Ohne Titel Teil29


Jason sah auf die arme Nymphe, die eigentlich zum Schutz von Lydia hier war. Er war wütend. Vor einer Stunde kam sie zu ihm und beichtete ihm, dass Lydia spurlos verschwunden war.

„Ich habe euch Nymphen nur darum gebeten, auf meine Tochter auf zu passen! Ich weiß genau, dass sie euch ein Dorn im Auge ist, aber das ihr mich so verarscht, das ist untragbar!"

Sie fiel vor ihm auf die Knie.

Seit sie hier war, brüllte er sie an.

„Ich habe auf sie geachtet! Das musst du mir glauben, dunkler Fürst."

Jason knurrte und blieb vor ihr stehen.

„Wenn du auf sie geachtet hättest, dann wäre sie ja wohl noch hier." Seine Stimme war spöttisch. Doch dann änderte sie sich wieder und er brüllte los. „Du willst mich wirklich verarschen, oder? Wo warst du, als sie verschwunden ist?"

Sie senkte den Kopf.

„Ich war vor der Tür des Klassenzimmers. Sie wollte nicht, dass ich mit hinein gehe!"

Jason wischte sich verzweifelt über das Gesicht.

„FUCK! Sie ist erst achtzehn! Und sie tanzte dir auf der Nase herum! Hast du den Dämon nicht einmal gerochen? Oder willst du mir erzählen, dass sich Schwefeldämonen mittlerweile so tarnen können, dass man überhaupt nichts bemerkt!"

Wieder lief er zum Kamin und stemmte seine Hände gegen das Kaminsims.

„Ich habe ihn nicht so wahrgenommen Sonst hätte ich es ihr nicht erlaubt alleine in das Klassenzimmer zu gehen! Ich bin nicht so dumm wie du mich jetzt darstellst!"

Jason drehte seinen Kopf etwas zu ihr.

„Scheißt du mich hier gerade zusammen? Du wagst es wirklich mich an zu scheißen?"

Die Nymphe merkt dass sie einen fatalen Fehler begangen hatte.

„Nein, ich will dir nur erklären..."

Sie konnte den Satz nicht beenden. Jason war blitzschnell auf se zugesprungen und drückte mit beiden Händen ihren Hals zu.

Fedor kam angerannt und zog ihm die Hände weg.

„Hör auf! Wahrscheinlich kann sie wirklich nichts dafür. Die Schwefeldämonen sind nicht mehr so dumm, wie sie wahrscheinlich früher waren. Sie haben sich angepasst!"

Fast angewidert stieß Jason die Nymphe von sich, die sich keuchend den Hals rieb.

„Verschwinde! Geh mir aus den Augen!"

Sie stand schnell auf und lief zur Tür. Doch bevor sie verschwand drehte sie sich noch einmal zu ihm um.

„Deine Tochter...ich habe keine Schreie gehört! Und auch kein Anzeichen eines Kampfes!"

Jasons Augen verengten sich.

„Na und? Meinst du, das könnte ein Dämon nicht tarnen?"

Sie schüttelte traurig den Kopf.

„Er könnte es tarnen. Aber ich habe einen Dimensionen Sprung bemerkt. Die Energie...kann es vielleicht sein, dass er sie retten wollte?"

Jason fletschte die Zähne.

„Erzähl keinen Blödsinn! Er wird dafür bezahlt, dass er meine Kinder umbringt! Jetzt verpisse dich! Und erkläre deiner Anführerin, warum du versagt hast! Ich erwarte ihre Entschuldigung, sonst wird der Pakt für mich null und nichtig!"

Sie nickte und ging aus der Tür.

Jason ging zum Schreibtisch und holte eine Whiskeyflasche hervor. Er trank direkt aus der Flasche.

Fedor und Séitheach beobachteten ihn ruhig.

„Verdammt!", brüllte Jason und donnerte seine Faust auf den Schreibtisch. „Meine kleine Lydia!"

Er hob eine Hand an die Augen und schluchzte leise auf.

Fedor sah zu Séitheach. Der schüttelte den Kopf.

Lass ihm die Trauer! Er hat das Mädchen wirklich geliebt!

Fedor hob eine Augenbraue.

Aber ich glaube, dass die Nymphe Recht hat!

„Verdammt! Was sagst du da? Wie meinst du das?"

Jason sah Fedor böse an.

Fedor hob die Hände.

„Ich will jetzt keine Hoffnung schüren, aber ich kenne nur einen Schwefeldämon, der unter Teens herumwandeln kann, weil er in menschlicher Gestalt sehr jung aussieht! Und das ist Shervin. Er ist der Einzige, der keine eigene Familie hat. Außerdem ist er sehr empfänglich für Schönheit und Unschuld. Das war schon immer sein Schwachpunkt. Und Lydia ist eine Nymphe."

Séitheach hob den Kopf.

„Meinst du, sie hat ihn bezirzt?"

Fedor lächelte leicht.

„Sie ist eine Nymphe, oder?"

Jason knurrte.

„Ihr redet von meiner Tochter. Ich habe sie nicht zur Nymphe erzogen. Selbst wenn, sie wüsste nicht, wie sie es anstellen sollte einen ausgewachsenen Dämon zu bezirzen!"

Fedor zuckte mi den Schultern.

„Ich sage es ungern noch einmal, aber es ist nun mal so, dass sie eine Nymphe ist!"

Séitheach zog die Nase kraus.

„Lasst uns noch einmal scharf überlegen, bevor unser Herr und Meister den Nymphen den Krieg erklärt. Also! Die Nymphe sagte, sie hätte keine Schreie gehört und auch keine Spuren eines Kampfes gesehen! Kian soll sich das Klassenzimmer noch einmal genauer anschauen! Entweder hat die Nymphe Recht oder sie hat etwas übersehen. Und glaube mir Jason, sie hatte panische Angst vor dir! Sie wird dich angelogen haben! Wenn Kian wirklich nichts findet, dann kann der Dämon mit ihr nur in eine andere Dimension gesprungen sein!"

Jason schüttelte ungläubig den Kopf.

„Ein Dimensionen Sprung? Das kann Lydia nicht. Sie hat noch nie einen erlebt!"

Fedor schnalzte mit der Zunge.

„Bei den Göttern, traust du deinen Kindern gar nichts zu? Außerdem hatte sie dann einen erfahrenen Dämon an ihrer Seite!"

Jason sah Fedor mit zusammengekniffenen Augen an.

„Übertreibe es nicht, Freund! Ich traue meinen Kindern jede Menge zu. Aber ich muss zugeben, dass ich viel versäumt habe. Ich hätte schon vor einiger Zeit beginnen sollen, ihnen zumindest die Grundlagen zu erklären. Lucien kann es. Devon und Amelie brauchen es nicht. Und Liv...sie ist noch so jung!"

Du fängst schon wieder an!

Jason wusste, dass er sich wie ein übervorsorglicher Vater anhörte, aber das war er auch! Verdammt!

Wieder nahm er einen Schluck.

„Gut! Nehmen wir an, er hat sie wirklich in eine andere Dimension gebracht. Wie sollen wir sie finden?"

Séitheach zuckte mit den Schultern.

„Ich werde Tyr hinter ihr herschicken. Er ist stark genug mehrere Sprünge hintereinander zu machen! Er soll sie suchen!"

Damit war Jason einverstanden!

„Gut! Dann machen wir es so! Aber wer bringt es Ava bei?"

Fedor lachte zynisch.

„Sie ist deine Frau, oder?"



„Shervin hat uns verraten!"

Olias zertrümmerte ein Grabstein. Sie hatten sich auf einen Friedhof versteckt. Hier würden die Vampire sie nicht suchen!

Shin hob verblüfft die Augenbrauen.

„Bist du sicher?"

Olias lachte bitter auf.

„Ich erreiche ihn nicht mehr! Sein Handy kann ich nicht orten. Und ich spüre seine Anwesenheit nicht mehr! Er ist mit der Göre abgehauen!"

Norick schüttelte verwundert den Kopf.

„Vielleicht hat er sie umgebracht und ist wieder nach Hause!"

Olias schlug seine Faust in einen Baum, der sofort umfiel.

„Das hat er nicht! Ich kenne ihn. Ein Großmaul war er schon immer. Wir hätten jemanden anderes schicken sollen, um die Nymphe zu erledigen. Wahrscheinlich hat der Trottel sich in sie verliebt!"

Shin zuckte mit der Schulter.

„Wenigstens ist sie weg! Und ihr Vater, der dunkle Fürst, kann es nicht wissen, dass Shervin sie wahrscheinlich nur entführt hat! Das ist ein Vorteil. Er wird unvorsichtig werden."

Olias hielt sich den Kopf.

„Verdammt, ich bin nicht so schlau wie du. Ich sehe nur die Tatsachen!"

Shin nickte.

„Eben! Der Halbdämon ist verschwunden! Die Nymphe ebenfalls. Bleiben nur noch drei!"

Auf einmal verstand Olias.

„Und zwei davon kann er tagsüber nicht folgen! Sie haben nur den Nephilin!"

Shin nickte und Olias lachte laut auf.

„Dann lass es uns beginnen!"

�m�ߠ-�

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top