//PROLOG//
ACH, IST DAS GEMÜTLICH. Draußen ist es kalt und es regnet und ich sitze auf meinem kuscheligen Sofa, trinke heißen Tee und schalte durchs TV-Programm. Aber eigentlich ist mir egal, was da gerade zu sehen ist, denn in Gedanken bin ich ganz woanders.
Ich kann gar nicht glauben, dass heute bereits Donnerstag, der 01. Februar 2007 ist. Man, man, man! Da liegt aber auch ein aufregendes Jahr hinter mir. Ich habe weite Reisen unternommen und bin sogar ins Weltall geflogen, auf der Jagd nach Gollum und dem goldenen Ring der Nazgûl. Zum Glück haben Susi und Max die ganze harte Arbeit geleistet und ich musste nur zusehen. Dennoch! Was waren es für nervenaufreibende Ferien für die beiden gewesen? Niemals zuvor waren sie in solch haarsträubende Abenteuer verstrickt und nie wurde ihr Zusammenhalt mehr gefordert als in den zurückliegenden Monaten. Dabei begann alles so friedlich am letzten Schultag vor den Sommerferien. Erinnert ihr auch noch?
Susanne Reh und Maximilian Winter bekamen von ihrer Klassenlehrerin, der charmanten – räusper – Frau Berg den Auftrag, über die Ferien eine spannende Geschichte zu erfinden, um ihre Kreativität zu fördern. Doch als Susi auf dem Weg nach Hause einen goldenen Ring fand, kamen die beiden auf die glorreiche Idee, selbst ein Abenteuer zu erleben und dieses dann einfach aufzuschreiben. Sonderbare Umstände erlaubten ihnen, dabei auf die Unterstützung einiger merkwürdiger Leute bauen zu können. So planten sie mit ihren neuen Freunden, dem ägyptischen Gott Chnum, dem Elbenprinzen Legolas und Gimli, dem Zwerg, eine Bootsfahrt über den Fluss, der von Groß Wiesenstedt nach Eichenstedt fließt. Superman sollte das von Max gigantisch aufgezogene Projekt mit der Kamera festhalten, damit die Freunde das Video anschließend in der Schule vorführen konnten. Dann nahm die Geschichte allerdings eine unerwartete Wendung und zum Schluss fand sich Susi zusammen mit einem riesigen Gorilla auf dem Kirchturm von Eichenstedt wieder. Als dieser Riesenaffe sich als jemand ganz anderes entpuppte, den Ring von Susi stibitzte und damit floh, begann eine Verfolgungsjagd durch halb Deutschland, denn der Ring musste unbedingt wieder gefunden werden. Zusammen mit ihren Freunden Chnum, Legolas und Gimli bestritten sie viele Gefahren und kämpften sogar gegen die Nazgûl.
Der Elb Elrond war der Meinung, dass der Ring, der von den Nazgûl geschmiedet wurde, so schnell wie möglich vernichtet werden musste. Erneut begann ein spannendes Unterfangen, welches Susi, Max und Chnum diesmal ins All führte. Dicht gefolgt von Gollum und den Ringgeistern. Als der Ring endlich gefunden und zerstört werden konnte, lösten sich dieser und die Nazgûl für immer in Schaum auf.
Chnum, Max und Susi haben mit ihrem Mut und Zusammenhalt die Welt gerettet. Gollum wurde zu gemeinnützigen Diensten verdonnert und wir konnten glücklicherweise alle unverletzt den Heimweg antreten. Jetzt herrscht endlich wieder Frieden und Ruhe. Max und Susi können die Winterferien genießen und ich meinen Tee.
Wie bitte? Was sagt ihr? Das mit dem Frieden wollt ihr nicht glauben? Wenn ich es euch doch sage! Mehr als ein Monat ist seit dem Sieg über die Nazgûl vergangen. Der Ring wurde vernichtet. Gollum schuftet hart. Was könnte denn jetzt noch passieren? Museum? Wovon redet ihr? Ach, ja! Wir hatten uns vor einem Monat im Museum in Eichenstedt getroffen. Die Sonderausstellung über das alte Ägypten. Hm, dieser Skarabäus ... ne, den habe ich seitdem nicht wiedergesehen, war vielleicht doch nur eine Schabe. Wie, bitte? Ihr habt den Krabbler gesehen! Wo? Was? Nein! Bei Susi und Max – ich hatte es befürchtet. Und jetzt wollt ihr natürlich wissen, was es mit diesem Tierchen auf sich hat, nicht wahr? Na, dann kommt mit. Wir wollen mal nachsehen, was unsere beiden Lieblings-Abenteurer so treiben und ob dieser Käfer tatsächlich ein Vorbote für das nächste Abenteuer ist.
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Dies ist die Fortsetzung von »King Gollum und der Goldene Ring«
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