Kapitel 2 - Overhaul

Relativ entspannt schlenderte ich durch das ziemlich große Gebäude. Ich nahm war wie Toga unten hinein stürmte und irgendetwas brabbelte. Nach kurzer Verwirrung verstand ich das es um [Name] / Rajana ging. Mit schnellen Schritten kam ich unten an und konnte nur geschockt beobachten wie sie schlagartig auf atmete und sich den Arm aufkratzte. Eine Patrone fiel auf den Boden, sowie ihr schwächlicher Körper auf den Tisch. Mit zwei Fingern hob ich die blutverschmierte Patrone auf. Sie glänzte sanft kupfern. Schnell hatte ich sie auf dem Tresen abgelegt. [Name]/ Rajana wurde nach oben in das geteilte Zimmer gebracht, wo sie friedlich auf dem Bett ruhte. Gähnend legte ich mich neben sie und beobachtete aus seitlicher Lage ihren verletzten Körper. Erst jetzt fiel mir auf, dass sie nicht nur angeschossen wurde, sondern scheinbar auch von dem kuriosen Kerl angegriffen wurde. Ohne es wirklich zu wollen döste ich langsam ein.

Drei Tage lang lag sie reglos dort, doch dann, als ich mal wieder ein Buch laß, richtete sie sich schlagartig auf. Dabi und auch Toga waren im selben Moment zu Besuch. Die bis eben noch Schlafende sah sich kurz perplex um und meinte dann, sie wolle duschen gehen. Gebrechlich stand sie auf und torkelte gegen eine der Wände. Ihre Hände stützten sich ab. „Sie sollte zumindest unter Beobachtung bleiben", kam es von Dabi seelenruhig. „Ich werde das übernehmen", meinte ich nur und verdrückte mir das anhängen eines dummen Kommentars. Also schloss ich mein Buch und folgte ihr in das Badezimmer. Die beiden Anderen blieben zurück und verkündeten die Botschaft vermutlich den restlichen Mitgliedern. Schnell hatte ich einen Hocker vorgezogen und setzte mich nieder um zu warten. Kurz starrte sie gegen die Wand und begann dann ihre Kleidung abzulegen. „Overhaul? Würdest du bitte meinen Bh öffnen?", drang ihre klare, sanfte Stimme an mein Ohr. Knapp nickte ich und stand auf um den Verschluss zu öffnen. Als ich wieder saß, bemerkte ich, dass die Duschkabine keineswegs undurchsichtig war und vollen Blick auf ihren entblößten Körper gab. Momentan war sie nur von hinten zu sehen und so nutzte ich die Zeit um ihre Narben zu mustern.

Plötzlich drehte sie sich um und ohne es zu wollen starrte ich ihr direkt auf die Oberweite. Die prallen Brüste, welche sanft von einzelnen Wassertropfen umspielt wurden. Immer noch von allen Geistern verlassen, starrte ich etwas weiter hinab und somit an die nächste intime Stelle. Der kleine Schlitz der sich mir zeigte war nicht sonderlich spektakulär, doch meine Leitungen schienen durchzubrennen und so stellte ich mir mehr von diesem Körperbereich vor. Jedoch schien sie meinen Blick recht schnell zu bemerken, wodurch ich den meinen rasant abwand. Dementsprechend konnte ich auch nicht das Grinsen von ihr bemerken. Lediglich die Enge in meiner Hose ließ mich verschiedene Vermutungen stellen. Denn ich war mehr als nur hart geworden. Möglichst unauffällig rutschte ich etwas hin und her. Meine Hände faltete ich darüber, um so viel wie möglich zu verdecken. Langsam und tropfend, trat sie aus der Duschkabine. Unsicher blickte ich zur Seite, als sie vor mich trat. Ein Handtuch verdeckte die wichtigsten Stellen. Kurz musterte sie mich und meinte dann trocken: „Du bist hart." Komplett geschockt, entblößt und einfach nur peinlich berührt, starrte ich sie an. Meine Wangen wurden immer wärmer. Ohne das ich es erwartete, stützte sie sich über mich. Unsere Gesichter waren wenige Zentimeter voneinander entfernt, was mir eine unangenehme Gänsehaut gab. Vereinzelt blinzelte sie. „W-woher weißt du das?", stotterte ich unbeholfen. Meine Fassung war also auch komplett dahin. „Ich rieche es. Wolfsinstinkt", grinste sie. Doch schlagartig änderte sich ihre Mimik und sie grinste verführerisch. „Darf.. Darf ich dir.. helfen?" Immer schneller schüttelte ich den Kopf, welcher immer und immer mehr einer Tomate glich. „Dann.. lass mich dir beim nächsten Mal helfen", meinte sie stur. „N-Nagut", brachte ich hervor, da ich davon ausging, dass wir diese Situation sowieso niemals erneut erleben würden. „Ich lass dich dann mal allein", erklärte sie, während sie hinaus stolzierte. Deprimiert blieb ich zurück und wartete. Keinen Millimeter rührte ich mich. Denn für mich war die Intimzone ein schmutziger Bereich den ich nie in meinem Leben berühren würde. So wartete ich also darauf, dass meine Erregung langsam zurückging und ich mich wieder meinem Buch widmen konnte.Gefühlte Stunden vergingen, bis ich aufstehen konnte. Mit langsamen Schritten trat ich zurück in das Zimmer. Das Mädchen döste entspannt auf dem Bett. Beschämt blickte ich in eine andere Richtung und ließ mich langsam auf der Bettkante nieder. Schnell hatte ich mein Buch gegriffen und war in den vielen Zeilen voller Wörter versunken. Spontan entschloss ich mich dazu, meine Maskierung abzunehmen. So kam es das ich nur mit dem schwarzen Mundschutz dalag und weiterhin dem roten Faden der Geschichte folgte. Kurz war das Knarzen des Bettes zu vernehmen und kurz darauf sanfte Schritte die über den Boden pirschten. „Wohin gehst du?", fragte ich kühl. „Nach unten in die Bar.. ich brauche etwas Alkohol", antwortete sie ruhig. „Ich werde dich begleiten", entgegnete ich ihr, schloss mein Buch und stand auf. Kurz starrten ihre [Augenfarbe]/bronzenen Augen in die meine, doch recht schnell schien sie sich wieder gefasst zu haben und zog ungeschickt ihre Schuhe an. Denn sie stolperte etwas hin und her, jedoch trug sie letztlich ihre Schuhe, weshalb ich mir einen fiesen Kommentar verkniff. Mit leisen Schritten folgte ich ihr wie ein Schatten, weshalb sie scheinbar immer wieder über ihre Schulter blickte. „Du scheinst ja ziemlich gut wieder intakt zu sein", hörte ich die Stimme des Grauhaarigen. Genervt schnaubte ich kurz und stellte mich dann hinter sie. Ätzend langsam betrat sie den Raum und setzte sich zu Toga, Dabi, Twice und Mr. Compress an den Tisch. Wie in Zeitlupe nahm ich neben ihr Platz. Die Blicke dieser seltsamen Kreaturen lagen auf mir, doch ich schenkte ihnen nur einen finsteren Blick. Ein Tritt gegen mein Schienbein, ließ mich perplex zu meiner Nebensitzerin blicken. Ihre Augen zeigten, dass ich mein Verhalten anpassen sollte, somit maßregelte sie mich im Stillen. „Und wie war die Dusche?", fragte die Blondine und grinste breit, doch kannte man es nicht anders von ihr. „Bestens.." Verunsichert blickte ich zu Seite und verkniff mir ein Husten.

Die Zeit verging etwas schleppend, da ich mich nur gering an den Gesprächen beteiligte. Meine Gedanken waren tief verzweigt, doch ich bekam noch mit, dass sie scheinbar schon wieder 'Wahrheit oder Pflicht' spielten. Plötzlich erklang mein Name. Trocken brachte ich ein: „Wahrheit." heraus. „Wie erging es dir, während [Name]/Rajana geduscht hatte?" Verdammt! Was sagte ich jetzt nur? Ganz ruhig.. Kurz dachte ich nach und gab eine gezielte Antwort: „Ich habe gewartet, was erwartest du groß? Ich saß einfach nur und wartete.." Eben Angesprochene, blickte mich dankbar an und seufzte leise in sich hinein. Kurz schmunzelte ich und blickte schließlich von oben in mein Glas. So wirkte es irgendwie voller, als wenn man von der Seite guckte. Kurzerhand stellte ich Dabi noch eine Frage und konzentrierte mich wieder auf das Glas. Es war leicht bläulich und wirkte auf mich ziemlich sauber. Schnell zog ich meinen Mundschutz hinab, trank wenige Schlücke und zog ihn wieder hoch. Plötzlich war das Mädchen neben mir die Auserwählte . Wie jeder in dieser Runde, nahm auch sie Wahrheit. „Mit welchem der hier anwesenden würdest du am ehesten eine Beziehung eingehen?", fragte Dabi strikt. „Das ist der Punkt, wo ich aussteige und schlafen gehe", meinte sie schon nahezu abweisend und stand auf. Ohne zu zögern folgte ich ihr. Oben angekommen, ließ ich mich auf der Matratze zusammensinken. Todmüde fiel ich in einen traumlosen Schlaf.

Für mich war der nächste Morgen angebrochen, doch [Name]/Rajana war wie sonst auch schon längst weg. Ziemlich übermüdet stand ich auf und ging in das Badezimmer, um mich für das Frühstück zu richten.

Langsam trottete ich die Treppe runter. Zwar aß ich so-gut wie nie etwas, aber die Anwesenheit reichte schon vollkommen um Shigaraki zufriedenzustellen.

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