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"Mhhhhh! Köstlich!", sagt Inho begeistert. Hyunuk hört zum ersten Mal seine Stimme und findet sie wunderschön. Sie ist irgendwie höher, als er es sich bei einem Wolfhybriden vorgestellt hat, und klingt angenehm melodisch.
"Ja, schmeckt's dir?", fragt er in einem Versuch, ihm noch mehr Worte zu entlocken.
"Ja, sehr!" Und schon hat Inho den Mund wieder sperrangelweit auf, bis Hyunuk ihm einen weiteren Löffel reinschiebt. Er bekommt nicht mehr viel von seiner Portion ab, weil er alles mit seinem hungrigen Wölfchen teilt.
"Möchtest du noch mehr?" Inho schüttelt den Kopf und leckt einen Rest Curry aus seinem Mundwinkel. Nun stellt Hyunuk den Teller ab und schaut ihn an. Er sieht sehr jung aus und sehr süß. Vorsichtig streckt er die Hand aus und berührt Hyunuk so an der Wange, wie dieser es zuvor mit ihm getan hat. Wie bei jeder Berührung von Inho kribbelt alles in Hyunuk. Ob das Liebe ist?
"Lass uns schlafen gehen", sagt er, weil ihm der Moment zu intensiv wird. Die dunklen Augen saugen ihn förmlich ein und lassen ihn alles andere vergessen, deswegen löst er den Blickkontakt und beordert Inho ins Bad zum Zähne putzen.
Hinterher steht er nachdenklich vorm Kleiderschrank. "Ähm. Inho? Brauchst du einen Pyjama?"
"Äh? Ich weiß nicht?"
"Hmmm..." Hyunuk hat auch gar keinen da. Er hat nur sechs, drei für den Sommer und drei für den Winter, und keiner davon ist für einen Hybriden mit einem großen Schwanz geeignet. Löcher möchte er auch nicht reinschneiden. "Aber zumindest ein neues Shirt und eine neue Unterhose." Ein Blick ins entsprechende Fach verrät ihm, dass die Unterhosen, die er bereit wäre abzutreten, in der Wäsche sind.
Indessen wirft Inho einen Blick in die Jogginghose, die Inpyo ihm gegeben hat. "Ähm. Ich hab gar keine an."
"Oh?" Hyunuk verzichtet darauf, selbst nachzusehen. "Dann nur ein Shirt." Er reicht ihm eins und geht zurück ins Bad, um sich umzuziehen. Bei seiner Rückkehr wartet Inho in Hyunuks Shirt und Pyos Jogginghose auf der Bettkante. "Komm her", meint Hyunuk und nimmt ihn mit unter die Bettdecke. Wahrscheinlich wird es nachts wieder viel zu warm.
Mitten in der Nacht wacht er auf und friert. Inho liegt nicht neben ihm. Als erstes sieht er in der Ecke nach, aber dort ist er auch nicht. Dann hört er die Klospülung und kurz darauf kommt Inho angetappst. Hyunuk zieht ihn an sich, weil ihm kalt ist, und ignoriert das plötzliche Knurren. Nach dem Schreckmoment beruhigt Inho sich und schläft auch fast sofort wieder ein.
Hyunuk lässt ihn morgens schlafen und frühstückt eine Portion Curry, während er im Internet nach Läden sucht, die Kleidung für Hybriden verkaufen. Bei seiner Rückkehr ins Schlafzimmer liegt Inho quer über dem ganzen Bett, alle Viere von sich gestreckt, und schnarcht leise. Sein Bauch ist aufgedeckt und Hyunuk kann nicht widerstehen sich ranzukuscheln. Inho ist so schön warm und weich.
Und leider wacht er davon auf und knurrt instinktiv. Er schiebt Hyunuk von sich und mustert ihn misstrauisch.
"Guten Morgen. Kommst du mit einkaufen?", fragt er den verschlafenen Wolfhybriden und erhält außer Starren keine weitere Antwort. "Klamotten für dich und was du sonst noch brauchst."
"Nichts?", meint Inho.
"Irgendwas werden wir schon finden. Ich muss unter der Woche tagsüber zur Uni, aber ich kann dich nicht mitnehmen, daher wirst du regelmäßig alleine zu Hause sein. Also suchen wir dir etwas, womit du dich beschäftigen kannst, damit dir nicht langweilig wird."
"Schlafen", schlägt er vor.
"Kannst du auch gern machen. Später wieder? Ich weiß ja nicht, was du sonst noch magst, also kommst du mit?"
Inho zögert und nickt dann. Hyunuk lässt sich mit dem Auto in die Innenstadt fahren, nochmal öffentliche Verkehrsmittel möchte er sich mit Inho nicht antun. Darauf hat er heute keine Lust. Sein Bruder Hyunki stellt keine komischen Fragen, er begrüßt sie nur lächelnd und setzt sie direkt vor dem gewünschten Laden ab.
Und genau dort nervt sie schon der erste Passant. "Haben Sie denn keine Leine für Ihren Hybriden?", blafft ihn ein älterer Herr mit Hut an. Hyunuk nimmt Inho an die Hand und zieht ihn in das Bekleidungsgeschäft, ohne sich zu einer Antwort herabzulassen. Manche Leute sind einfach so furchtbar unhöflich, das regt ihn auf. Er ist immer höflich und wenn er es ausnahmsweise nicht ist, beschweren sich alte Leute gleich, obwohl sie selbst oft unfassbar unflätig sind. Um sich mit so jemandem abzugeben fehlt ihm heute jeglicher Nerv.
"Wilde Rassen gehören an die Leine!", ruft der Mann ihnen hinterher. Im Gegensatz zu Haustieren wie Hunden besteht für Hybriden keine allgemeine Leinenpflicht, also wird er für Inho keine kaufen, solange es keinen Anlass dazu gibt.
Im Geschäft kommt sofort ein junger Verkäufer auf sie zu. "Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen?"
"Mein neuer Wolfhybrid braucht Kleidung, hauptsächlich Hosen und Unterwäsche." Shirts und Pullover kann er sich von Hyunuk borgen, Socken auch. Im Kleiderschrank ist eh nicht mehr viel Platz, weil Pyo regelmäßig Sachen anschleppt, die er gekauft hat und nie trägt.
"Arbeitskleidung oder bequemere Sachen?"
"Was Bequemes." Hyunuk lässt ihn ganz sicher nicht arbeiten. Was denn auch? Er braucht weder Hilfe im Haushalt noch einen Wachwolf im fünften Stock.
Der Junge führt sie in die entsprechende Abteilung, wo Hyunuk sich selbst kümmern will und ihn wegschickt. Inho sieht inmitten der vielen Klamotten leicht überfordert aus, weshalb Hyunuk ihm ein paar Teile raussucht.
Sein Hybrid findet Gefallen an einer schwarzen Trainingshose mit einem dicken roten Seitenstreifen und einer dazu passenden Jacke. Außerdem gibt Hyunuk ihm noch eine Jeans und schickt ihn dann in eine Umkleidekabine. Inho ist schnell und reicht ihm nach wenigen Sekunden die Jeans wieder raus. "Ich krieg meinen Schwanz nicht durch."
"Okay. Ich schau mal nach einer mit einem größeren Loch." Es gibt Modelle für dünne und buschige Schwänze, und er holt eins für besonders große. Zurück an den Umkleiden führt Inho ihm die andere Hose und die Jacke vor. Komischerweise hat er sein Shirt ausgezogen, wodurch Hyunuk nun seine halbnackte Brust erblickt. Das Wissen, das Inho gerade absolut nichts drunter trägt, macht ihn irgendwie an.
Und Inho, mit seinen geschärften tierischen Sinnen, merkt das genau. Er macht die Jacke bis oben hin zu, aber das bringt jetzt nichts mehr. Hyunuk schaut angestrengt weg und reicht ihm wortlos die neue Jeans in die Umkleide.
Schleunigst muss er seine Gedanken beruhigen, aber es funktioniert nicht, erst recht nicht, als Inho in der dunklen Jeans den Vorhang aufmacht. Er hat sein Shirt wieder an, aber seine Schenkel und vor allem sein Po sehen in der Hose zum Anbeißen aus!
"Willst du dich paaren?", fragt er leise und zieht Hyunuk näher.
"Nicht hier... nicht jetzt..."
"Aber du-", setzt Inho zu einem weiteren Satz an und streckt die Hand nach ihm aus. Hyunuk hält ihn auf und ergreift sie, bevor Inho seinen Oberkörper anfassen kann. Doch die Berührung ihrer Hände, und vor allem der Gedanke an den fantastischen Sex vorgestern, verstärken seine Erregung um ein Vielfaches. Immer mehr Blut schießt in sein Glied und sorgt dafür, dass seine Hose unangenehm spannt.
Nun packt Inho mit der anderen Hand beherzt zu. "Keine gute Idee... mitten in der Öffentlichkeit...", keucht Hyunuk. "Hier ist doch grad keiner", erwidert Inho und zieht ihn in die Umkleide, wo er sich eifrig die Hose auszieht und Hyunuk verführerisch den Arsch entgegenstreckt. "Soll ich dich auch ausziehen?"
"Nein..." Das schafft Hyunuk allein, auch wenn er gerade nicht bei Verstand ist. Wäre er das, hätte er seine Hose sicherlich anbehalten. Er setzt sein Glied an Inhos Eingang an und rutscht mühelos hinein. Überrascht keucht er auf, da er nicht damit gerechnet hat, dass der Kleine ebenfalls erregt ist.
Während er Inho nimmt, beißt er in dessen Nacken, um sein Keuchen zu dämpfen. Von hinten hält er Inhos Mund zu, damit auch er keine Laute von sich gibt, doch ein zufriedenes Brummen dringt dessen Kehle hinauf, als er bereits kommt und seine Muskulatur Hyunuks Glied massiert und ihn ebenfalls kommen lässt.
Es ist bei Weitem nicht so intensiv wie das letzte Mal, aber es ist ja auch außerhalb der Paarungsphase. Dennoch fühlt es sich schön an, Inho so zu spüren. Sein Schließmuskel hält ihn diesmal nicht so fest wie beim letzten Mal und er kann sich einfach rausziehen. "Danke! Das hat gut getan!", bedankt er sich und haucht ein Küsschen in Inhos Nacken.
"Naja. Dafür wurde ich doch gezüchtet... zum Paaren... aber ich fand's auch schön!", sagt Inho leise und schiebt Hyunuk dann hastig aus der Umkleidekabine. Schnell verstaut er sein Glied und reicht Inho ein Taschentuch durch den Vorhang.
"Ähm. Brauchst du das?" Er hat ja immer noch keine Unterwäsche. Mit "Äh, wofür?" nimmt er es ihm ab.
"Für deinen Po. Das läuft gleich wieder raus..."
"Achso... Ja danke."
"Wie findest du eigentlich die Hose?", fragt Hyunuk nach kurzer Stille beschämt. Darauf hat er gar nicht mehr geachtet, denn... Sie hatten gerade Sex in der Umkleidekabine eines Klamottenladens! Hyunuk fühlt sich sehr verrucht und kann nicht fassen, dass seine niedersten Triebe ihn derart übermannt haben, dass er es ganz dringend in der Öffentlichkeit tun musste. Für so unanständig hätte er sich nicht gehalten.
"Gut", erwidert Inho und kommt in seinen vorigen Sachen aus der Kabine. Hyunuk nimm ihm die drei neuen Kleidungsstücke ab und macht sich auf den Weg zur Kasse. Unterwegs findet er niedliche Socken mit Schäfchen drauf und nimmt die auch noch mit, als Inho nicht beurteilen kann, ob sie ihm gefallen oder nicht. Ihm jedenfalls gefällt die Vorstellung eines Wölfchens in Schäfchensocken, vor allem, wenn er nur die Socken und nichts anderes-
"Stopp", tadelt er gedanklich seine eigene Fantasie. Das ist unangemessen, vor allem da sie gerade eben erst Sex hatten. Schleunigst verlässt er mit den Einkaufstüten in der einen und Inho an der anderen Hand den Laden, weil es ihm im Nachhinein so peinlich ist.
Er nimmt ihn noch mit in den Supermarkt, wo Inho am liebsten den gesamten Inhalt der Fleischtheke in den Einkaufswagen packen möchte, und lässt sich dann von Hyunki abholen.
"Na, habt ihr alles bekommen, was ihr brauchtet?"
"Japp. Und, hast du ihn gefunden?"
Lächelnd reicht sein Bruder ihm eine alte Pappschachtel, in die Hyunuk gespannt reinschaut. Seine Augen leuchten auf. "Wie toll! Dankeschön, allerbester Bruder!"
Inho wirft einen neugierigen Blick drauf, aber Hyunuk verstaut die Schachtel einer der Einkaufstüten und grinst ihn dann breit an, ohne zu verraten, was er da hat. Das wird er zu Hause in Ruhe machen. Wie auf der Hinfahrt schaut Inho interessiert aus dem Fenster und betrachtet die Umgebung, während Hyunuk vielmehr Inhos hübsches Gesicht als die Aussicht aus dem Fenster genießt.
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