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Müde öffnen sich meine Augen und lassen das Licht in diese scheinen. Aus Reflex blitzel ich einmal um eben auch Orientierung zu gewinnen.

Eine weiße Tapete ziehrt die Wand, an denen etliche Bilder hängen. Bilder von mir, mit Freunden oder Familie und eins mit ihm. Ich weiß noch ganz genau, wie wir es bei unserem ersten Treffen geschossen haben. Dabei hatte ich blöd in die Kamera geklotzt, währrend er eine Grimasse verzog.

Weiße Schränke stapelnd aneinander, hell gräuliche Vorhänge an den großen Fenstern. Jap alles in grellen Tönen gehalten und definitiv mein Zimmer.

Mein Wecker verrät mir es ist bereits Frühstückszeit. Also sind meine Eltern schon fort und wir hätten den ganzen Morgen für uns alleine, bis er wieder abreisen müsse. Mein Blick huscht zu ihm rüber und lässt mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Sein Haarschopf kuckt aus der bis nachoben gezogenen Decke, der aussieht, da seine Haare in allen Richtungen abstehen, wie eine Palme.
Meine Finger ergreifen das Wort und streichen durch diese hindurch, teils um ein bisschen Ordnung reinzubringen und eben weil mir danach ist. Herrgott wisst ihr wie flauschig die sind?

Dabei wandern meine Augen runter zu seinen schön geschwungenen aber leicht geöffneten Lippen. Den Drang ihn zu küssen wird zumal verstärkt, aber ich möchte ihn nur ungern wecken.
Also lege ich mich brav wieder zurück und betrachte weiterhin sein zartes Gesicht, das halb hervorkuckt.



Eine betörende Wärme haucht über mein Gesicht. Finger, so glaube ich zumindenst, streichen sanft über meine Wange, bis hinunter zu meinen Lippen.

Zum zweiten mal am Tage öffne ich meine Augen und treffe geradewegs in die seinen. So tief, dunkel und intensiv starren sie mir entgegen, sein Daumen weiterhin auf meinen Lippen plazierend.

Ohne auch nur ein Wort zu sagen, lehnte er sich mir entgegen. Sein Blick auf mir haftend. Seine Atem auf mir zu spüren. sein Mund der ganz sachte den meinen berührt und schon beim ersten Kontakt eine Welle von Glücksgefühlen in mir hervorruft, dass ich ihn in kürze zu mir ziehe.

Seine Hände fahren hinunter zu meinen Hüften und setzen mich Rittlings auf seinen Schoß. Ich werde ihn vermissen. Ich werde seine Küsse, seine Nähe,  einfach alles an ihm vermissen.

"Guten Morgen Schönheit" ein Grinsen umspielt sein Gesicht, dass ich mit einem Stups auf seine Nase erwiedere.

"Morgen mein Schöner" ich biss mir auf die Unterlippe um mein Lachen zu unterdrücken. Die romantische  Stimmung noch nicht platzen lassen, wer weiß wann wir uns das nächste mal wieder sehen.

Ich werde zurück in starke Arme transportiert. Eingekuschelt von seinem Körper und benebelt von seinem Geruch.
Meine Gedanken fahren Achterbahn. Und obwohl ich dass schon gewöhnt sein müsste, spielt dennoch alles verrückt, wenn er bei mir ist.




Den ganzen Morgen verbringen wir gemeinsam im Bett und liegen in den Armen des anderen. Hier und da verwöhnen wir uns mit Zärtlichkeiten, Liebkosungen und genießen unsere Zweisamkeit.

Irgendwann begeben wir uns Richtung Küche. Da meine Eltern, wie bereits erwähnt, fort und wir zunehmen allein sind, müssen wir uns selbst bedienen. Für mich keine weiteren Umstände, bin es nunmal gewöhnt. Bei ihm sehe es anders aus, der arme kann ja nicht mal Kochen.

Wie schafft der das Tagtäglich, bei fünf Jungs, die alle nicht Kochen können, zu leben?

darüber konnte ich nur die Kopf schütteln.

Bei der Zubereitung der Pancakes, steht er ganz gelassen daneben und überlässt mir die ganze Arbeit. So aber nicht Bürschen.

"So wird das aber nichts" verwirrt, als hätte ich ihn aus seinen Gedanken gerissen, wendet er sich an mich.

"So wird was nichts?" einen kleines Grinsen konnte ich mir nicht verkneifen, jetzt hab ich ihn.

"Na das Kochen! komm her und übernehm mal" ihm den Pfannenwender übergebend, riss er seine Augen weit auf.

"Cassie ich kann nicht, du weißt-,"

"Papalapap Zach. So lernst du nie etwas, nicht alles fällt einem in den Schoß" wird er von mir unterbrochen, dabei ziehe ich ihn am Kragen zu mir und befördere ihn an den Herd. Sein verzweifelten Ausdruck gekonnt ignoriert.

Der Junge stellt sich aber auch an, so schwer können Pancakes doch nicht sein, wofür wir uns entschieden hatten.

"Wenn du einen hinbekommst, erhälst du eine Belohnung" eigentlich will ich ihm schmeicheln, dass aber mehr wie ein Flirt herrüber kommt.

"In wie fern? Soll ich dich hier und jetzt auf diesem Tisch nehmen?" geschockt schaue ich ihm entgegen. Zwar hatte ich als Belohnung, an etwas ähnliches gedacht, aber das sollte mehr oder weniger ein Witz sein und auch bleiben. Dafür erhält Zach einen Schlag an den Hinterkopf.

"Kannst du je an was anderes denken, Herron?"

"Werden wir jetzt förmlich Miller? Seid wann so prüde? Sonst gefallen dir doch meine Berührrungen"
Sehr wohl bemerke ich den Unterton seiner Stimme und sehr wohl lässt mir dieser nicht kalt. Aber wir sind beim Kochen, nicht beim Vernaschen.

"Lern erstmal zu Kochen mein Lieber, dann sehen wir weiter" aber auch nach weiteren Minuten, in denen er jeden Pancake fallen lässt, zerstückelt, vergewaltigt in bezug auf ausversehen, noch ist kein meister vom Himmel gefallen, mache ich mich selbst wieder daran.

Mit dem er aber nicht ganz zufrieden scheint. Sanft aber bestimmend, stellt er sich hinter mich, setzt seine Hände auf die meinen, in denen Kochlöffel und Pfanne sich befinden und beginnt statt allein, mit mir zu Kochen. Eine gelunge Abwechslung mit gelungenen Pancakes.

"Meine Belohnung-," seine Lippen, die sich an meinem Hals hinunter hangeln, jagen mir einen Schauer über den Rücken. "forder ich ein" damit nimmt er meinen Mund in besitzt und drückt mich an die Küchentheke, auf der ich wenige Sekunden sitze.




Und da sind wir nun. An dem Zeitpunkt angelangt, um fürs erste Abschied zu sagen. Es ist nicht das erste mal gewesen und dennoch kann ich es nicht ausstehen.

Wem fällt Abschied nehmen schon leicht?

Noch vor wenigen Stunden, verspeißten wir nicht nur unsere Pancakes. Und zum Glück haben sich meine Eltern verspätet, uns beide auf der Küchetheke zu finden, wäre sicher peinlich ausgangen. Und zwar für beide Seiten.

Händchenhaltend laufen wir zum Gage ehe uns entgültig die Wege trennen. Ein trauriges Lächeln verzieht sein Gesicht, schüchtern erwieder ich es.

"Große Reden sind nicht mein Ding"
Mehr als ein Flüstern bekomm ich nicht zu stande, doch ich zwang mich nicht ins stottern zugeraten. Die Tränen ringen über meine Wangen.
"Ich.. ich liebe dich, dass wird sich nie ändern auch nicht die paar Kilometer die uns spalten"

Ein letztes Mal strichen seine Lippen über die meinen, eine letztes mal versetzt er meinen Körper unter Strom.
"Ich liebe dich Cassie und du wirst sehen, die Wochen gehen so schnell vorbei, ehe wir wieder in unseren Armen liegen"

Auf wieder sehen.

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Wie ich das bei vielen gesehen habe, haben diese immer einen kleinen Anhang unter ihren Kapiteln und meine Damen und Herren, diesmal werde ich auch dazu gehören :D

Ich glaube so bekommt ihr auch ein kleines Bild von mir, dann macht das ganze nicht so fremd.

Ich hoffe euch hat der Einstieg gefallen und ja es ist ein bisschen anders als vom ersten Kapitel ausgesehen, es gab einen Zeitsprung.

Es beginnt nicht wie sie sich kennengelernt haben sondern schon mitten drin, aber ich hoffe das macht nix.

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Wie ihr ja nun wisst Zach herron ist ihr Freund und sie führen eine Fernbeziehung.

Wie sich die beiden im Lauf der Geschichte weiter entwickeln und ob sie stark genug für Fernbeziehungen sind, werden ihr ja dann sehen.

Viel Spaß ihr Süßen :)

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