»15«
[Jungkook]
„Es war wirklich schön dich kennengelernt zu haben Taehyung! Du bist ein wirklich guter Junge und es freut mich, dass mein Jungkook Zeit mit Menschen wie dir verbringt", meinte meine Mutter und gab Taehyung eine Umarmung, obwohl sie ihn erst vor knapp drei Stunden kennengelernt hatte und am Anfang nicht einmal mit guten Intentionen. Weil er natürlich bei meiner Mutter schleimen wollte, packte er alles aus und beugte sich komplett vor, nachdem die beiden sich umarmt hatten, um ihr vollsten Respekt zu zeigen. Dann war sie auch schon weg.
Erleichtert seufzend lehnte ich mich an die Tür, legte meinen Kopf in den Nacken und schloss für einen Augenblick die Augen. Nicht nur war es anstrengend, den beiden die ganze Zeit beim reden zuzuhören, sondern hatte ich auch mit der Angst gelebt, dass meine Mutter mich von hier wegnehmen würde, zum Glück aber hatte sie dies nicht getan, denn Taehyung konnte sich als vernünftiger Mensch beweisen. Ein Glück hatte sie nicht nach seinem Alter gefragt, sonst wäre die ganze Sache in eine ganz andere Richtung gegangen.
„Deine Mutter ist süß", sagte Taehyung und lachte leise. Sofort riss ich die Augen auf und schaute ihn perplex an.
„Ich weiß zwar, dass du alt bist, aber wehe du vergreifst dich an meiner Mutter! Sie ist zu alt für dich. Und bist du nicht Schwul? Du hast mich schließlich geküsst!", erwiderte ich in voller Panik, dass mein Mitbewohner versuchen würde, etwas mit meiner Mutter anzufangen, die sich aber noch in einer glücklichen Ehe mit meinem Vater befand.
„Kannst du vielleicht einmal die Sachen die ich sage nicht in solch einen Zusammenhang bringe? Deine Mutter ist ein wirklich netter Mensch und ich wünsche mir, du hättest dir eine große Scheibe davon abgeschnitten", meinte Taehyung nur und wollte wieder in sein Zimmer verschwinden, jedoch versuchte ich ihn davon aufzuhalten, indem ich gegen ihn rannte und meine Arme um ihn legte, wobei wir beide zu Boden fielen. Besser gesagt fiel ich, denn Taehyung, wie auch immer er das machte, handelte sich schnell, dass er sich in dem Moment umdrehte, als ich mich an ihn warf, wodurch ich alleine die Balance verlor und auf meinen Hintern fiel.
Anders als erwartet, hielt mir der Ältere seine Hand hin, welche ich ergriff, wodurch ich nicht in vollem Elend auch noch selbst wieder auf die Beine kommen musste. Erschreckend schnell zog er mich hoch, mit einer übermäßigen Kraft, bei der ich schon fast das Gefühl bekam, mein Arm würde gleich abreißen.
„Du enttäuschst mich Jungkook, ich dachte wirklich du wärst anders", murmelte Taehyung und schaute mich dabei mit einem Blick an, der sich auf meiner Haut wie eine ätzende Chemikalie anfühlte, so sehr wie er brannte.
Unwissend, was genau er damit meinte, wollte ich einfach gehen, wie er es dir ganzen letzten Male auch schon getan hatte, aber Taehyung schien es anders geplant zu haben, weshalb er nach meiner Hand griff, mich nicht an sich zog, aber auch nicht gehen ließ. Ich schaute zu ihm, jedoch hatte er seinen Blick nur gesunken.
„Du hast recht, ich bin schwul. Du sollst es wissen, weil du mein Mitbewohner bist, aber weil du mir bisher auf dieses Thema keinen guten Eindruck machtest, wollte ich es geheim halten, jedoch habe ich eine Theorie", meinte er und schaute zu mir auf. „Gehe mit mir auf ein Date, damit ich sehen kann, ob ich mit dieser Theorie richtig oder falsch liege. Nur ein Date, aber mit allem drum und dran. Mit wirklich allem."
———
Was glaubt ihr, was für eine Theorie Taehyung wohl hat? 🤔
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