19|Geschäftspartner mit gewissen Vorzügen
Coda's POV
"Wo bleiben denn die anderen?" Callie lehnte sich von ihrer Position am Herd zurück, als würde sie die Jungs so erspähen können. Sie hatte keinen Erfolg.
"Keine Ahnung, sie scheinen irgendwelche geheimen Pläne zu verfolgen."
Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern. Wenn ich ehrlich war, störte es mich nicht, dass sie uns endlich allein ließen. Ich hatte das bedrückende Gefühl, dass sie zu viel Aufmerksamkeit von Callie bekamen, während ich mich abnormal doll anstrengen musste, das normale Level ihres Interesses an mir aufrecht zu erhalten.
Zum einen mochte ich das nicht, weil es unglaublich viel Arbeit war, zum anderen wollte ich keinen Groll auf meine Freunde entwickeln.
Umso besser, dass wir nun ungestört waren.
Nicht, dass ich die Zeit bisher sonderlich gut genutzt hatte.
Nachdem wir von unserer Schneeballschlacht zurück ins Haus gestapft waren, Callie sich aus ihren Schnee-getränkten Klamotten befreit hatte und sich daran gemacht hatte, ihre geliebte heiße Schokolade zu kreieren, war ich ihr lediglich in die Küche gefolgt. Dort nahm ich an der großen Kücheninsel Platz und schaute ihr bei ihrem Handwerk zu.
Es schien sie nicht zu stören, weshalb sie nichts sagte und wir so in kompletter Stille verweilten.
Das war nicht unbedingt mein Plan gewesen, aber mir fiel zum besten Willen kein Gesprächsthema ein, was nicht idiotisch oder sinnlos klang. Meine Gedanken drehten sich zumal viel zu häufig um die Momente, in denen ich meinen Instinkten freien Lauf gelassen und Callie beinahe geküsst hatte.
Und jedes Mal aufs neue, musste ich mich zusammen reißen, nicht mein Gesicht zu verziehen, wenn die Erinnerungen wieder aufloderten. Einerseits konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich mich dafür runter machen sollte, dass ich beide Male zu lang gezögert hatte, bis der Moment gebrochen wurde. Andererseits stellte ich ehrlich in Frage, was ich da überhaupt tat.
Es war, als wäre ein Schalter in meinem Hirn umgelegt worden und plötzlich konnte ich mich nicht mehr zurückhalten. Vielleicht war es die Realisation gewesen, dass Callie umgeben von Kerlen war, von welchen ich wusste, dass sie nicht nur allesamt single waren, sondern auch noch ziemlich korrekt sein konnten. Vielleicht spornte mich das Wissen an, dass mir laut unseres Deals nicht mehr viel Zeit blieb.
Was auch immer der tatsächliche Grund für meine plötzlichen Handlungen war, ich musste mich zurück halten. Immerhin konnte ich mir anhand Callie's Reaktionen nicht sicher sein, ob sie überhaupt zulassen würde, dass ich ihr so nah kam.
Sie hatte mich nicht weggeschoben oder Widerwillen gezeigt, aber womöglich war sie einfach nur schockiert gewesen, sodass sie nicht schnell genug reagieren konnte. Und im Schnee hatte ich sie regelrecht gefesselt. Selbst wenn sie hätte entkommen wollen, gab ich ihr nicht mal eine wirkliche Chance.
Das verursachte Unsicherheiten in mir. Eine weitere Emotion, die ich nicht gern verspürte. Dummerweise etwas, was sich nur aus dem Weg schaffen ließ, wenn man über die Sache sprach.
Mein Räuspern erklang im Raum und ließ Callie vom Topf aufschauen. Ich brauchte ein paar Sekunden, bis ich meine Stimme und die richtigen Worte fand.
"Ich hoffe, du fühlst dich nicht unwohl. So ganz unter Typen." Das war eindeutig nicht das, was ich sagen wollte. Innerlich schlug ich meine Hand gegen die Stirn.
"Mhh, nein, überhaupt nicht. Die Jungs sind ganz cool drauf." Callie widmete sich wieder ihrer Schokolade und rührte vorsichtig im Topf herum. Ich nickte, auch wenn sie es nicht sah.
"Und... mit mir?" Sie sah wieder auf, doch als sich unsere Blicke trafen, wandte ich mich schnell ab. Gott, seit wann war ich so eine Pussy?
"Was meinst du?" Ihre Stimme klang ehrlich verwirrt. Ich strich meine Hand über meinen Nacken, bevor ich die nächsten Worte etwas kleinlaut raus brachte.
"Fühlst du dich unwohl mit mir?"
Keine Ahnung, wieso es mir schwer fiel, abzusichern, dass ich keine stummen Grenzen überschritt. Das gehörte immerhin dazu, wenn man plötzlich das Bedürfnis hatte, jemanden ständig zu küssen, wann immer eine Möglichkeit auftauchte. Die Angst, dass ich mich vor Callie blamierte, überschattete das allerdings fast.
Ich traute mich beinahe nicht, ihr ins Gesicht zu schauen, biss aber meine Zähne zusammen. Ich war ein erwachsener Mann. Selbst wenn sie mich abwies, würde ich damit klar kommen. Das wäre zwar durchaus das erste Mal in meiner Laufbahn, dass jemand nicht die Chance ergriff, meine Gegenwart zu genießen, doch bei Callie würde es mich nicht einmal verwundern, wenn sie die Norm brach.
"Nein, nicht sonderlich. Sollte ich?" Sie schaute mich leicht belustigt an, ihre Mundwinkel zuckten nach oben. Schnell den Kopf schüttelnd, lehnte ich mich etwas weiter auf die Kücheninsel.
"Aber wenn es so wäre, würdest du es mir sagen?"
Ihre Augen musterten mich genau und verformten sich schließlich zu Schlitzen. Dann stemmte sie die Hände in die Hüften.
"Natürlich würde ich was sagen. Ich lasse mir ja nicht einfach Dinge gefallen, die mir gegen den Strich gehen." Erleichtert nickte ich. Das bedeutete dann wohl, dass sie meine Annäherungsversuch nicht gestört hatten. Oder hatte sie es einfach nur nicht als solche interpretiert?
"Coda Walker, wieso stellst du mir solche Fragen?" Stockend versuchte ich etwas darauf zu sagen. Die Wahrheit wäre sehr angebracht, aber ich fragte mich, ob Callie damit klar kommen würde oder nicht einfach davon rannte.
Normalerweise hatte ich nicht solche Probleme. Normalerweise hatte ich es aber auch nicht mit Frauen zu tun, die von Anfang an nichts von mir wollten und denen ich daraufhin mehr oder weniger hinterher rannte, wie ein frisch geprägtes Küken.
Callie drehte den Herd aus und stellte den Topf auf ein unbenutztes Kochfeld, dann kam sie um die Kücheninsel gerutscht, bis sie vor mir stand. Ich drehte mich langsam zu ihr. Ihre dunklen Augen leuchteten im warmen Licht der Küche und ich schluckte schwer, als ein Kribbeln über meinen Rücken huschte.
Keine Ahnung, seit wann ihr bloßer Anblick solche Reaktionen hervorrief. Ich musste jedenfalls meine Fäuste ballen, damit ich nicht aus Reflex nach ihr griff und sie zu mir zog.
Reiß dich zusammen!
"Machst du dir etwa Sorgen, dass du mich gegen meinen Willen hier her geschleppt hast?"
Das tat ich nicht, aber ihr Vorschlag ließ mich für einen Augenblick bangen, ob es sich so für sie angefühlt hatte.
"Hab ich das?"
"Nein. Ich bin ganz eindeutig freiwillig hier. Und ehrlich gesagt, bin ich auch ziemlich dankbar. Schon allein die Aussicht bei der Fahrt hierher war atemberaubend. Ich will nicht wissen, was ich in den nächsten Tagen noch so alles zu Gesicht bekomme. Das kann nur großartig werden. Also kein Grund zur Sorge."
Etwas erleichtert, stieß ich meinen Atem aus. Ich mochte nicht, dass mich meine Unsicherheit plötzlich so aus der Bahn warf und mich an Allem zweifeln ließ.
"Würdest du dich unwohl fühlen, wenn-", ich stockte. Mein Herz klopfte wie wild und wenn das noch lange so weiterging, würde ich im schlimmsten Fall zu einer holden Maid werden und in Ohnmacht fallen. Darauf konnte ich glatt verzichten.
Doch das eigensinnige Ding in meiner Brust machte keine Anstalten, sich zu beruhigen. Die einzige Möglichkeit, mich davon abzuhalten, auf Callie zu fallen, würde sein, es hinter sich zu bringen. Mir blieb nichts anderes übrig.
Tief einatmend, wappnete ich mich für alles.
"Was würdest du tun, wenn ich dich küssen würde?"
Die Frage stand im Raum und ich kam nicht drum herum, ihr Gesicht zu studieren, als sie die Worte verarbeitete. Ihre Augenbrauen rutschten nach oben und ihr kleiner Mund formte sich zu einem O. Dann schoss ihre Zunge hervor und fuhr über ihre Unterlippe.
Wie gebannt folgte ich der Bewegung und stellte mir prompt alle möglichen Szenarien vor. Der erste Gedanke war lediglich, wie sie den Zucker ihrer heißen Schokolade von den Lippen leckte. Der letzte war etwas weniger jugendfrei. Erst ihre Antwort riss mich zurück in die Realität und ich spürte augenblicklich, wie warm meine Wangen wurden.
Innerlich betete ich, dass ich gerade nicht wie eine Jungfrau errötete, doch ich befürchtete Schlimmes.
"Ich würde einwenden, dass wir Arbeitskollegen sind. Geschäftspartner. Sowas wäre äußerst unprofessional, oder nicht?" Trotz ihrer Worte, trat sie keinen Schritt zurück oder zeigte sonst eine Art von Abweisung. Ein Funken Hoffnung begann seine Reise in der Mitte meines Körpers.
Dieser Funke entflammte nicht viel später Mut, weshalb meine Hände nach Callie griffen. Ich zog sie langsam und vorsichtig an der Taille zu mir. Keine Ahnung, ob die Szene komisch aussah, weil ich auf einem Barhocker saß und sie stand. Alles worauf ich mich konzentrierte, war, dass wir dadurch auf Augenhöhe waren.
Sie rutschte näher, bis sie zwischen meinen Knien stand. Ihr Blick glitzerte mit Neugierde und Erwartung.
"Geschäftspartner, huh?", fragte ich leise. Callie nickte langsam.
"Ich weiß, das ist eine harte Sache für uns beide. Aber bald ist es vorbei."
Für den Bruchteil einer Sekunde ließ das Panik durch meinen Körper zucken, doch anstatt mich darauf zu fokussieren, dass ich Callie bald nicht mehr als Anhängsel durch mein Leben schleppte (oder anders herum), konzentrierte ich mich auf das Ungesagte.
"Willst du mir damit sagen, dass ich nur noch eine Weile warten muss, bis ein Kuss nicht mehr unprofessionell ist?"
"Nicht wirklich. Ich meinte tatsächlich, dass unser Deal bald vorbei ist." Sie schaute mich etwas verlegen an und ich verzog mein Gesicht zu einer Grimasse. Nicht gerade das, was ich hören wollte.
"Aber würdest du dich küssen lassen. Von mir. Wenn unser Deal vorbei ist?"
Callie schürzte ihre Lippen. Keine Ahnung, ob sie das mit Absicht tat, um mich zu foltern und meine Kontrolle zu testen, oder ob sie sich nichts dabei dachte. Ich musste mich zurückhalten, sie nicht sofort näher zu ziehen.
Meine Finger gruben sich in ihren Pullover.
"Ich würde mich küssen lassen. Von dir. Wenn unser Deal vorbei ist. Und auch während er noch läuft."
Der erste Teil ihrer Bestätigung brachte alles in mir zum Stillstand. Das hatte zur Folge, dass es mich wertvolle Sekunden kostete, bis ich zum letzten Teil angelangte. Und weil das auch ein bisschen Zeit in Anspruch nahm, bis ich verstand, was sie meinte, machte ich es ihrer Freundin gleich und versteinerte kurz um alles zu verarbeiten.
Callie schien jedoch der Geduldsfaden zu reißen. Kurzerhand lehnte sie sich zu mir und legte ihre Lippen in einem kurzen Kuss auf meine.
Der Domino-Effekt meiner Unfähigkeit ging weiter.
Als ob mich ihre Worte nicht schon auf Wolke Sieben verfrachtet hatten, schoss ich in Null Komma Nichts noch drei Etagen höher, als mein Gehirn das Signal einer Berührung erkannte.
"Und du machst dich lustig, über Elena. Dieser Anblick ist drei Mal so gut.", grinste Callie. Ich schaffte es endlich, mich dem Stupor zu entziehen und gab ihr keine weitere Möglichkeit, mich zu necken.
In einem Satz schob ich mich vom Barhocker und zog Callie gleichzeitig zu mir. Ohne weiteres Zögern, nahm ich ihr Gesicht in meine Hände, beugte mich runter und küsste sie.
-
Callie's POV
Coda's Lippen waren warm, aber alles andere als weich, als er sich förmlich auf mich stürzte. Er presste sein Gesicht so nah an meins, dass unsere Zähne zusammen schlugen. Kichernd versuchte ich mich ihm zu entziehend.
"Sorry, sorry.."
Sein Murmeln ging unter, als er meinen Mund erneut forderte. Dieses Mal langsamer und sanfter, aber nicht weniger dringend. Ich gab mich seinen Lippen hin und ließ ihm die Zügel. Immerhin schien er es eiliger zu haben, als ich gedacht hatte.
Sein Eifer und die unverhoffte Leidenschaft, die er an den Tag legte, riss mich beinahe von den Beinen. Wortwörtlich. Ich spürte, wie meine Knie weich wurden, als mich allerlei Emotionen durchfuhren.
Coda bemerkte glücklicherweise, wie ich ihm beinahe wegsackte und packte mich an der Hüfte. Mit keiner sonderlich großen Mühe, hob er mich hoch und platzierte mich auf der Kücheninsel, bis er zwischen meinen Beinen stand.
Meine Arme fanden ihren Weg über seine Schultern und ich zog Coda enger an mich. Irgendwann würde es nicht weiter gehen, aber ich hatte das Gefühl, dass keiner von uns damit zufrieden wäre. Bis es soweit wäre, gab ich allerdings alles, um soviel von seinem Körper an meinem zu pressen, wie irgend möglich.
"Das macht uns dann wohl zu Geschäftspartnern mit gewissen Vorzügen.", brachte ich zwischen weiteren Attacken seiner Lippen hervor. Daraufhin hielt Coda inne, rückte aber kein bisschen ab.
"Und das bedeutet, ich kann das hier jeder Zeit tun, wann immer ich will?"
Ich grinste, als er federleichte Küsse über meiner Wange verteilte.
"Ich weiß nicht... Solange wir noch den professionellen Schein wahren müssen, sollten wir nicht inkognito handeln?"
Erneut pausierte Coda. Dieses Mal zog er sein Gesicht ein Stück zurück, sodass er in meine Augen schauen konnte.
"Was ist, wenn ich mich nicht zurück halten kann?"
"Dann wirst du mit entsprechenden Konsequenzen rechnen müssen."
"Und wer ist für diese Konsequenzen zuständig?"
Coda zog seine Augenbrauen nach oben, woraufhin ich unschuldig die Schultern hochzog.
"Wer weiß."
Sein Lachen ertönte zu meiner Freude. Eine Rarität, die ich nach letzten Ereignissen doch hoffentlich häufiger erwarten konnte.
Ein warmer Wind schien die Schmetterlinge in meinem Bauch flattern zu lassen und ich musste tief Luft holen, damit mir nicht schwindelig wurde. Gott verdammt, das nannte ich mal einen prägnanten Wendepunkt in meiner unverhofften Weihnachts-Love Story.
Coda's Finger übten etwas Druck auf mein Kinn aus, ein klares Zeichen, dass er weitermachen wollte, wo wir aufgehört hatten. Ich hatte keine Einwände, ließ mich entsprechend führen. Doch keine zwei Sekunden in den Kuss vertieft, ertönte ein lautes Rufen aus dem Flur.
"Callie! Coda! Kommt schnell!"
Wir beide unterbrachen unsere Aktivität, doch während ich mich in die Richtung drehte, von wo Leon's Schrei gekommen war, spürte ich, wie Coda sich frech zu mir beugte und seine Lippen über meinen Hals gleiten ließ.
Es kitzelte und ich lachte leise, schob ihn dann aber von mir, um nachzusehen, was die Jungs angestellt hatten. Grummelnd und überhaupt nicht begeistert, dass ich mich ihm entzog, zupfte Coda an meinem Pullover.
Ich ließ mich jedoch nicht aufhalten. Meine Neugierde war zu groß und Coda schien nicht gerade so, als würde er mir nach einer kurzen Erkundung die kalte Schulter zeigen. Er musste demnach für den Moment dran glauben.
"Callieeee! Codaaaa! Es ist was ganz Schlimmes passiert! Kommt schnell!" Ich erkannte Cash's dramatische Stimme und tapste schneller zum Flur. Coda kam mir hinterher.
Als wir schließlich im Flur ankamen, stand die Haustür weit auf und blas winterliche Kälte auf uns zu. Ich verschränkte meine Arme, um mich vor dem strengen Wind zu schützen, ging aber weiter, bis ich im Türrahmen stand und in die dunkle Winterwelt schaute.
Coda gesellte sich an meine Seite und so sahen wir die drei Jungs an, die allesamt im Schnee hockten und uns grinsend entgegen starrten.
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen, als ich auf den ersten Blick keinerlei Verletzungen oder sonst was an komischen Dingen erkennen konnte.
"Was ist passiert?"
"Euer erster gemeinsamer Kuss!", rief Cash begeistert und wedelte seine Arme in der Luft. Perplex schaute ich erst ihn an, dann sah ich zu Coda, der genauso betröppelt guckte, wie ich mich fühlte.
Hatten sie etwa an der Tür gelunscht und uns beobachtet? Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte. Doch bevor ich meine Skepsis aussprechen konnte, zeigte Brody auf uns.
"Schaut mal hoch."
Wir taten, wie befohlen und ich musste mir auf die Lippe beißen, um nicht lauthals loszulachen als ich einen kleinen Zweig am Türrahmen sah.
"Mega dumm gelaufen, dass ihr beide ausgerechnet unter einem Mistelzweig stehen bleibt. Wer hätte das ahnen können."
Der Sarkasmus in Brody's Stimme ließ mich beinahe genauso amüsiert zurück, wie die Tatsache, dass die Jungs heimlich einen Mistelzweig besorgt hatten, um Coda und mich zu verkuppeln. Natürlich nichts ahnend, dass wir bereits ohne ihre Hilfe in der Lage gewesen waren, ihre Wünsche zu erfüllen.
Leise kichernd, schaute ich zu dem Drummer. Der hatte seinen Blick bereits auf mich gerichtet und betrachtete mich mit einer Mischung aus Zuneigung und Vergnügen.
"Kein Grund, um schüchtern zu sein. Es ist ja immerhin nur eine kleine Tradition. Da müssen keine großen Gefühle dahinter stecken.", rief Leon und streckte seine Fäuste nach oben, als würde er uns anfeuern.
Ich lachte amüsiert. Dann spürte ich, wie sich ein Arm um mich schlang, woraufhin ich mich wieder zu Coda drehte. Der ließ mir keinerlei Reaktionszeit und so schloss sich der Abstand zwischen uns ein weiteres Mal.
Ich lächelte gegen seine Lippen, als begeisterte Rufe und Pfiffe durch die Winternacht erklangen.
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Merry Chrysler, Flauschis!
Ich hoffe, ihr habt ein schönes Fest und das Kapitel kann euch die Feiertage versüßen.
xx Mika
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