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Ich sag euch wann ihr das Lied anschalten sollt! Sonst ist die ganze Stimmung ruiniert xD

LOUIS POV

"Ich bring mich um, Harry! Das ist Selbstmord!" ängstlich krallte ich mich in Harrys Hemd.

"Du bist noch nicht einmal gefallen, Louis." Harry entfernte lachend mein Hand aus seinem schwarzen Hemd.

Erst jetzt fiel mir auf, dass er keine Uniform trug, sondern einen schwarzen Mantel, ein schwarzes Hemd, welches bis zum Kopf seines Schmetterlingstattoo geöffnet war, eine schwarze Skinny Jeans und um seinen Hals lag ein purpurroter Schal mit goldenen Blättern darauf.

Und scheiße...sah das geil aus!

"Okay." Harry stellte sich hinter mich, zog seinen Mantel aus und legte seine Hände an meine Hüften, "Du...Du machst jetzt einfach den ersten Schritt. Ich hab dich."

Aufgeregt legte ich meine Hände auf Harrys und versuchte mich vorwärts zu bewegen, doch scheiterte kläglich.

Hätte Harry mich nicht gehalten, wäre ich gefallen.

"Danke." erleichtert fuhr ich mir durch die Haare.

"Versuch es nochmal." der Größere legte seinen Kopf an meine Schulter und küsste meinen Hals.

"I-Ich kann das nicht." etwas frustriert machte ich den nächsten Schritt und schwankte wieder, weswegen ich mich an Harrys Händen festkrallte.

Und der Volltrottel lachte auch noch.

"Okay. Wir machen das anders." er fuhr um mich herum und nahm meine beiden Hände in seine.

"Vertraust du mir?" fragte er und ich überlegte einen Moment.

Vertraute ich ihm...? Natürlich.

Schnell nickte ich und er lächelte zufrieden.

Urplötzlich packte er meine Hüfte und raste los.

"Harry!" schrie ich und packte ihn an der Schulter, doch der Lockenkopf blieb unbeirrt.

Sein Tempo steigerte sich und er drehte uns einmal.

Beeindruckend, da er rückwärts fuhr.

"Wenn ich sterbe, dann bist du schuld, Harold!" schrie ich, was ihn zum Lachen brachte.

Und doch spürte ich, wie das Eis unter meinen Kufen mir vertrauter vorkam.

Harry wurde langsamer und blieb endlich stehen.

"Und? War es so schlimm?" er küsste meine Stirn und ich sah ihn wütend an, hielt jedoch meine Klappe.

Vorsichtig löste ich meine Hände von ihm und machte den ersten Versuch allein zu fahren.

Und wisst ihr was?
Ich konnte es. Harry hatte es geschafft mich mit dem Eis zu verbinden.

Zufrieden machte ich ein paar weitere Schritte und -

Was sagte ich gleich nochmal?

Mich schmiss es.

"Lou!" Harry fuhr schnell zu mir und half mir auf.

"Ich sagte es doch! Ich kann das nicht." beschwerte ich mich und wollte schon die Schlittschuhe ausziehen, doch Harry stoppte mich.

"Bitte Louis." er sah mich mit einem Hundeblick an und ich seufzte, "Ich habe noch eine Idee."

"Ach?" ich hob eine Augenbraue und er nickte.

"Lauf einfach los."

"Harry. Falls du es noch nicht bemerkt hast: Ich kann nic-"

"Oh doch. Du kannst es. Wo ist dein Selbstbewusstsein von früher geblieben?" er fasste mich an den Schultern,
"Du bist ein wunderschöner, intelligenter, junger Mann. Also benehme dich auch so. Und jetzt bewege deinen Arsch und fahr. Ich helfe dir."

Ich wurde rot. Noch nie hatte jemand sowas zu mir gesagt, aber es machte mich unglaublich glücklich.

Also fing in an einen Fuß vor den anderen zu setzen und mich etwas zu bewegen.

Kurz darauf spürte ich wie sich das Eis unter meinen Kufen wandelte.

An manchen Stellen entstanden kleine Berge, doch dadurch wurde ich geleitet.

"Ich kann's!" rief ich begeistert und Harry erschien neben mir.

"Ich wusste du kannst es." er grinste und wich geschickte einem kleinen Eisberg aus, der sich vor ihm bildete.

Elegant schlängelte er sich durch die Hindernisse und schaffte es schließlich hinter mir zu fahren.

Einige Zeit lang fuhr ich noch mit Harrys Hilfe, bevor dieser die kleinen Eisberge wieder verschwinden ließ.

Und tatsächlich fuhr ich allein.

Kichernd drehte ich mich.

Vielleicht hatte ich doch was von meinen Eltern gelernt.

Harry erschien wieder in meinem Sichtfeld.

"Wie bremse ich, Harry?" fragte ich etwas ratlos und er zeigte es mir.

Kurz darauf kam ich ins stehen und der Lockenkopf fuhr auf mich zu.

(A/N: Hier das Lied anschalten und warten bis Beyoncé anfängt zu singen. Gemacht? Gut! Erst jetzt weiterlesen!)

"Naturtalent." er grinste und legte seine Arme um meinen Torso.

"Sag das nicht." ich lachte und verschränkte meine Arme in seinem Nacken.

"Wieso?" er küsste meine Nase, "Du bist doch wunderbar gefahren."

"Aber erst nach fünf Stunden."

"Hätten auch sechs sein können."

"Idiot."

Er murmelte etwas unverständliches und ich vergrub mein Gesicht in seinem Nacken.

"Wieso sind wir plötzlich so vertraut?" flüsterte er und ich zuckte mit den Schultern.

"Wüsste ich das, hätte ich es dir gesagt."

Ich spürte wie er nickte und dann seufzte.

"Ich dachte ich hasse dich." murmelte ich an seinen Hals und er seufzte erneut.

"Ich dachte ich wollte dich leiden lassen."
erwiderte er und ich sah ihn empört an.

"Was? Denkst du nicht, dass ich nicht weiß, dass du es auf mein Leben abgesehen hast?" er grinste mich an und ich wurde rot.

"N-Nein! I-Ich hatte-" stammelte ich und er fasste mich vorsichtig am Kinn, drückte meinen Kopf nach oben und sah mir wieder in die Augen.

"Du brauchst dich nicht dafür schämen.
Jeder hasst mich. Jeder...Jeder hat es auf mein Leben abgesehen."

Kurz hatte ich die Eindruck, dass ein Hauch von Trauer in seiner dunklen Stimme lag, doch das war schnell wieder verschwunden.

Ich biss mir auf die Lippe und sah zwischen seinen Augen hin und her.

"Ich hasse dich nicht, Harry." flüsterte ich schließlich und er lachte ungläubig.

"Ich habe dich geschlagen und gequält und du hasst mich nicht?"

"Nein. Ich glaube ich hätte es nie gekonnt und werde es auch nie können."
erwiderte ich ehrlich.

"Ich habe dich eingesperrt, Louis. Wegen mir siehst du deine Familie nicht mehr. Wegen mir hast du Narben an deinem Rücken. Wegen mir bist du schon einmal beinahe umgekommen. Ich bin ein Monster. Aus Eis." er ließ mein Kinn los und legte seine Hände wieder an meine Hüfte.

Meine Familie. Ein wunder Punkt.

In mir zog sich alles zusammen.

Harry hatte recht...und doch hasste ich ihn nicht.

Ich schüttelte nur den Kopf.

"Ich hasse dich trotzdem nicht." murmelte ich und er befeuchtete seine Lippen.

"Aber-"

"Nichts aber, Harold. Ich hasse dich nicht! Ich habe es früher vielleicht ein wenig, aber jetzt...nein!"

Er schien einen Moment lang zu überlegen, beugte sich jedoch schnell zu mir herunter und küsste mich.

Ich zog ihn enger zu mir und presste meinen Körper an seinen.

"Ich bin kalt. Ich werde dir nie die Wärme geben, die du verdienst." hauchte er gegen meine Lippen, bevor er sie wieder verband.

"Egal."

Kuss.

"Ich werde nie mit dir die Sachen machen können, die du gerne machst."

Kuss.

"Ist mir egal."

Kuss.

"Du wirst immer in Lebensgefahr sein."

Kuss.

"Für dich lohnt es sich zu sterben."

Kuss.

~*~

#Qotd: Beyoncé = Yay or Nay?

#Aotd: BEYONCÉ IS THE QUEEN, BITCHES! *-------*

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