Kapitel 9
Ich dich auch, erwieder ich, nachdem ich meinen Kopf von seiner Brust genommen habe.
Er streicht mir sanft ein paar Haarsträhnen aus mein Gesicht und lächelt mich an, bevor er aufsteht und mir seine Hand reicht. Ich ergreife sie grinsend und er zieht mich hoch. So geht er mit mir zu den Stufen vom Fußballsquaschkäfig und setzt sich hin.
Dann klopft er sich neben sich und ich setze mich mit dem Rücken zu Fabi hin. Meine Beine hab ich angewinkelt und mein Kopf senke ich nach vorne und begutachte meine Nägel. Ich spüre, dass Fabi es mir nach macht und sein Hut etwas ins Gesicht zieht.
Ich lasse dich nicht Fußballsquasch spielen, sagt er plötzlich.
Warum nicht?, frage ich neugierig.
Weil, Leon nicht wissen soll, wie gut du geworden bist, erwiedert er und ich merke, wie er sich leicht anspannt.
Als ich antworten möchte, höre ich die Quadgeräusche. So blicke ich wieder auf meine Fingernägel und warte das die Mädels kommen. Da fährt Lissy als erstes durchs Tor und hält ein paar Meter vor uns an. Leon sitzt hinter Kissi auf dem Quad und hat die Augen verbunden.
Los, lasst ihn frei!, ruft die rothaarige den anderen Mädels zu.
So steigen die anderen von ihren Quads ab und befreien den Braunhaarigen Jungen, von den Tüchern an seinen Augen und seinen Händen.
Denk ja nicht, dass du weglaufen kannst, flüstert Aisha ihm ins Ohr, aber so laut, dass jeder es mitbekommt.
Du würdest dich höchstens verlaufen, fügt Lara hinzu und grinst biestig.
Wir sind hier ganz tief im finstersten Wald, sagt Yvette und schiebt das Tuch von Leons Augen noch oben.
Dieser jedoch packt es und schmeißt es auf den Boden. Nun sieht er sich um und sein Blick bleibt bei Fabi und mir hängen. Ich merke, wie der Junge hinter mir aufschaut, aber sich sonst nicht bewegt. Also bleibe ich so sitzen und hebe ebenfalls meinen Kopf. Da sehe ich, wie Leon mich anschaut und am schlucken ist.
Na, wie gefällt es dir hier?, fragt der blonde Junge hinter mir seinen ehemals besten Freund.
Gegen das ist euer Baumhaus doch nur ein Bretterverschlag, fügt er spöttisch hinzu und auf meine Lippen schleicht sich ein hinterhäliges grinsen.
Ich dachte du wolltest Fußball spielen, ruft Leon zu uns rüber.
Heiliger Muckefuck! Du bist wirklich naiv!, erwiedert Fabi nur.
Er ist noch naiver, als du mir erzählt hast, flüster ich in Fabis Ohr, als ich mich etwas zu ihm gedreht habe.
Er will dich besiegen, meint jetzt Anna, die grinsend zu mir schaut.
Ich grinse die Tochter des Panthers ebenfalls an und nun zwinkert sie mir unauffällig zu, worauf ich leicht rot werde. Doch da kneift mir Fabi leicht in die Seite und erinnert mich daran, was wir in den letzten paar Tagen besprochen haben.
Das wollte er doch schon immer, fügt Aisha hinzu.
Und es wird ein großer Sieg werden, macht nun auch unsere jüngstes Biest mit.
Das versprechen wir dir, verspricht meine beste Freundin den Anführer der wilden Kerle.
Ein vernichtender Sieg, beendet Lara das ganze und läuft auf den braunhaarigen zu.
Damit wir den noch genießen können, ruhst du dich aus, sagt sie zu Leon und drückt ihn zurück auf das Quad meiner Schwester Kissi, die das mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtet.
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