlerweile vier Jahre befreundet war und er eigentlich aus Wolverhampton kam. Mir sagte es nichts aber er redete begeistert darüber. Er war wegen seinem Job nach London gezogen und besuchte dennoch sehr oft seine Familie. Ich hatte sehr viel Spaß beim Kochen und da wir für morgen ebenfalls etwas eingekauft hatten konnte ich morgen gleich noch einmal kochen. Um sechs kam Louis zurück und ich hörte ihm schon im Vorzimmer schnuppern. Er zog sich die Schuhe aus und die Jacke und kam schnell in die Küche. Gedeckt hatten wir schon und stellten gerade das Essen auf den Tisch. Louis begrüßte uns fröhlich: "Hey Leute, was gibt's zu essen?" Liam antwortete ihm grinsend: "Hey Lou, hoffe du magst unsere Spaghetti." Wir setzten uns alle drei an den Tisch und fingen zu essen an.
Später als Liam gegangen war, setzten wir uns auf das Sofa und Louis fragte: "Und magst du Liam?" Ich antwortete ihm mit einem Nicken und er fragte weiter: "Hat dir das Kochen Spaß gemacht?" Ich nickte wieder nur. Das Essen hatte mich wieder zum Nachdenken gebracht. Ich hatte wieder an zu Hause gedacht. Ich konnte meine Eltern einfach nicht vergessen. Ich wollte sie wieder sehen, aber ich hatte Angst vor ihrer Reaktion. Was ist wenn sie mich hassen was aus mir geworden war? Lebten sie überhaupt noch? Wenn ging es ihnen gut? Hatten sie mich vergessen? Diese Fragen hatten mich schon so oft beschäftigt und durch Liam hatte ich wieder angefangen nach zu denken. Ich dachte noch eine Weile nach bis Louis mich dann aus meinen Gedanken riss ihn den er fragte: "Harry an was denkst du?" Ich sah zu ihm und antwortete ihm traurig: "An meine Eltern." Er sah mich überrascht an und sagte: "Liam hat dich zum Nachdenken gebracht oder?" Ich nickte und er fragte weiter: "Willst du darüber reden? Du kannst mir auch gerne erzählen von was du geträumt hast heute Nacht, vielleicht kannst du dann endlich davon los kommen und träumst nicht mehr davon. Vielleicht hat dir dein Unterbewusst sein gesagt das du darüber reden sollst." Ich nickte kurz und überlegte, war ich breit dazu es ihm zu sagen? War er bereit dazu es zu erfahren? Würde er es aushalten? Ich beschloss einfach ein Risiko ein zu gehen und bereitete mich auf die Tränen vor die kommen würden.
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