17|Voll-Nuss-Praline
16.Dezember
Coda's POV
Der Transporter war von einer beinahe unerträglichen Hitze und lautstarken Gesprächen erfüllt, als wir in die Einfahrt unseres Aufenthaltsortes einbogen. Ich hatte vor einer Weile entschieden, dass es das Beste war, wenn ich mich auf das Navi konzentrierte und die Minuten und Kilometer runterzählte, bis wir endlich da waren.
Denn auch, wenn an sich nichts auffällig Schlimmes an der Situation im Wagen war, fühlte ich mich alles andere als wohl. Hauptsächlich - das hatte ich mir still und heimlich, wenn auch widerwillig eingestanden - lag das wohl daran, dass Callie mit mehr Enthusiasmus, als ich erwartet hatte, neben Leon auf den Sitz gesprungen war.
Die beiden hatten seit Start unseres Trips fast ununterbrochen geplaudert. Erst am Flughafen, als Callie davon erzählte, dass sie noch nie geflogen war und was sie bei ihrer Rückkehr alles ihren Arbeitskollegen schuldete, weil die netterweise, kurzfristig ihre Schichten übernommen hatten. Dann als die Jungs von den unterschiedlichsten Erlebnissen auf unseren Reisen berichteten und alle möglichen Erinnerungsbilder teilten. Später im Flugzeug, als Callie Ablenkung suchte, weil ihr langweilig war und Leon sich bereitwillig dazu erklärte, ihr vom Entertainment Business zu erzählen.
Und nun war die gesamte halbstündige Autofahrt mit den Stimmen der beiden durchtränkt, weil mein Bandkollege einer mehr als geschockten Schwarzhaarigen erklären musste, dass die Paparazzi vor dem Flughafen bezahlt und mit Tipps von unserer Anwesenheit versorgt wurden, damit sie uns ablichten konnten. (Callie war so überrascht, dass sie sich nicht mal darüber aufgeregt hatte, dass nun überall ganz offizielle Bilder von ihr im Internet kursieren würden.)
An sich war das alles auch nichts Dramatisches. Allerdings hatte sich ein Stimmchen in meinem Kopf eingenistet, was an mir nagte und mir zuflüsterte, dass Callie nicht mit Leon oder sonst wem, sondern mit mir reden sollte.
Und auch wenn ich nur zu gerne genau das in den Innenraum des Wagens gerufen hätte, biss ich die Zähne zusammen. Eine Eifersuchtsszene brauchte keiner von uns und überhaupt verhielt ich mich vollkommen lächerlich. Leon war mein Kumpel und Callie war mein mehr oder weniger freiwilliges Anhängsel für nicht viel mehr als weitere zwei Wochen.
Nur weil sie mir nicht ihre volle Aufmerksamkeit schenkte, musste ich noch lange nicht anfangen, schlechte Laune zu schieben, auch wenn das einfacher gesagt, als getan war. Immerhin hatte ich mich irgendwie ziemlich an Callie gewöhnt. Und bisher hatte sie auch immer mehr Interesse an mir, als an meinen Freunden gezeigt.
Die plötzliche Veränderung traf mich härter, als sie sollte.
Aber das war auch irgendwie meine eigene Schuld. Immerhin war ich zu stumpf gewesen, um mich in ein Gespräch mit ihr einzuklinken.
Ganz in meine Gedanken vertieft, schüttelte ich meinen Kopf und schnaufte. Dabei bemerkte ich nicht, dass ich damit Callie aufmerksam auf mich machte. Erst als sie ihren Kopf zwischen den Sitzen hervor schob und ich ihr Kinn an meiner Schulter spürte, bekam ich von ihrer Position mit.
"Du siehst unglücklich aus. Ich hoffe, es liegt nicht an diesem absolut wundertollen Winterwunderland."
Ich konnte hören, dass sie breit lächelte und drehte mich zu ihr, um in ihre dunkelbraunen Augen schauen zu können. Sie sah mich erwartungsvoll an, doch ich brummte nur. Einerseits, weil ich nicht wusste, was ich darauf erwidern sollte. Andererseits weil ich nicht damit gerechnet hatte, wie nahe sie mir wirklich war.
Wenn wir uns nur ein paar kleine Zentimeter vorlehnen würden, hätten sich unsere Nasenspitzen berührt und die Vorstellung raubte mir erst einmal jegliche Macht über mögliche Worte, die ich sagen könnte.
Ich war kein Lappen, ich wusste wie man mit Frauen sprach, auch wenn ich es bevorzugte, niemanden direkt anzuquatschen. Die Gelegenheit schnappten sich die meisten ganz von alleine. Und auch sonst war ich nie schüchtern oder verunsichert gewesen. Vielleicht verschlossen, aber nicht unbeholfen.
Nur bei Callie schien irgendeine Synapse in meinem Hirn kurz zuschließen. Und es machte mich verrückt.
"Du solltest dich anschnallen.", war alles, was ich letztendlich rausbrachte.
"Und du solltest wirklich mal versuchen, ob eine Art Therapie dich lockern könnte. Wenn ich es nicht schon mal mit eigenen Augen und bei vollem Bewusstsein mitbekommen hätte, würde ich glatt denken, dass dir die nötigen Muskeln zum Lächeln fehlen."
Sie stupste mich spielerisch an der Schulter an, vermutlich um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, doch ich hatte mich schnell wieder nach vorne gedreht. Ich hatte die Hoffnung, dass ich wieder ein bisschen konzentrierter sein würde, wenn ich Callie's Gesicht mit den großen Schoko-Augen nicht direkt vor mir hatte. So nah, dass meine Gedanken in gefährliche Richtungen abschweiften.
"Es gibt eben nicht vieles, was mich zum Lächeln bringt." Auf mein kaum verständliches Grummeln ertönte nur ein belustigtes Schnaufen.
"Ich war voller Hoffnung, dass meine bloße Anwesenheit schon ausreichen würde, um dich in einen sich totlachenden Verrückten zu verwandeln. Aber wenn das nicht so ist, muss ich mich wohl einfach doller anstrengen."
Ich verdrehte meine Augen.
"Keine Sorge, Cals. Coda ist vielleicht so stur, wie ein Esel, aber er ist total verknallt. Du musst dich nicht sonderlich bemühen." Es war Brody der gesprochen hatte und ich drehte mich blitzschnell wieder um, damit er meinen bösen Blick abbekam.
Seit wann war er auf Spitznamen-Basis mit Callie? Und was verbreitete er da für unerhörte Gerüchte?
"Ist das so? Verknallt in wen?" Callie grinste erst meinen Bandkollegen an und drehte sich dann in meine Richtung. Es sah nicht so aus, als hätte sie eine Ahnung. Sie schien einfach nur neugierig zu sein. Die Möglichkeit, dass ein, in ihren Augen, kaltherziger Kerl, wie ich jemanden mochte, musste interessant klingen.
"Ich bin in niemanden verknallt!", verteidigte ich mich. Brody machte einen alles andere als überzeugten Gesichtsausdruck und selbst in meinen eigenen Ohren klang meine Defensive etwas mau.
Vielleicht haderte ich mit der Wahrheit. Aber ich würde ganz sicher nicht in einem vollgestopften Auto, vor meinen Bandmates ein Liebesgeständnis ablegen.
Nicht, dass es überhaupt Liebe zu gestehen gab. Ich war nicht verliebt. Und das letzte Mal verknallt, war ich als Teenager. Die Zeiten hatte ich lange hinter mir gelassen. Oder?
Augenblicklich stellte ich das in Frage, als ich merkte, wie Callie mich ganz genau musterte und sich plötzlich wieder zu mir lehnte. Erneut blieb mir der Atem weg und ein Kribbeln blubberte in meinem Bauch auf. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.
Das ganze Konstrukt meines mickrigen Plans warf ich jedoch kurz darauf mitsamt meiner Seele über Bord, denn nachdem die schwarzhaarige Weihnachtsfanatikerin ein leises "Ich werde es schon noch rausfinden, Coda Walker." geflüstert hatte, ließ ein Schlagloch in der Straße alle Insassen im Auto zur Seite schwenken. Dadurch drückte sich ihr Gesicht mitsamt Nase und weichen Lippen für einen flüchtigen Moment gegen meine Wange.
Ich war mir sicher, dass mein Herz kurz aussetzte und dann doppelt so schnell weiterpochte.
Ich verharrte in meiner Position, während Callie sich mit einem leisen Huch zurück in den Sitz fallen ließ. Erst als die Jungs anfingen lauthals los zu grölen und Cash grinsend auf meine Schulter schlug, wandte ich mich ab.
Zu meinem absolut überschwänglichen Glück kam just in diesem Moment unsere Unterkunft in mein Sichtfeld, sodass die Jungs bald ihre Aufmerksamkeit von mir nahmen und stattdessen dem modernen Blockhaus widmeten.
So bekam zu meiner Erleichterung auch niemand was von meinen nach oben gezogenen Mundwinkeln oder der verdächtigen Wärme in meinen Wangen mit.
-
Callies POV
Mit einem lauten Ächzen katapultierte ich mühsam meinen fast platzenden Koffer über die letzte Stufe der Treppe und seufzte erleichtert. Hätte ich gewusst, dass mein Quartier für den Mini-Urlaub oberhalb einer Treppe liegen würde, wäre mein Gepäck wahrscheinlich anders ausgefallen.
Doch hier stand ich nun mit Alberta, meinem pinken Monstrum von Koffer und bereute meine Wahl ein bisschen. Das Ganze hielt aber nur für ein paar Sekunden, denn hinter mir stampfte jemand die Stufen nach oben und ich drehte mich neugierig um.
"Ich hatte dir gesagt, dass eine Tasche mit dem Nötigsten reichen wird, oder nicht?"
Coda blieb auf der vorletzten Stufe stehen und schaute mich abschätzend an. Ich zuckte nur mit den Schultern.
"Ich hab nur das Nötigste eingepackt. Aber da ich nicht genau wusste, für was ich packen muss, ist es eben das Nötigste für jeden Anlass geworden."
Der Drummer schüttelte kurz den Kopf und ich meinte, ein klitzekleines Schmunzeln auf seinen Lippen erkannt zu haben, aber falls es da war, war es genauso schnell verschwunden.
"Na dann, viel Spaß beim Schleppen."
Mit offenem Mund starrte ich ihn an, als er sich an mir vorbeischlängelte und auf eine Tür zulief. Ich dachte schon darüber nach, ihm hinterher zu rufen, dass er mir ruhig hätte helfen können, aber womöglich würde er nur weiter sticheln, weil es ja immerhin meine eigene Schuld war.
Und außerdem war ich eine ausgewachsene, wenn auch sehr klein geratene Frau, die Dinge selbst in die Hand nahm. Ich brauchte ganz sicher keinen Typen, der meinen 25 Kilo Koffer für mich zog. Zumal ich dieses Jahr schon einen Tannenbaum geschafft hatte.
Keuchend mühte ich mich nach meiner kurzen Verschnaufpause ab, mein Gepäck in mein Zimmer zu ziehen. Dabei entglitt mir zugegeben das ein oder andere Schimpfwort, aber immerhin motivierte mich das auf eine Weise, weiter zu kämpfen.
"Du weißt, du könntest einfach um Hilfe bitten?"
Ich pustete mir eine widerspenstige, selbst gestutzte Haarsträhne aus dem Gesicht, bevor sie sich in meinen Mund verirren konnte, und warf einen Blick in die Richtung, aus der die Stimme gekommen war.
Coda stand mit verschränkten Armen an seinen Türrahmen gelehnt und beobachtete mich, als wäre ich irgendeine Hauptattraktion im Zoo. Ich kniff kurz meine Augen zusammen und verdrehte sie dann.
"Und du weißt hoffentlich, dass normale Menschen Hilfe anbieten, wenn sie einen sturen Menschen ertappen, wie er sich zu Tode quält."
Mit einem Ruck zog ich an Alberta, woraufhin sie widerwillig nach gab. Dann rollte sie endlich langsam und träge hinter mir her.
"Ich bin verwundert, dass du es mit dem Gewicht deines Koffers überhaupt ins Flugzeug geschafft hast."
"Also erstens: es war ein verdammter Privatjet und ihr alle habt so wenig mitgenommen, dass meine 25 Kilo sicher kein Problem dargestellt haben. Zweitens: dafür, dass du mich hier dabei haben wolltest, bist du ein ganz schöner Miesepeter. Und drittens: musst du nicht irgendwie auspacken oder so, anstatt mich anzustarren?"
Ich ließ Alberta nach meiner Ansage los und fuhr auf der Stelle herum, sodass ich Coda ins Gesicht schauen konnte.
"Ich bin schon fertig. Mein Gepäck ist ungefähr ein Zehntel von deinem, also erklärt sich das von selbst."
Sein süffisantes Grinsen (was mehr Schadenfreude, als alles andere zeigte) kitzelte Etwas in meinem Inneren. Der Kerl spielte mit meinen Nerven und das war nicht nur etwas sehr seltenes, gegeben den Umständen, dass ich immer diejenige war, die alle auf die Palme trieb. Es war auch irgendwie faszinierend, dass er trotz seiner Bemühungen, mir gegenüber abgeneigt zu sein, immer wieder auf mich zu kam.
Doch ich durchschaute Coda Walker langsam aber sicher.
Er war nur ein weiteres Beispiel von harter Schale, weicher Kern. Er war wie eine süße, kleine Praline, die nur darauf wartete, vernascht zu werden.
"Ich habe in der Tat nichts dagegen, vernascht zu werden. Und kann gut sein, dass ich eine Praline bin. Aber glaub mir, ich bin das Leckerli mit der Nuss innen drin. Alles andere als weich."
Ich schaute Coda verdutzt an, bis ich begriff, dass mein Hirn nicht verstanden hatte, dass meine Gedanken nichts weiter als das hätten sein sollen. Die Tatsache, dass ich alles laut ausgesprochen hatte, veränderte jedoch nichts an meiner Stellung.
"Ich glaube dir nicht. Du siehst mir einfach nicht aus, wie eine Praline mit Nuss. Du wärst vielleicht eher so eine Nuss-Nougat Mischung. Keine Voll-Nuss Praline. Eher etwas, was auf der Zunge zergeht und gefühlt den ganzen Tag an deinen Geschmacksnerven hängen bleibt."
Ich realisierte nicht genau, was ich da vor mich hin philosophierte. Aber selbst wenn, sagte ich nur die Wahrheit. Und auch wenn es nur meine ganz persönliche Meinung und Auffassung war, war ich mir zu hundert Prozent sicher, dass ich Recht hatte. Coda war weich und süß, wenn man ihn erst einmal aus dem Tiefkühler geholt hatte.
"Ich muss zugeben-", er stieß sich vom Türrahmen ab und kam näher, bis er genau vor mir zum Stehen kam, und seinen Hals neigen musste, um auf Augenhöhe zu kommen.
"Mich hat noch nie jemand als Praline bezeichnet. Schon gar nicht so sinnlich, wie dein kleiner Mund es gerade getan hat. Aber egal wie köstlich ich auch sein mag, du wirst keine Süßigkeit finden, die härter ist, als ich."
Ich zog misstrauisch meine Brauen nach oben, nicht mehr sicher, ob wir noch beim eigentlichen Thema waren, oder Coda von etwas anderem sprach. Er schaute mich nur berechnend an, als würde er etwas erwarten. Was genau, wusste ich nicht.
"Glaub was du glauben willst. Ich kenne mich prima mit Pralinen aus."
"Ist das so? Und was bist du für eine?" Coda hob seine Hand und fuhr beinahe gedankenverloren über meine Wange. Ich versuchte, mir mein Staunen nicht anmerken zu lassen. Seine Finger waren warm und weich, genau wie er es war, auch wenn er es sich nicht eingestehen wollte.
"Ich bin die mit der schönsten Verpackung, ganz viel Schokolade und mein Kern ist ganz eindeutig Alkohol."
Ich brauchte nicht lange für meine Antwort überlegen und dem Schmunzeln auf Codas Gesicht nach zu urteilen, würde er meiner Analyse nicht widersprechen. Er lehnte sich stattdessen noch näher, bis ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte.
"Die sind mir am liebsten."
Seine beinahe geflüsterten Worte, ließen meine Augen groß werden. In diesem Moment jagte mir der Gedanke durch den Kopf, dass er mich womöglich küssen würde. Eine absurde Idee. Ganz eindeutig nicht Coda's Vorgehensweise. Außerdem hatte er laut Brody einen geheimen Schwarm auf jemandem. Unmöglich, dass ich es war. Er hatte noch nie Anstalten gemacht, etwas anderes von mir zu wollen, als meine Expertise für Weihnachten.
Doch seine Augen schweiften ganz offensichtlich von meinen weg und nach unten. Ich wüsste nicht, wieso er meine Nase oder mein Kinn fixieren sollte.
Die Tatsache, beruhigte mich nicht unbedingt. Ich war nicht vorbereitet, auf plötzliche Avancen seinerseits. Was würde ich tun, wenn er tatsächlich die letzte Distanz zwischen uns überschritt? Würde es mich stören? Würde ich ihm nie wieder ins Gesicht schauen können? Würde ich ihm aus Reflex Eine knallen?
In dem Bruchteil einer Sekunde, in der mir diese Fragen durch den Kopf schossen, entschied ich: Nein.
Ich würde es einfach auf mich zukommen lassen. Jegliche Folgen und eventuelle Schmetterlinge in meinem Körper, müssten später und zum gegebenen Zeitpunkt analysiert werden. Damit konnte ich mich in so einer Position nicht auseinandersetzen.
Ich hatte genügend zu tun, dass mein Gehirn nicht anfing zu qualmen, als seine Finger zu meinem Kinn wanderten und meinen Kopf leicht anhoben. Wieso gefiel mir das? Hatte Elena Recht gehabt, und ich befand mich in ihrer verhofften Lovestory?
Doch all das waren unbeantwortete Fragen. Denn genau als Coda scheinbar zu einer kompletten Überbrückung ansetzte, wurde eine Tür am Ende der Flurs aufgerissen.
"Och kommt schon! Das hier ist ein Familienausflug! Keine sexuellen Handlungen oder ähnliches in öffentlichen Räumen, die alle betreten können!"
Coda zog sich ein Stück zurück, sodass wir beide zu Cash schauen konnten, der uns mit urteilendem Blick musterte.
"Hebt das für eure Zimmer auf. Leon und ich sind noch zu jung und unschuldig, um solche Schandtaten mit ansehen zu müssen."
Ich musste etwas lachen, bei dem dramatisierten Ton, den der Leadsänger an den Tag legte. Da es uns jedoch aus dem vermeintlichen Akt gerissen und mich vorerst vor Überforderung gerettet hatte, nahm ich mir wieder Alberta vor. Eine Verschmelzung von Pralinen, würde bis auf Weiteres warten müssen. So hatte ich wenigstens Zeit, potenzielle Handlungen und Gefühle genauer unter die Lupe zu nehmen, bevor sie geschahen.
"Ich werde mich nun in meine Gemächer begeben. Die Herren..." Mit einem Blitzen meiner weißen Beißerchen, verabschiedete ich mich von Coda und Cash, und widmete mich wieder meinem pinken Monster. Doch das Problem des Kleinkind-schweren Koffers löste sich plötzlich auch in Null Komma nichts.
"Mylady, wenn Sie mir gestatten?" Cash kam auf mich zu geeilt und nahm mir den Griff mit flinken Fingern ab. Ohne, dass ich etwas sagen musste, zog er Alberta mit wenig Mühe zu meiner Zimmertür und ich kam nicht drum herum, Coda einen bedeutsamen Blick zu schenken.
"Es gibt also doch noch Gentlemen in dieser Welt."
Mit diesen Worten folgte ich Cash in mein Zimmer. Ich konnte es jedoch nicht lassen, nochmal einen kurzen Blick um die Tür zu werfen. Coda hatte seinen Kopf in den Nacken geworden und fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare, während er ein leises Fuck von sich gab.
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