2
Das ist Jason! *~*
LOUIS POV
"Was?" rief ich und starrte ihn entsetzt an.
"Es w-war z-zumindest kein S-Schlucht in der K-Karte eingezeichnet!"
"D-Du b-bist so v-verdammt
b-bescheuert! W-Wo i-ist d-die Karte?" schrie ich und er überlegte angestrengt.
"I-Im Auto."
Er hatte ernsthaft - oh nein!
"D-Du hast die s-s-scheiß Karte
w-wirklich i-im Auto l-l-liegen gelassen?!" meine Stimme wurde schriller und nun wurde auch er wütend.
"W-Woher h-hätte i-i-ich d-denn w-wissen sollen, d-dass wir u-uns verl-laufen!" schrie er zurück und ich raufte mir die Haare.
"W-Wieso b-b-bist d-du davon
a-ausgegangen, das d-du d-den Weg w-weißt!" brüllte ich ihn von unten an und sah mich verzweifelt um.
Wir werden sterben. Erfrieren. Eineisen. Zu unförmigen Eisklumpen werden und krepieren!
"O-Okay! G-G-Ganz ruhig! H-Hast du w-warmen T-Tee dabei?" fragte ich und fuhr mir übers Gesicht.
Jason nickte und vor setzten uns unter eine Tanne.
Mein Freund nahm den Rucksack ab, öffnete ihn und nahm eine silberne Thermoskanne heraus.
"H-Hier!" er schenkte mir etwas in die Kappe und gab es mir.
Gierig nahm ich einen Schluck.
Es war zwar nicht mehr heiß, aber immer noch angenehm warm für meinen kühlen Körper.
"M-Mehr!" bat ich und hielt ihm wieder den silbernen Becher hin.
Erneut goss er mir die Flüssigkeit ein und ich trank sie wieder aus, stets auf das Gefühl der Wärme wartend.
Jason nahm ebenfalls etwas von dem Getränk zu sich und rückte dann enger zu mir.
Der Schnee peitschte uns von hinten an den Rücken und ich fühlte mich wie ein Eisklumpen.
"F-Falls w-wir h-hier k-k-krepieren:
Du bist mein bester Freund und ich liebe dich." murmelte ich und kuschelte mich eng an ihn.
Wir würden sterben.
Das wusste ich.
"Ich dich auch, Lou. Buddies forever." er versuchte zu lächeln, doch sein Gesicht wirkte wie eingefroren.
Ich spürte wie es mir schwerer fiel zu atmen und kleine Sterne tanzten vor meinen Augen.
Als mein Blick in den Wald vor uns schweifte, erblickte es etwas.
Die Gestalt eines jungen Mannes.
"J-Jason?" ich rüttelte an der Schulter meines Freundes, der grummelte.
"W-W-Was?"
"D-Da i-i-ist jemand!" ich deutete auf die Gestalt die ungefähr fünfzig Meter entfernt zwischen den Bäumen stand.
"Wo?" er wirkte plötzlich hellwach und sah sich um, doch plötzlich war die Gestalt wieder weg.
"W-Wo, L-Louis?" er zitterte stärker und sah mich flehend an, doch ich wurde langsam in die Dunkelheit gezogen.
"Was macht ihr hier?" hörte ich noch eine tiefe und raue Stimme sagen, ehe mir schwarz vor Augen wurde.
⍟⍟⍟
Kalt. Weich. Luft.
Ruckartig öffnete ich die Augen und schnappte nach Sauerstoff.
Ein Husten verließ meine Lungen und mein Kopf fing sich an zu drehen.
"Fuck." ich würgte, doch kein Mageninhalt kam heraus.
Wo war ich?
War ich tot?
Panisch sah ich mich um.
Ich lag in einem Raum aus...Eis?
Die hellblauen Wände deuteten jedenfalls darauf hin, doch hier war es nicht kalt.
Keinesfalls.
Ich sah an mir herab und schrie auf.
Wieso zur Hölle war ich nackt?
Schnell schnappte ich nahm dem
Stück Stoff, auf dem ich gelegen war und deckte meinen Genitalbereich ab.
"Fuck fuck fuck fuck!" fluchend sah ich mich nach meiner Kleidung um, doch erblickte stattdessen einen jungen Mann, der auf einem Sessel saß.
Entgeistert starrte ich ihn einen Moment lang an, bevor ich wieder anfing unmännlich zu schreien.
Sein Gesicht!
Seine Haare!
Seine Kleidung!
Wo zur Hölle war ich hier?
Oder vielleicht war ich in der Hölle?
Scheiße!
Ich hätte nie etwas schlimmes getan!
Vorsichtig sah ich wieder zu dem Mann.
Er hatte blonde Haare, die zur Hälfte abrasiert waren, ein vernarbtes Gesicht, nur ein Auge und an seinem Mund klebte getrocknetes Blut.
Seine Kleidung war zerrissen und er hatte nur ein Bein.
"Endlich bist du wach. Ich dachte ich müsste dir eigenhändig ein neues Herz einsetzten." knurrte er mit einer dunkeln Stimme und verdrehte die Augen, als er die vielen Fragen und vor allem das Entsetzten in meinem Gesicht sah.
"Wo-" ich setzte zum sprechen an, wurde jedoch harsch unterbrochen.
"Halt dein Maul. Du redest wenn du gefragt wirst. Zieh dir das an und komm mit." der Einäugige warf mir ein dünnes weißes Leinenhemd, eine hellblaue lange Hose und eine weiße Unterhose hin.
Hastig zog ich mir alles an und wurde gleich darauf grob aus dem Raum geschubst.
Ich wollte schon fragen, wohin wir gehen, doch da fiel mir ein was Monsterfresse
- so nannte ich ab jetzt den Typ -
gesagt hatte.
Stumm führte er mich einen Gang entlang und blieb schliesslich vor einer großen Flügeltür stehen.
"Du redest wenn du gefragt wirst. Der König duldet keine Ungezogenheit." knurrte Mobsterfresse und öffnete schließlich mit einem Schwung die beiden Türen.
Und was ich da sah, ließ meine Kinnlade nach unten klappen.
~*~
Authors note: 841 Wörter
Beendet den Satz:
Ich will unbedingt...
Liebe euch,
Carlotta ♡♕
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top