20 | Wenn statt Wasserballons Fäuste fliegen
Meine Gedanken wanderten immer wieder zu River, obwohl ich mit allen Mitteln versuchte, mich auf das Spiel zu konzentrieren. Frankie fluchte und riss mich am Arm zurück, als ich beinahe wieder in eine Betonsäule rannte.
»Verdammt, Darlene!«, zischte sie außer Atem. Bei ihr war das aber nicht wegen einer gewissen Situation, sondern weil sie so viel durch die Gegend eilte. Seit sie mich vorher gefunden hatte – dort, wo mich River zurückgelassen hatte – bewarf und traf sie mehr Gegner, als ich mitzählen konnte. Mittlerweile konnten nicht mehr viele übrig sein, obwohl ich annahm, dass River und Bash noch dabei waren. Ich konnte die Bradbury-Brüder nicht an der Seitenlinie entdecken, was allerdings nicht weiter erstaunlich war. Seit Deli und Addie ausgeschieden waren, herrschte dort eine Party, die aus Smarties, Süßgetränken, einem riesigen Farbchaos und lauter Musik bestand. Alle tanzten und hüpften wild herum, weshalb es schwer war, einzelne Personen ausfindig zu machen. »Konzentrier dich endlich!«, befahl Frankie, worauf ich die Augen schloss. Ich wusste ja, dass sie recht hatte, aber das machte die Situation noch lange nicht einfacher. Das Bild von Rivers Lippen hatte sich in mein Gedächtnis eingebrannt und ich konnte es nicht mehr loswerden, egal wie sehr ich es auch versuchte. Nicht hilfreich. Sofort öffnete ich die Augen wieder. Ich presste die Lippen zusammen und umklammerte das Mini-Surfboard stärker. Darum konnte ich mich kümmern, sobald dieses Spiel vorbei war. Frankie würde mich umbringen, wenn wir so kurz vor dem Ende ausscheiden würden, nachdem sie praktisch die Hälfte der Gruppen eliminiert hatte.
»Es sind nur noch wir und die Bradbury-Brüder«, verkündete sie nach einigen Momenten, als sie wohl dachte, dass ich wieder eine angemessene Aufmerksamkeitsspanne besaß. Ich sah sie überrascht an.
»Ehrlich?«
Frankie nickte mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck. »Ja. Und wir werden gewinnen. Ich will mir keinen Action-Film reinziehen müssen.«
Ich brummte zustimmend. Ich hatte de facto nichts gegen Action-Streifen, aber ich war einfach nicht in der Stimmung dafür. Frankie hingegen hatte überraschenderweise ein mächtiges Problem mit Action- und Horrorfilmen. Das traute man ihr nicht zu, weil sie eigentlich eine sehr toughe Frau war, aber sie liebte Romanzen und Komödien mehr als jeden anderen Film.
Von der Seitenlinie wurde die Party pausiert und stattdessen feuerten uns Addies Gäste mittlerweile an. Ich lächelte bei dem Anblick und schaffte es endlich, meine Konzentration halbwegs zurückzuerlangen, als Adrenalin in meinen Adern zu pumpen begann. Beinahe seufzte ich erleichtert auf. Endlich. Es war auch Zeit geworden, dass ich mich endlich wieder auf das Spiel fokussierte.
Frankie und ich waren praktisch lautlos geworden und sie gab mir einen ihrer übrig gebliebenen Wasserballons. Wir hatten insgesamt nur noch drei. Überrascht zog ich eine Augenbraue in die Höhe, aber Frankie hatte bereits einen Plan. »Wir teilen uns auf. So haben wir größere Chancen, die beiden zu erwischen. Ich übernehme die linke Seite, du die rechte.«
Ich nickte zustimmend und ließ meine Schultern kreisen. In einer Hand das Mini-Surfbrett und in der anderen den Wasserballon haltend, trennten Frankie und ich uns. Ich schlich so leise wie möglich auf meinem Teil des Spielfeldes herum, was allerdings nicht lange nötig war. Denn entgegen allen Erwartungen waren Bash und River nicht damit beschäftigt, Frankie und mich auszulöschen, sondern sie...stritten sich. Wie konnten wir das nicht gehört haben?
»Hör endlich auf damit!«, blaffte Bash und ich bewegte mich ein wenig nach rechts, sodass ich die beiden Figuren im schwachen Licht besser ausmachen konnte. Sie sahen beide so aus, als würden sie am liebsten auf jemanden einschlagen. Oder wohl eher auf das jeweilige Gegenüber. Ich schluckte schwer und rieb mir über mein Gesicht. War es nötig, diese Streitereien hier auszuführen? Das war doch Addies Geburtstagsparty. Gleichzeitig musste ich auch zugeben, dass man davon eigentlich gar nichts mitbekam, weil sie so weit von den ausgeschiedenen Gruppen entfernt waren, dass man sie von dort aus gar nicht hörte. Es war besser, wenn Bash und River Addie den Abend mit diesem Verhalten nicht verdarben, obwohl es mich besorgte, dass die Situation zwischen ihnen langsam eskalierte. River und Bash waren nicht die engsten Geschwister, die mir jemals begegnet waren, aber sie versuchten meistens wenigstens zueinander zu halten. Vielleicht war es überfordernd gewesen, dass sie durch diese Party in einen Rahmen geworfen worden waren, der sich so von ihren momentanen Normen unterschied, dass sie beide von der Situation überfordert waren.
»Danke, gleichfalls«, wurde zurückgeknurrt. Das war River. »Halt dich einfach aus der Sache raus. Du hast die Seiten gewählt. Da hättest du dir ein wenig früher überlegen können, dass das eine dumme Idee war!«
»Ich? Seiten gewählt? Du hast alles entschieden, bloß weil du älter bist! Du hast mich in diese Situation gebracht, ich hatte da gar nichts zu melden!«, feixte Bash.
Ich runzelte die Stirn. Was für eine Situation und was für Seiten? Die Brüder hörten sich an, als hätten sie diese Diskussion schon früher geführt, als wäre es ein stetiges Streit-Thema. Ich wusste, dass es nicht für meine Ohren bestimmt war, aber ich konnte nicht einfach weggehen. Meine Füße fühlten sich an, als wären sie am Boden festgeklebt.
»Ja, du armes, kleines Kind hast alles gekriegt, was du wolltest. Du kannst einfach nie zufrieden sein, oder? Von allen hast du mit Abstand die beste Ausgangslage und doch hast du immer ein verdammtes Problem!«
»Ich habe meinen Bruder verloren!«, brüllte Bash zurück und ich zuckte unwillkürlich zusammen. Er hatte seinen Bruder verloren? Wörtlich oder symbolisch? Denn er hatte River. Ich glaubte nicht, mich an einen weiteren Bruder im Bund erinnern zu können. Aber gleichzeitig...konnte er River damit meinen? Das war unmöglich, denn River verteidigte Bash immer. Himmel, er wollte ihn sogar vor mir und meinem Liebesbrief beschützen, und daran war nun wirklich nichts Gefährliches gewesen.
»Und ich habe mein Leben verloren. Bloß interessiert dich das nicht, oder? Es muss immer nur darum gehen, dass du alles hast. Es ist dir dabei egal, was mit anderen passiert!« Rivers Stimme klang ruhig und kontrolliert, aber seine Haltung verriet, dass das Fass gleich überlaufen würde. Ich hatte ihn noch nie so erlebt. Meistens war er gefasst und kontrolliert und sagte lieber zu wenig als zu viel.
»Nein, mir ist es nicht egal. Aber dir schon. Du musst nämlich immer alles allein entscheiden, sodass die Dinge nach deiner Lust und Laune funktionieren.« Ich wusste, dass Bash damit einen wunden Punkt getroffen hatte, noch bevor Rivers Faust in sein Gesicht flog. Ich schrie überrascht und schockiert auf, doch die beiden hörten es nicht mal, weil Bash lauthals losschimpfte und seinen Bruder von sich wegstieß, bevor er nochmal zuschlagen konnte. Ich setzte mich in Bewegung, bevor ich den Reflex erklären konnte. Ich wusste, dass ich River beruhigen musste. Er sah aus, als wäre er rasend vor Wut, was sich schneller auf Bash übertrug als die beiden realisierten. Und ich wusste, dass sie es beide bereuen würden, weil sie Geschwister waren und sich nahestanden. Das war anders als die spielerischen Schläge, die Delilah und Illian austauschten, um sich zu nerven. Es war ein Konflikt, der sich vermutlich jahrelang angestaut hatte und nun an die Oberfläche zu kommen drohte. Natürlich musste er geklärt werden, aber nicht mit Fäusten, denn das würde die Situation nur noch schlimmer machen.
Ich erreichte die beiden genau im richtigen Moment, um River ein weiteres Stück nach hinten zu stoßen, bevor seine Faust ein weiteres Mal in dem Gesicht seines Bruders landen konnte. Tja, dummerweise dachte ich nicht daran, dass ich mit dem Rücken zu Bash stand, der gerade damit anfing, zurückzuschlagen. In meinem Hinterkopf explodierte ein Schmerz, als seine Fingerknöchel darauf trafen und für einen Moment tanzten Sterne vor meinem Gesicht. So stark, dass ich taumelte ich das Gefühl hatte, mein Bewusstsein zu verlieren. Okay, vielleicht war es doch nicht so eine schlaue Idee gewesen, sich hier einzumischen. Ich legte meine Hände an meinen Kopf, um den Schmerz zu stillen, aber das half nicht. Zumindest hatte sich das Taumeln erstaunlich schnell gelegt, aber vielleicht bildete ich mir das auch nur ein.
»Was hast du getan?«, hörte ich River scharf fragen, obwohl ich nicht identifizieren konnte, an wen genau er diese Frage richtete. Ich stöhnte auf und meine Sicht klärte sich, wobei sie immer noch ein wenig unscharf war. Das waren dann wohl Tränen. Ich blinzelte weitere so schnell wie möglich zurück, bevor sich meine Benommenheit so weit zurückbildete, dass ich identifizierte, dass River seinen Arm um meine Taille geschlungen hatte, um mich aufrecht zu erhalten. Das erklärte immerhin, wieso ich nicht mehr taumelte. In einer Hand hatte ich noch immer den Wasserballon, das Mini-Surfbrett hatte sich selbstständig gemacht. Ironischerweise hätte das den Schlag abdämpfen können, wenn ich ihn vorhergesehen hätte.
»Es tut mir so leid, Dar. Das war nicht Absicht. Ich schwöre es. Ich habe dich gar nicht gesehen«, stammelte Bash, obwohl River ihn noch immer mit seinen Blicken umbrachte. Er sah noch wütender aus als vorhin.
»Sie heißt Darlene«, korrigierte er scharf.
»Es tut mir leid, Darlene. Echt«, wiederholte Bash. Ich nickte, obwohl ich hörte, wie die Stimmen langsam lauter wurden. Ergo sie kamen näher. Und das war eine absolut katastrophale Ausgangssituation, um gefunden zu werden. Wahrscheinlich waren Bash und River nun doch zu laut gewesen und die anderen hatten beschlossen, nachzusehen, was hier los war. Ich wollte aber nicht, dass Adley und so fand. Ich wollte nicht, dass wir ihren Geburtstag ruinierten, weil wir momentan solche Stimmungskiller waren. Was auch immer dieser Streit war, es war nicht nötig, dass sie etwas davon mitbekam, denn dann müsste sie sich vielleicht darum kümmern und dann könnte sie die Party nicht mehr genießen. Addie war einer der fürsorglichsten Menschen, die mir jemals begegnet waren, und bei Bash und River würde sie keine Ausnahme machen. Ein Blick aus Bashs Gesicht genügte, um festzustellen, dass die Situation möglicherweise zu vertuschen war – es blutete nicht, sondern war nur angeschwollen. Ich tastete mit meiner freien Hand an meinem Hinterkopf herum, was mir sofort Rivers besorgten Blick einbrachte.
»Tut es weh?«, fragte er sanft, wobei seine Wut zu verrauchen schien. Ich schüttelte den Kopf, was natürlich eine glatte Lüge war. Aber viel wichtiger war, dass es dort kein Blut hatte, also würden wir mit der Lüge davonkommen.
»Tut mir leid«, sagte ich ihm leise, bevor ich meinen Wasserballon gegen sein T-Shirt klatschen ließ. Zweifellos hatte ich dadurch auch Farbe auf meinem eigenen Shirt kleben, aber er hatte deutlich mehr davon abgekriegt. River ließ seinen Arm um meine Taille fallen und sah mich überrumpelt an, während alle Sorge aus seinem Gesicht wich. Er schluckte und stolperte einige Schritte von mir weg. Dabei wurde er mit einem Mal wieder so wütend, dass ich Angst hatte, dass er mir einen Haufen Beleidigungen an den Kopf schmiss. Aber er hielt sich zurück, denn Addie erschien mit dem ganzen Haufen aus dem Schatten, um nachzusehen, wer gewonnen hatte.
Für einen Moment war es unglaublich still, während Reue mich durchkreuzte. Ich warf River entschuldigende Blicke zu, doch er schien es nicht mal richtig zu registrieren. Dabei wurde eine Emotion in seinem Gesicht so deutlich, dass mir beinahe schlecht wurde. Enttäuschung. Und eine mächtige Portion Schmerz noch dazu. Für ihn fühlte es sich anscheinend so an, als hätte ich ihn hintergangen. Aber ich hatte nur versucht, die Situation für Addie zu entschärfen. Es war das Richtige gewesen und trotzdem blutete mein Herz.
»Wir haben gewonnen!«, unterbrach eine Stimme schließlich das schwere Atmen von River und mir, das eine Weile lang das einige Geräusch gewesen war, das durch die Gegend hallte. Nach und nach kamen Gratulationen und Glückwünsche hinzu, genau wie auch Jubel. Die Party ging wieder los, aber mir war die Freude daran vergangen. Frankie umarmte mich stürmisch, doch ich nahm es gar nicht richtig wahr. Meine Augen lagen allein auf River, der wie angewurzelt an der gleichen Stelle stehen blieb und mich eingehend musterte.
»River-...«, setzte ich an, als ich endlich dazu kam, zu ihm zu gehen. Ich wollte wissen, wieso ihn das Ganze so sehr traf. Doch er wich einen Schritt zurück, endlich aus seiner Trance gerissen und mied meinen Blick, der stattdessen auf dem Armband lag, das sein Handgelenk zierte.
»Nicht«, unterbrach er mich mit einer angeschlagenen Stimme, die mir beinahe das Herz brach. Es klang so, als wäre er den Tränen nahe und ich wollte keineswegs dafür verantwortlich sein. Gott, wieso war das alles innert kürzester Zeit so eskaliert?
»Bitte. Lass es mich erklären«, flehte ich beinahe schon und wollte nach seiner Hand greifen. River entzog sie mir, bevor meine Finger auch nur in seine Nähe kommen konnten.
»Du hast uns gehört, nicht wahr?«, fragte er lediglich. Ich wollte den Kopf schütteln, weil er so aussah, als wäre das die gewünschte Antwort. Aber ich konnte ihn nicht anlügen, also nickte ich. Ich traute meiner Stimme momentan nicht. »Das alles nur für einen Sieg. Ich hoffe, dass es das ist, was du unbedingt wolltest.«
River drehte sich um, griff nach dem Armband. Ich wusste, dass er dabei war, Perlen wegzunehmen. Aber ich verstand es nicht. Ich ging ihm hinterher, versuchte es zu verstehen, doch ich begriff es einfach nicht. Ich hatte es für Adley getan. Ich wollte ihr den Geburtstag nicht verderben. Ich hatte versucht, ihm und Bash zu helfen. Weil ich nicht wollte, dass er sich die Schuld dafür gab, dass die Party ruiniert war. Ich legte den Kopf schief und schloss meine Augen, um meine Nerven nicht hier und jetzt zu verlieren. Alles nur für den Sieg. Nein, das war nicht für den Sieg gewesen. Doch anscheinend dachte River, dass ich es nur für mich selbst getan hatte. Dass ich für Frankie und mich gelauscht, mich anschließend eingemischt hatte. Es tat mir nicht einmal leid, dass ich mir von Bash eine Faust eingefangen hatte, weil es bedeutete, dass ich River geschützt hatte. Aber er war so wütend und enttäuscht und vielleicht auch durcheinander, dass es keinen Unterschied mehr machte.
Ich schluckte und sah dabei zu, wie River zwei Perlen entfernte. Mein Herz wurde schwer, genau wie auch meine rechte Hand plötzlich hundert Kilos zu wiegen schien. Vertrauen und Rückendeckung. Dafür standen die Armbänder. River vertraute mir nicht, obwohl mein Handeln vor Rückendeckung geschrien hatte. Er interpretierte einfach etwas in die Situation, aber er hatte mir nicht einmal genug Zeit für eine Erklärung gelassen. Ich fühlte mich leer und hintergangen. Wieso dachte River, dass ich so oberflächlich war und nur an einen unnötigen Sieg dachte? Es war dabei um so viel mehr gegangen. Es tat weh, dass er so wenig Vertrauen in mich hatte. Tränen traten mir in die Augen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern weil meine Gedanken mir Schmerzen bereiteten. Es fühlte sich ein wenig an, als wäre es ihm egal, was und wieso ich es getan hatte. Dass nur seine Emotionen und seine Sicht auf die Geschehnisse wichtig waren.
Die verzwickte Situation und das Surren meines Kopfes forderten plötzlich meine ganze Konzentration, um mich vor einem Zusammenbruch abzuhalten. Alle feierten und lachten, aber ich konnte die Freude nicht teilen. Stattdessen fiel mein Blick auf mein Armband. Vertrauen und Rückendeckung. River vertraute mir nicht. Oder zumindest nicht genug, um mich aussprechen zu lassen. Meine Hände arbeiteten wie automatisiert. Wenige Sekunden später hielt ich zwei Perlen in den Händen. Ich fühlte mich schwer und traurig, aber immerhin zog mich das Gewicht meiner Hände nicht mehr so herunter. Das war unser Deal gewesen – dass wir ehrlich waren, obwohl ich das Armband kaum mehr ansehen wollte, weil es ohne die beiden Perlen viel kleiner wirkte.
»Weißt du schon, was für einen Film du schauen möchtest?«, riss mich Frankie übermotiviert aus den Gedanken und ich brauchte einen Moment, bis ich mir ein Gesicht aufs Gesicht klatschte, das vermutlich glaubwürdig aussah. Frankie merkte mir jedenfalls keine negativen Gefühle an.
Ich schüttelte den Kopf, was mir den Schädel beinahe vor Schmerz zerriss. Ich hatte Bashs Haken unterschätzt. »Du kannst wählen. Ich habe grad keine Idee«, sagte ich. Es störte mich nicht, ihr die Wahl zu überlassen. Ich konnte momentan sowieso an nichts anderes als River denken und dann würde ich es auch nicht schaffen, mich auf einen Film zu konzentrieren.
»Okay, danke!« Damit verschwand Frankie wieder, so schnell wie sich auch hergekommen war. Ich seufzte, doch statt ihr nachzusehen, fiel mein Blick schon wieder auf das Armband um mein Handgelenk. Noch zehn Perlen hingen daran. Ein Kloss bildete sich in meinem Hals, doch ich erlaubte mir nicht, der Traurigkeit in mir die Oberhand zu lassen. Ich musste schließlich noch immer zu Adleys Geburtstagsparty zurückkehren, obwohl das der letzte Ort war, an den ich momentan gehen wollte. Ich brauchte mein Bett, ein Kuscheltier und einen Stapel Taschentücher.
Habt ihr dieses Ende erwartet?
Waren die Perlen-entfern-Reaktionen übertrieben?
Was vermutet ihr, wie sich die Situation für Darlene und River weiterentwickeln wird?
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat und wünsche euch schon mal im Voraus ein schönrs Wochenende des 1. Advents 💕✨
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