Epilog

„Was hast du dir dabei gedacht, Ares! Gibt es nicht genug Welten in denen du Unheil stiften kannst? Muss es immer wieder die Erde sein?"

Atum sah den Kriegsgott böse an.

Der zuckte arrogant mit seinen Schultern.

„Das ist doch meine Aufgabe, oder?"

Atum war ganz anderer Ansicht.

„Nein! Nicht so! Nicht nur, dass du jemanden angreifen wolltest, der für Ruhe und Ordnung sorgt, nein, du wolltest seine Kinder umbringen! Das du Unschuldige für deine Zwecke benutzen wolltest, dann können wir nicht akzeptieren!"

Wieder nur ein Schulterzucken von Ares.

„Pluto war damit einverstanden!"

Der Gott der Unterwelt lächelte süffisant.

„Oh, das habe ich mir doch gedacht, du Arsch!"

Er stand auf und reichte Atum ein Dokument.

Ares wurde blass.

Atum las sich das Dokument durch. Dann bewegte er seine Augen zu Ares.

„War es damals bei Fedor genauso?"

Ares schluckte hart und Atum konnte daran erkennen, dass es so gewesen war.

Er stand auf.

„Dieses Mal kann ich dich nicht einfach so laufen lassen, Ares! Er sah zu seinen Gottkollegen. Sie nickten ihm zu.

„Du bist eigentlich ein Gott, der seine Aufgaben gut erfüllt. Deswegen fällt die Strafe relativ mild aus. Du wirst ein paar Jahrzehnte bei Pluto Drecksarbeit erledigen!"

Pluto starrte ihn verblüfft an.

„Bei mir? Was habe ich getan? Ich will den Arsch nicht bei mir haben!"

Atum lächelte leicht.

„Du hast ihn nicht aufgehalten. Deswegen wird er bei dir bleiben! Aber du kannst ihm alles aufhalsen, was du für nötig erachtest."

Einen Moment war Pluto wütend, doch dann lächelte er breit.

„Alles?"

Atum nickte.

Pluto ging zu Ares und fasste ihn an der Schulter.

„Na, dann komm mal mit! Ich habe viel für dich zu tun!"

Die beiden verschwanden in einer Rauchsäule.

„Loki! Glaube ja nicht, ich hätte dich und Hel vergessen!"

Die beiden wollten sich schon aus dem Staub machen, doch nun blieben sie stehen und sahen Atum schuldbewusst an.

„Ihr zwei habt wirklich Nerven. Wir hatten Fedor damals zum Tod verurteilt!"

Hel verzog etwas das Gesicht.

„Er hat sich doch verändert. Er ist immer noch beim dunklen Fürst und es sieht nicht so aus, als ob er Ärger machen würde!"

Atum nickte.

„Das ist nicht euer Verdienst, sondern das des dunklen Fürsten! Ihr hattet kein Recht, ihn am Leben zu lassen! Deswegen haben wir uns auch etwas für euch ausgedacht. Ihr zwei werdet für einige Zeit zu Menschen, bis ihr kapiert, dass man uns nicht einfach so verarscht!"

Sie wollten protestieren, aber Atum bewegte seine Hand und die beiden verschwanden. Atum war sich sicher, dass es sehr lange dauern würde, bis die zwei wieder hier bei ihnen sein würden.

Er löste die Versammlung auf, zufrieden mit sich selbst.

„Du hast ihn mir weggenommen!"

Helios drehte sich zu Nyx um, die an der Wand lehnte, die Arme vor der Brust gekreuzt.

Er machte ein zerknirschtes Gesicht.

„Ich weiß!"

Sie schnaubte.

„Du hast mich nicht einmal nach meiner Meinung gefragt! Und du hast ihm alle Kräfte genommen, die ich ihm gegeben habe!"

Helios kam näher zu ihr. Er mochte diese Nachtgöttin, auch wenn sie das Gegenteil von ihm war.

„Auch das ist mir klar. Verflixt! Es tut mir leid!"

Sie zog die Nase kraus.

„Tut es dir nicht!"

Nun konnte er ein Grinsen nicht unterdrücken und er sah, dass es ihr ebenso erging.

„Komm schon, Nyx. Es ist besser so! Aidan wäre immer auf der Flucht gewesen!"

Sie nickte und holte tief Luft.

„Er wird mir fehlen!"

Helios runzelte die Stirn.

„Warum? Er ist immer noch hier!"

Sie nickte leicht.

„Ja, aber ich habe ihn geliebt. Er war mein Ziehsohn! Und nun habe ich ihn an dich verloren!"

Er legte ihr den Arm um die Schultern und küsste sie leicht auf die Stirn.

„Ich weiß, Nyx. Aber er ist in Sicherheit. Und die konntest du ihn nie bieten. Aber warum tust du so, als ob du ihn nie mehr sehen dürftest?"

Sie schniefte leicht.

„Er ist ein Sonnenjäger und ich die Nachtgöttin!"

Helios wusste nicht, wie sie das meinte.

„Und?"

Wieder ein Schniefen.

„Er ist nur tagsüber unterwegs!"

Helios lachte nun schallend.

„Oh Mädchen! Du weißt nicht viel über Sonnenjäger, oder? Er kann auch nachts unterwegs sein. Und ich denke, Aidan wäre sehr enttäuscht, wenn du dich nicht ab und zu bei ihm sehen lassen würdest! Immerhin warst du jahrelang sein Mutterersatz!"

Sie riss die Augen auf.

„Wirklich?

Helios nickte.

„Aber natürlich! Nur um eines bitte ich dich! Gebe ihm keine so schwachsinnigen Aufträge mehr. Er ist Mentor und mir unterstellt."

Sie grinste ihn an.

„Das werden wir noch sehen, Helios!"

ENDE

So...damit ist nun meine Mondjägerreihe beendet! Na ja, nicht so ganz. Wie ich einem treuen Leser versprochen habe, werde ich bald ein Buch über Fedor schreiben. Ich mag den Idioten und man sollte seine Geschichte kennen! Die konnte ich nicht auch nicht dazu schreiben!

Außerdem werde ich irgendwann schreiben, wie es mit Lydia und Shervin weitergeht. Aber auch das hätte hier den Rahmen gesprengt.

Ich hoffe, es hat euch gefallen und danke euch für das fleißige Lesen! Ich habe immer Spaß mit euch und euren Kommentaren!

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