- 01 -
-Einige Tage zuvor-
Sukuna saß im Keller des Zen'in Anwesens. Beim Waffen reinigen bekam man den Kopf frei und das benötigte er zur Zeit, als sein Handy klingelte und er einen anonymen Auftrag angeboten bekam. Nichts besonderes aber er hatte ein schlechtes Bauchgefühl, er entschied sich diesen trotzdem anzunehmen.
Woran es wohl lag? Weil er noch keine Informationen hatte? Nein, auch das war nichts bedenkliches. Irgendetwas war komisch an diesem Auftrag, vielleicht bildete er es sich auch einfach nur ein, schließlich musste er heute noch auf diese Auktion und ein Geschenk besorgen. Erneut bildete sich heute eine Gänsehaut auf seinem Körper, daran musste es liegen! Sein Körper spielte verrückt wegen dieser Sache! Wieso hatte er sich auch nur diese persönliche Mission selbst aufgelegt? Ein Geburtstagsgeschenk für Toji! In den vier Jahren hatten die beiden sich nie etwas geschenkt, nie! Also wieso fing Sukuna nun damit an?! Wieso verhielt er sich so, so ... würg.
Das letzte Teil seiner auseinandergenommen Waffe fand wieder seinen Platz am richtigen Ort. Sukuna verzog sein Gesicht bei seinem Gedankengang. »Musst du nicht langsam los?«, der Rosahaarige zuckte zusammen, wie oft sollte er eigentlich noch sagen, dass hier niemand runter kommen soll?! »Toji«, kamen die Ermahnung schon. »Wie soll ich dich daran erinnern, dass du heute noch weg musst, wenn ich nicht mal hier her darf? Sukuna ich sollte dir um vierzehn Uhr Bescheid sagen, du bist informiert und ich schon wieder weg«, ließ er ihn wissen und die Tür schloss sich leise. Da keine Schritte zu hören waren, hatte er also den Raum nicht betreten, immerhin etwas. Die anderen trauten sich nicht mal mehr hier her. Die Ausnahmen lagen bei Toji und der Nervensäge. Letzterer ging Sukuna unter die Haut, mehr als ihm lieb war. In letzter Zeit verfolgte der Weißhaarige ihn förmlich in seinen Träumen. Sukuna säuberte sich seine Hände, verließ den Keller und machte sich für die Auktion fertig. Er hatte sich nur in einer Sache verändert, nein, eigentlich waren es zwei Dinge. Nachdem er erfahren hatte, dass Toji jeglichen Besitzer kaufte der eine leerstehende Wohnung hatte, damit Sukuna gezwungen war bei ihm einzuziehen, hatte sich ebenfalls das tragen des Kimonos hier auf dem Anwesen eingependelt. Nur wenn sie das Anwesen verließen, tauschten sie Kimono mit Alltagskleidung. Als Sukuna ins Badezimmer wollte zum duschen, überraschte er Satoru dabei, wie er gerade mitten bei der Sache war. Der Rosahaarige verschränkte die Arme vor der Brust. »Ernsthaft? Bist du nicht mit den—«
»RAUS, SUKUNA! SOFORT!«, schrie er rum, erstaunt über diesen Ausbruch reagierte der Rosahaarige und warf die Badezimmertür zu, starrte diese dann an. Gojo war nicht empfindlich, dass, was zur Hölle?! Wo zum Teufel hatte er noch Zeit und Kraft sich einen regelmäßig runter zu holen?! Warte... Sukuna schaute an sich selbst herunter, er war hart! »Scheiße was?! Nein! Das, oh nein! Niemals! Nein! Dieser miese... fuck!«, er lief zurück in das Schlafzimmer, warf seine frische Kleidung unachtsam dort hinein und machte sich geradewegs auf zu Toji. Aufgebracht schob er die Schiebetüren mit zu viel Kraft auf, ein lauter Knall kündigte ihn somit an. Toji brummte leise vor sich hin, wurde aber still als er Sukunas Blick sah. »Ist etwas passiert? Du siehst entsetzt aus«, er ließ die Papiere sinken und wartete. »Wir haben jetzt einen Quickie und dann bin ich weg«, ließ er ihn wissen, trat ins Büro ein und verschloss die Türen hinter sich. »Sukuna, ich habe keine Zeit, was lässt dich so wütend werden? Musst du es mit Sex kompensieren?«, unbeirrt trat der Jüngere zum Oberhaupt. »Oh ja! Das muss ich kompensieren mit Sex und vor allem mit dir dabei! Jetzt stell keine Fragen mehr und fick mich endlich!«, nur noch in Shorts schob er sich auf Tojis Schoß und begann dessen Yukata zu öffnen. Das nächste Brummen war mehr genießerisch als genervt, der Schwarzhaarige stieg also ein und gab Sukuna das, was er verlangte. Diese schnelle Nummer, sollte seine Gedanken einfach zurechtrücken, fertig. Die blauen Flecken und Würgemale von seiner letzten Behandlung, waren schon am verblassen, Toji leckte über jede einzelne Markierung und Schauer überliefen den Rosahaarigen. »Unglaublich, dass ich dich gefunden habe, dass du all das aushältst«, Tojis Augen funkelten bei Sukunas Anblick, dieser jedoch verdrehte nur seine Augen. »Fokussiere dich, alter Mann«, murrte er leise, die Shorts zerriss und große Hände packten die schmale Hüfte. Während gleichzeitig Zähne und Schwanz vom Schwarzhaarigen in Sukunas Körper versanken, keuchend warf er liegenden den Kopf in den Nacken. Er schloss seine Augen und genoss das Gefühl, bevor er dessen Namen stöhnte und mehr verlangte. Das war es was er brauchte, Toji, niemand anders. Da das Oberhaupt meinte, den Quickie anders anzugehen, riss Sukuna die Führung an sich, brachte ihn im Bürostuhl zum sitzen und ritt sich auf seinem Schoß um den Verstand. Es dauerte ungewöhnlich lange, bis er selbst kam was natürlich nicht unbemerkt blieb. »So versessen zu sein benebelt den Verstand, oder soll ich Satoru holen?«, Sukuna versteifte sich und sah das Grinsen auf Tojis Gesicht. Was hatte er da gerade gesagt?! Hatte er ihn richtig verstanden?! Er drückte sich noch weiter von ihm fort und sah wohl selbst mehr als schockiert aus, sodass das Grinsen bei dem Schwarzhaarigen verschwand und echter Verwunderung wich. »Nanu? Bist du endlich bereit darüber zu reden? Oder gehen die nächtlichen Monologe weiter in denen wir dich beide um den Verstand vögeln, kleine Wildkatze?«, Sukuna trennte sich von Toji und ignorierte diese Frage. »Ich muss los«, war alles was er ihm mitteilte, er zog sich nur noch schnell seinen Kimono über und verzog sich dann.
Was zum Teufel meinte er mit nächtlichen Monologen? Oh Gott, redete Sukuna etwa im Schlaf und das auch noch über das?! DARÜBER?! Fuck, Toji wusste davon und dachte sich mehr dabei? Wieder stand er vor dem Badezimmer, dieses mal Klopfte er an aber erhielt keine Antwort, es war leer, der Rosahaarige schluckte hart, ging duschen und versuchte all das zu verdrängen. »Konzentriere dich Sukuna, die Auktion alles andere vergiss das einfach«, keine zehn Minuten später saß er auf seiner Maschine und machte sich auf den Weg zur Unterwelt Auktion. Unglaublich viele Waffen wurden ausgestellt, so viele vom Ryoumen Clan, aber Sukuna ließ sich nichts anmerken. »Dich sehe ich zum ersten mal hier auf der Auktion. Neu in der Branche?«, Sukuna drehte sich zur der weiblichen Stimme. »Nicht neu, nur sehr selten hier. Hab etwas auf meiner Liste, dass hier heute wohl ausgestellt werden soll. Heißt abzuwarten, ob dies wirklich der Wahrheit entspricht«, das Weib war Sukuna völlig unbekannt, vorgestellt hat sie sich ihm auch nicht. Gelangweilt lief er somit weiter durch das Glaslabyrinth und begutachtete die Waffen, die hier zur Schau gestellt waren. »So und was interessiert dich.... Sukuna?«, sie folgte ihm immer noch. War das normal? Er wusste es nicht, er war zu selten auf solchen Events. »Mehrere Glocks«, gab er dann ehrlich als Antwort. Zwei silberne aufgebahrt vor ihm, die waren sowas von Satorus Stil. Automatisch trug er sich in die Liste der Doppelten Waffen, damit der Auktionator wusste, wer alles daran Interesse hatte. Natürlich war die Liste von diesen hier extrem lang. Damit erledigt, widmete er sich seinem eigentlichen Interesse, die Glock von seinem Vater. Er erkannte sie sofort, obwohl er sich nur sehr schwach an ihn erinnern konnte, konnte er die Waffe klar und deutlich identifizieren. Sukuna hätte persönlich darauf Anrecht aber niemand wusste, wie sein Name lautete und welchen er in Wahrheit trug. Wieder trug er seinen Namen unter dem er einzig und alleine hier in der Unterwelt bekannt war ein. Er nickte entschlossen und wusste jetzt schon, dass er dieses mal seinen Namen nutzen würde um diese Glock zu bekommen, auch wenn das hieß, dass er zukünftig alles erhalten würde was zur Familie Ryoumen gehörte. »Du scheinst einen guten Geschmack zu haben, Sukuna«, er schnaubte leise und trug sich noch bei zwei weiteren Gegenständen ein. Dinge vom Ryoumenclan, vom Ursprung, aus einer Zeit in der das Regime erst entstand, waren begehrt. Wieder schrieb er seinen Namen auf eine Liste und lief dann weiter. »Mei Mei«, sprach die Stimme hinter ihm weiter und da drehte er sich das erste mal um. »Dann sehen wir uns wohl bei den Auktionen, Mei Mei«, sie grinste ihm entgegen und Sukuna ließ sie einfach stehen. Kam ihm heute alles komisch vor? Oder war das hier gerade wirklich komisch? Er war so außer Gleichgewicht, dass er es nicht wusste. Ryoumen checkte nochmals seinen Kontostand auf dem Handy, genug hatte er definitiv aber er wusste, er würde auf einhundert Prozent pleite hier wieder raus gehen...
Im Auktionssaal angekommen, setzte er sich weiter nach hinten und loggte sich über das Display ein. Bis die doppelten Handfeuerwaffen dran kamen verging eine Ewigkeit, es waren einige Bieter aber Sukuna setzte direkt einen so hohen Preis, dass nur noch zwei übrig blieben. Eine halbe Millionen später, war er der neue glückliche Besitzer der beiden silbernen Handfeuerwaffen. Diese Mei Mei bot stetig mit, warf ihm hin und wieder einen Blick über die Schulter zu. Desinteressiert folgte Sukuna der Auktion weiter und wartete nun auf die Glock seines Vaters, sein Erbstück. Um Siebzehn Uhr kam diese dann endlich dran, es war das Highlight dieser Auktion, war ebenfalls zu erwarten. Der Preis begann hoch und schoss immer weiter, er erreichte langsam Grenzen, die selbst für Sukuna langsam nicht mehr zu zahlen waren. Diese Mei Mei hingegen bot stetig mit und war die Ruhe selbst. Als ein neues Gebot einging das nun bei 8,8 Millionen lag, wurde der Rosahaarige unruhig. Nicht mehr viel... dann war Schluss für ihn. Plötzlich folgte ein neues Gebot, weitere drei Millionen, shit... mit seiner Notreserve könnte er vielleicht noch... Sukuna gab sein Gebot von insgesamt weitern sechs Millionen ab. Der gesamt Preis lag nun bei 17,8 Millionen bei 20 Millionen war Schluss für ihm. Mei Mei gab ein neues Gebot ab und legte den Gesamtpreis auf 32,5 Millionen fest. Sukuna brannten innerlich die Sicherungen durch und er beschimpfte sie im Kopf. Zum Glück konnte man in den Hinterzimmern Einspruch einlegen, Ryoumen konnte alles beweisen, die Glock war sein, so oder so, ganz ohne Geldverlust. Der Rosahaarige machte sich direkt auf den Weg, die anderen Dinge waren nur so angegeben damit diese Mei Mei keinen Verdacht hätte schöpfen sollen, unnötig. Im Flur der zu den Hinterzimmern führte wartete er geduldig bis er aufgerufen wurde. Er hing seinen Gedanken nach und hinterfragte sein Handeln bezüglich der Waffen für Satoru, wieso wollte er sie dem Kerl schenken?! Was war nur in ihn gefahren?! Seine Hand landete am Gesicht und er stöhnte leise, er verlor wohl seinen Verstand oder Toji vögelte ihn wirklich in Grund und Boden. Der Verkäufer rief nun seinen Namen auf und er sollte folgen, wie immer wurden die Dinge vorgeführt, erklärt und so weiter. Der Kauf wurde abgesegnet von beiden Seiten und per Expressüberweisung erhielt die Auktionskammer ihre Summe.
»Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein?«, Sukuna zögerte, sollte er wirklich? Ja! »In der Tat, die beiden verwahren Sie bitte ordnungsgemäß in einem Koffer. Wenn das erledigt ist, stoppen Sie augenblicklich den Verkauf der Glock - 19, ich habe Anrecht auf diese. Erbrecht, und ich mache es geltend, genauso was jegliche Besitztümer des Ryoumenclans angeht. Diese Information ist äußerst vertraulich und wird nicht nach draußen gelangen. Stoppen Sie sofort den Verkauf, den Rest regeln wir, wenn es erledigt ist«, geschockt blickte ihn der Verkäufer an, schluckte und nickte dann. Er rannte sofort aus dem Hinterzimmer, keine Zehn Minuten später, kamen mehrere Leute in das Verkaufszimmer von Sukuna. »In den letzten Jahren kamen schon viele an und behaupteten vom Ryoumenclan abzustammen, aber dass du, Sukuna, so dreist bist und es ebenfalls versuchst...«, der angeherrschte zog eine Augenbraue hoch, Mei Mei war ebenfalls an Ort und Stelle. »Keine Lüge, ist die Wahrheit«, alle Verkäufer und der Leiter dieser Auktion waren hier, blickten Sukuna an. Dieser zog seine Papiere heraus. »Geburtsurkunde, das Original. Siegel und Wappen besitze ich nicht, schließlich war ich ein Kind aber ich trage das Zeichen. Dass mich als Ryoumen brandmarkt«, er legte seine Urkunde ab und zog sich das Oberteil aus, unter dem rechten Arm, direkt unter der Achsel war es in den Körper gebrannt worden. Alle hier anwesenden fielen die Kinnladen herunter und der Leiter begann zu stammeln, er verbeugte sich tief und entschuldigte sich. »Sukuna hat tatsächlich Anspruch, Mei Mei. Es tut mir leid, die Glock - 19 steht Ihnen nicht mehr zu«, seufzend zog sich der Rosahaarige wieder an. »Ich hoffe, die Sache ist damit geklärt. Die Information ist äußerst vertraulich und soll nicht nach außen getragen werden, ich fordere Diskretion, was das betrifft. Ab heute mache ich mein Anrecht auf den Besitz geltend. Alles was bis gestern verkauft wurde, kann im Besitz der neuen bleiben, jedoch möchte ich ab heute alles was im Besitz oder euch andere bringen zurück. Egal was es beinhaltet, was die Glock - 19, meines Vaters ebenfalls betrifft«, ohne Widerworte und vor allem sprachlos wurde alles genehmigt, Sukuna konnte also somit Leine ziehen. »Den Rest könnt ihr an das Zen'in Anwesen schicken lassen, alles«, damit wurden Sukuna die drei Waffen, für die er heute bot ausgehändigt und er konnte endlich nach Hause. Diese Mei Mei war ebenfalls Zeuge, sie hatte nicht die Pflicht den Mund zu halten, spätestens morgen würde somit die Unterwelt Bescheid wissen, fantastisch, Sukuna wollte einfach nur seine Ruhe diesbezüglich. Er vertraute die Waffenkoffer sicher zwischen Maschine und Körper, zu Hause angekommen verschwand er direkt im Keller und widmete sich den Waffen. Zerlegen, reinigen, zusammenbauen, durchlauf testen. Sein Handy vibrierte, der Auftrag wurde heute nochmals bestätigt und in dieser Nacht um drei Uhr sollte Sukuna sein Ziel ausschalten. Zumindest soweit, dass es sich nicht mehr wehren konnte. Ausliefern und das war's. Die Waffen waren soweit gereinigt und auf Vordermann gebracht, er polierte sie noch und legte sie zurück in den Koffer, verschloss diese und trat dann an eines der Regale hier. Für gewöhnlich tat er das nie, aber sein Bauchgefühl hatte sich bisher auch noch nie getäuscht. Eine GPS Kapsel, er laß sich das Vorgehen durch, stellte fest, dass es gar nicht so schwierig war und machte die Injektionspistole startklar. Kurzer Prozess und das Ding war aktiviert unter einem Tattoo im Nacken verschwunden. »Autsch«, der Plan für die Mission war ebenfalls perfekt und stand, Sukuna packte all seine Sachen und startete den Empfänger, der die GPS Kapsel scharf machte und sah dann den kleinen leuchtenden roten Punkt. Lächerlich. So war er doch sonst auch nicht. Er trug alles nach oben, direkt ins Schlafzimmer, die Dinge für die Mission fanden Platz in der Ecke und die Waffenkoffer räumte er in die Ausbuchtung unter dem Futon von Toji und ihm. Das Zen'in Oberhaupt wusste nicht einmal was davon, nur Rika... Danach legte er alles wieder an Ort und Stelle, der Rosahaarige zog sich bis auf die Shorts aus und legte sich hin um zu schlafen, ausruhen war angesagt. Der Wecker stand auf ein Uhr nachts.
»Kannst du mir sagen, was mit dir heute los ist? Diese Bälger, die du nagelst sieht man kaum noch aber man hört sie. Was mich zu frage bringt, wieso du nicht bei ihnen bist«, der Weißhaarige schaute seinen längsten Freund den er im Leben hatte an. »Was soll schon sein? Die beiden sind hungrige Aasgeier und ich habe im Moment keinen freien Kopf. So einfach ist das und da die beiden auch miteinander zusammen sind, sollen sie sich miteinander vergnügen«, Satoru zuckte mit den Schultern und behielt den Rest für sich. »Sukuna war auch total verrückt heute«, hier wurden er hellhörig. Was war passiert? Hatte er es gesehen?! Hatte er gesehen, dass er auf ein Bild von ihm?! »Aha und was lässt dich darauf schließen? Also was ist passiert?«, so beiläufig wie möglich hackte Gojo nach. Hoffentlich hatte niemand der beiden auch nur einen Verdacht was das anging... »Er kam hier rein geprescht wie ein Irrer und erklärte mir, dass ich ihn vögeln muss. Ich tat es, aber ich konfrontierte ihn auch danach. Seine Reaktion allerdings war nicht die, die ich vermutet hatte. Anstatt, dass er ausgerastet ist und rumgeschrieen hat, hat er sich einfach verpisst und gar nicht drauf reagiert«, das war in der Tat komisch und passte so gar nicht zu Sukuna. »Eh? Okay und was war es?«, nun war Gojos Interesse geweckt, den Kleinen warf so leicht nichts aus der Bahn. Toji schnaubte und trat wieder an den Schreibtisch. »Du also auch? Seit wann bist du so ein schlechter Redner geworden? Vor allem mir gegenüber?«, nun hatte er doch die Aufmerksamkeit von Satoru erlangt. Verwirrt zog dieser seine Augenbrauen zusammen. »Klärst du mich auch auf oder was soll ich aus deinem Rätsel verstehen?«, hackte er weiter nach. »Sukuna redet im Schlaf«, okay jetzt verstand Gojo nur noch Bahnhof. »Toji was?—«
Der Schwarzhaarige hob seine Hand und bedeutete seinem besten Freund abzuwarten. »Also von vorne, Sukuna ist dir gegenüber zahmer geworden, ist dir das nicht aufgefallen? Weniger Beleidigungen und all das, jedenfalls, er redet im Schlaf, ganze Monologe. Das was ein normaler Mensch eben so verarbeitet, verarbeitet er im Schlaf. Es ist oft amüsant aber auch aufschlussreich, so weiß man, was ihn beschäftigt. Nun ja und seit mehreren Wochen geht es in seinen Monologen darum, dass er sich gegen dich wehrt, wohl in meinem Beisein. Aber es läuft jedesmal darauf hinaus, dass wir ihn um den Verstand ficken. Er schreckt danach immer auf, zugegeben, er denkt, er weckt mich dann, was nicht der Fall ist und wir haben Sex. Nach diesen speziellen Träumen ist es wirklich... Gott, dieses kleine Biest ist willig ohne Ende, er reizt mich dadurch nur noch mehr. Es kommt uns beiden zu gute, natürlich, aber du müsstest ihn mal hören, wenn er diese Sexträume hat. Ich dachte schon wir sind verdreht aber was Sukuna von uns verlangt...«, Toji brach ab und begann zu lachen, Satoru hingegen fiel einfach nur die Kinnlade herunter. »Ich ficke und misshandle ihn regelmäßig halb in die Ohnmacht in unserem Spielzimmer aber er? Er verlangt nach mehr und mehr und mehr«, schnaubte der Schwarzhaarige. Sukuna träumte von Satoru. Im Bezug auf Sex?! Als Toji bemerkte, dass sein bester Freund nicht mit ins Lachen einstieg, schaute er ihn wieder an. »Jetzt tu nicht so entsetzt, ihr beide solltet miteinander reden. Als wären mir deine Blicke entgangen. Sukuna ist schon eine Klasse für sich aber sei gewarnt, er ist wirklich nicht einfach. Auch wenn ihr beide als Kinder beste Freunde wart. Er weiß schließlich nichts mehr davon...«, warte mal, langsam, langsam. Bot Toji ihm gerade wirklich Sukuna an?! »Bist du eigentlich von allen guten Geistern verlassen?! Lass das niemals Sukuna hören! Der wird ausrasten und hier einen Amoklauf starten! Und überhaupt, was für Blicke?! Ich schaue Sukuna nicht nach, nichts der gleichen«, Toji zog eine Augenbraue hoch und verschränkte seine Arme vor der Brust. »Also hast du Yuuji nicht vor knapp zwei Wochen im Badezimmer gevögelt und ganz ausversehen Sukunas Name gestöhnt?«, der Weißhaarige schlug sich eine Hand ins Gesicht. Shit, das wurde immer schlimmer. »Lass mich raten, die Gören haben es dir nicht mal übel genommen, sondern dir gesagt, dass du mit Sukuna reden sollst. Eher machen sie die Beine nicht mehr breit, zumindest was dich angeht?«, Toji missfiel es darüber zu sprechen, schließlich war eines der Gören sein Sohn. Er hatte sich das alles selbst zusammengereimt und lag damit auch noch goldrichtig. Satoru ballte seine Hände zu Fäusten. »Ich bin nicht wütend, Satoru, ich bin ehrlich überrascht. Erstens, dass Sukuna dich reizt und zweitens, dass du diesbezüglich deinen Mund nicht aufbekommst«, lange Finger landeten an der Nasenwurzel und Gojo stöhnte. »In Ordnung, du hast recht, keine Ahnung, wie das zu Stande kam. Plötzlich war es so und das mit Yuuji... fuck, ich bereue es und wurde von der Fantasie überrannt. Scheiße man, ich habe seit zwei Wochen keinen Sex mehr gehabt und zu allem Übel, hat mich Sukuna heute Mittag auch noch erwischt! Ich dachte schon, er hat dir was gesagt...«, gestand er dann leise und mit den Kräften am Ende. »Das erklärt seine Reaktion also von heute. Ihr geht euch beide jeweils unter die Haut, redet miteinander. Soll mir recht sein, vorgewarnt habe ich dich, allerdings werde ich Sukuna diesbezüglich noch genug zu spüren bekommen. Du weißt ja, wie es damals bei uns lief. Also tu dir keinen Zwang an. Was mich interessiert, hast du eine Wichsvorlage benutzt? Er war wirklich verstört...«, der Weißhaarige bestätigte leise. »Ein Bild von einem Trainingskampf von ihm und Yuuta, aber er dürfte es nicht gesehen haben, bin mir aber nicht sicher, jedoch hätte er dann definitiv anders reagiert als er es an der Badezimmertür getan hat...«, wieder lachte Toji und griff nach seinem Handy. »Wenn du mich verrätst, töte ich dich. Wenn Sukuna davon jemals Wind bekommt, tötet er uns beide. Also halt bloß deine Klappe. Aber tu mir den Gefallen und rede mit ihm, er wird nicht auf dich zukommen und wenn du ihn überfallen musst wie ich damals. Aber tu es endlich, euch beide hält man kaum noch aus«, Satorus Handy kündigte eine eingegangene Nachricht an. Er öffnet den Chat und da war er Sukuna, gefesselt auf einem Sexspielzeug, seine Augen lustverhangen. Gojo schluckte hart und sein Penis reagierte sofort darauf. »Er hat es mir geschickt, als wir beide vor zwei Monaten mehrere Tage auf Verhandlungen waren. Dieses Balg bringt mich um den Verstand, wirklich«, das Bild gesichert, legte Satoru es wieder zur Seite. Sein Kopf landete auf dem Laptop und er stöhnte angestrengt. »Oi, du gehst echt auf dem trockenen, die beiden lassen dich leiden. Wieso hast du nicht einmal mit mir geredet?«, langsam kam der Weißhaarige wieder nach oben, schaute seinen längsten und besten Freund entgegen. »Toji, Sukuna ist der erste, den du wirklich an dich ran lässt. Wie könnte ich mir erlauben, da auch noch zwischen zu funken? Bist du bescheuert? Sei doch einfach mal glücklich, ich gönne es dir und außerdem...«, außerdem was? Er wusste es selbst nicht , was er genau sagen sollte. Toji schnalzte mit der Zunge und stand auf. »Sukuna schläft schon, Mission heute Nacht. Und ich will nichts von der Show verpassen also bin ich jetzt weg. Und ja Sukuna ist der erste, der auch meine Mauern einreisen konnte. Verrückt aber er konnte es, schaffte es und keine Sorge mit dem Wildkätzchen bin ich mehr als glücklich. In jeglicher Hinsicht«, damit ließ er Gojo alleine im Arbeitszimmer zurück. Dieser griff erneut das Handy und öffnete das Bild. »Fuck, Sukuna kann so verdammt heiß sein...«, wenn er nur einmal so auf ihm säße...
Die Nacht war schnell vorbei für Sukuna, es war ein Uhr und er musste sich bereit machen. Diese abgefuckten Träume wurden immer unkontrollierbarer. Dieser Kerl reizte ihn bis aufs Blut und jetzt bereitete er ihm auch noch schlaflose Nächte! Genervt davon stand er also auf, kontrollierte die Nachrichten nochmals und begann sich für sie Mission zu kleiden. Toji wurde nur kurz wach, setzte sich auf und gähnte. »Dieser anonyme Auftrag ist mitten in der Nacht?! Gott verdammt, was ist mit euch Killern nur los?!«, schnaubte er leise, da er nun Oberhaupt war, war er viel zu bequem geworden. »Du bist einfach nur faul geworden alter Mann, durch deine neue Stellung. Ich bin eben fit, ich nehme Aufträge an«, er brummte mürrisch auf Sukunas Aussage und zündete sich eine Zigarette an. »Hier, rauch noch eine mit mir bevor du gehst. Wie lange wirst du eigentlich weg sein?«, der Rosahaarige ging neben ihm in die Hocke und griff nach der Schachtel. »Ort, Adresse und Uhrzeit habe ich. Es soll einfach nur jemand ausgeschaltet und überbracht werden. Wer genau es sein soll, bleibt weiterhin spannend«, erklärte er leise und Toji gähnte erneut. »In Ordnung, lass dich nicht fangen, Kleiner«, seine art Sukuna zu sagen, dass er auf sich aufpassen soll und nicht drauf gehen. Seine Hand landete im Nacken und zog den Jüngeren in einen letzten Kuss. »Schlaf gut«, murmelte der Rosahaarige leise als sie sich wieder trennten und dann verschwand er leise, samt Ausrüstung vom Anwesen.
An der Adresse angekommen, erledigte Sukuna soweit alles, dass er ohne Probleme seinen Auftrag erfüllen konnte, sobald er die restlichen Informationen erhielt. Da er ein ungutes Gefühl hatte und nicht wusste wieso, hatte er auch Vorkehrungen für sich selbst getroffen, zu Hause lag ein zweites Handy auf das er Zugriff hatte und sein jetziges hier klonen konnte. Sobald er also irgendetwas als verdächtig einstufen würde, würde er für sich entscheiden. Der letzte Standort würde ebenfalls preis gegeben werden und Toji wusste darüber Bescheid. Er hätte den GPS Empfänger doch mit dazu legen sollen, nun saß er hier und ihm wurde immer unangenehmer zumute. Eine Stunde verging, aber nichts. Die Sache wurde immer suspekter, er blickte durchs Zielfernrohr an seinem Gewehr. Weit und breit nichts. Weit und breit nichts, niemand war zu sehen. Niemand kam an diesen Ort... nur er. Sein Handy vibrierte, endlich. Augen rollend öffnete er die SMS.
[3 Uhr. Sukuna Ryoumen]
Er versteifte sich, er war das Ziel! Er betätigte den Knopf und das Handy begann sich zu kopieren, gleichzeitig wurde die Daten auf diesem hier gelöscht. Die Uhrzeit zeigte ihm genau 02:58 an. Sukuna warf sich auf den Boden, riss das Gewehr mit sich und tastete nach der Handfeuerwaffe. Fuck, er hatte die schlechteste Position überhaupt! Er sollte zumindest versuchen in das Gebäude zu kommen. Eine weitere Minute war vergangen. »Scheiß drauf!«, er sprang auf und rannte los, wenn derjenige hier war, war derjenige hier. Wenn er ihn wollte, wollte er ihn. Im Gebäude drin, fluchte er leise und zog sein Handy erneut heraus. Es war tot, es hatte sich vollständig kopiert, wenn er nun verschleppt oder getötet werden sollte, lag es allein in Tojis Hand. Wer war es?! Wer hatte es herausgefunden?! Wer wollte ihn tot sehen oder entführen nach all den Jahren? Shit.
»Hey Kleiner, sieh das bitte nicht persönlich, ich mache nur meinen Job. Aber um ehrlich zu sein, traurig bin ich schon etwas wegen der Clock. Aber die Bezahlung stimmt einfach, gute Nacht«, Mei Mei, sie stand— ein Schlag und ein Nadelstich, dann wurde Sukuna schon seiner Sicht beraubt.
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