56. Raphael - Lästige Arbeit

☆☆☆☆☆☆Raphael☆☆☆☆☆☆☆☆
Gelangweilt betrachtete ich den bewusstlosen Mann vor mir. Ich schätzte ihn um die Zwanzig, doch eigentlich kann mir dies auch egal sein. Was interessierte mich schon ein ganz normaler Mensch. Alleine die Tatsache, dass er mir wertvolle Zeit stahl, sollte mit dem Tod bestraft werden.

Immerhin hätte ich jetzt bei Lucian sein und ganz andere Dinge Unternehmen können.

Aber nein! Ein Insekt musste ja unbedingt heute an die Küste gekrochen kommen. Als hätte ein anderer Tag es nicht auch getan!

Genervt seufze ich und legte mich auf dem Sofa zurück. Ich wartete darauf, dass diese niedere Marde endlich seine Augen öffnete, damit ich mit meinem Job fertig werden konnte.
Je eher alles erledigt war, desto schneller könnte ich wieder bei meinem Geliebten sein und mir meine Zeit versüßen.

Zu meiner Erleichterung dauerte es nur noch ein paar Minuten, bis das Ungeziefer vor mir seine Augen öffnete und sich verwirrt umsah. Als er mich erblickte, erstarrte er und fragte zögerlich》Wo bin ich und wie bin ich hierhergekommen?《

Ich gab ihm keine Antwort. Wieso auch? Er würde es sowieso wieder vergessen. Mein Schweigen löste bei dem Stück Dreck vor mir Panik aus. Bevor es jedoch hätte aufstehen und einen Schritt hätte machen können, war ich an seine Seite erschienen
Ängstlich sah es mich an. Mit einem Grinsen im Gesicht packte ich sein Handgelenk.

》Was hast du vor....?《fragte mich das Insekt eingeschüchtert und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien. Ich schüttelte nur den Kopf. Armer, armer Mensch. Es ist schon traurig, wenn man so ahnungslos und dumm war.

》Wehr dich nicht....du kannst gegen mich sowieso nichts ausrichten!《
erwiderte ich, ohne auf seine Frage einzugehen. Die Made schien jedoch schnell zu verstehen, da sie immer mehr Kraft aufwandte, um sich zu befreien. 》Na...na...na《meinte ich kopfschüttelnd. 》Ich habe dir doch schon bereits gesagt, dass es nichts bringt

Um ihm dies noch einmal deutlich zu machen, wandte ich meine Gabe an.
Das Tatoo an meinem Hals glühte finster, während sein Handgelenk in meiner Hand zu knacken begann. Der Mann schrie, doch ich machte so lange weiter, bis ich wusste, dass sein Gelenk unter meiner Kraft gebrochen war.

Triumphierend ließ ich ihn los, sodass er auf den Boden fiel. Tränen stiegen ihm in die Augen und noch immer kamen Klagelaute von ihm.

Plötzlich wurde ich wieder ernst.

》Ich habe nicht erwartet, euch schon so bald hier zu sehen. Aber zum Glück seit ihr endlich da....ich war gerade dabei diesem Insekt Manieren beizubringen《sagte ich gelassen, als wäre es selbstverständlich, so mit einem Wesen umzugehen.

》Wir haben es gesehen. Aber könntest du deinen Spaß nicht mit jemand anderem ausleben? Wenn wir ihn nicht möglichst heil zurückschicken, kriegen wir Ärger mit Lemalian, dass solltest du eigentlich wissen《sagte Finn ernst. Ich zuckte mit den Schultern.
》Wenn du es sagst...《

Wie bist du eigentlich so schnell hergekommen, ich dachte als Lehrer ist man allzeit beschäftigt?《fragte ich Finn und drehte mich zu ihm um.


Leuchtend goldene Augen blickten in meine. Er schien nicht mal von meinem Verhalten eingeschüchtert zu sein. Ganz anders als seine Begleitung, der ich erst jetzt meine Aufmerksamkeit schenkte.

Justin war so lieb und hat mich hergebracht《meinte Finn und ging zu dem Menschen hin. Er hob sein Kinn an und sah ihm in die Augen, die linke Seite seines Halses leuchtete währenddessen in bläulichem Ton. Die Schreie des Mannes verstummten. Er sah nur noch eine Weile in die Leere, ehe er bewusstlos zur Seite kippte.

So, damit sollte er sich an nichts mehr erinnern können《meinte Finn und winkte Justin zu sich. Der Junge tat wie befohlen, ließ sich jedoch dabei keine Chance entgehen, mich noch einmal von Kopf zu Fuß zu mustern.

》Danke für deine Mühen...《gab ich spielerisch ernst von mir und rang mir dabei sogar ein halbwegs normales Lächeln ab, was wohl eher an einen Dämon erinnerte. Justin schreckte dabei fast sogar zurück, hätte Finn ihn nicht abgefangen.

》Du weißt, dass ich sowas nicht ernstnehme. Deine Schauspielerei ist grottenschlecht...《meinte Finn und warf den bewusstlosen Mann über seine Schulter.

》Wir gehen, Justin!《befahl der Lehrer, wobei der Junge nickte, seine Hand auf die Schulter von Finn legte und im nächsten Augenblick verschwand. Ich staunte nicht schlecht. Jemand der sich von einem auf den anderen Moment in Luft auflöste, gab es immerhin nicht alle Tage.

Ein Teleporter also...《flüsterte ich grinsend und drehte mich zur einzigen Tür um, die es gab. Ich war froh endlich aus der modrigen Holzhütte zu kommen, in der wir immer die angespülten Menschen ,,entsorgten".

Draußen wurde ich von der Sonne in Empfang genommen. Doch leider veränderte sich meine Laune sehr schnell wieder. Sie wurde sogar noch schlechter, wenn dies überhaupt möglich war.

》Was zur Hölle tut ihr da!!!?? Man kann euch ja nicht einmal einen Moment aus den Augen lassen. Und
...hey hört ihr mir überhaupt zu?《 knurrte ich wütend. Da sie mich jedoch nicht einmal zu bemerken schienen, ging ich zu ihnen, packte Daimen grob an der Schulter und zerrte ihn von Lucius weg. Erst dann erhielt ich ihre Aufmerksamkeit.

》Daimen, du mieses Arschloch!!! Tust zwar immer so unschuldig und nett, aber in Wirklichkeit bist du ein verlogener und hinterhältiger Kerl. Ich dachte wir haben ausgemacht, Lucius immer zusammen anzufassensagte ich in drohendem Tonfall. Daimen zuckte entschuldigend mit den Schultern, was ich ihm ganz sicher nicht abnahm.

Wütend ließ ich ihn links liegen und wandte mich stattdessen Lucius zu. Jener saß im Meer und sah uns beide mit geröteten Wangen an. Der Anblick ließ mich meine Wut sofort vergessen. Besitzergreifend packte ich ihn am Handgelenk und zog ihn auf die Beine. Jene schienen ihn aber keineswegs zu halten, was bestimmt Daimens Schuld war.

Aber zu meinem Vorteil.
Ich hob meinen Geliebten hoch, sodass ihm nichts anderes übrig blieb, als seine Beine um meine Hüfte zu schlingen, damit er nicht herunterfiel. Ich packte seinen Hintern und knetete ihn, während meine Lippen seine in Anspruch nahmen. Sofort verwickelte ich ihn in einen Zungenkuss und gab mich meiner Wollust komplett hin.

Daimen schmollte und wollte sich zu uns gesellen, doch ich stieß ihn grob weg, sodass er zurück ins Meer fiel.

Lucius war mein!! Ich wollte ihn einzig alleine besitzen.

Das Daimen ihn halbnackt liebkostete und dies gegen unsere Abmachung wird er später noch bitter bereuen. Aber erst einmal wollte ich Lucius verschlingen.

Und dabei würde ich mir alle Zeit der Welt lassen.

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Hey yo....1041 Wörter.
Puhh😥 geschafft. Hoffe es gefällt euch. Ich musste es erst noch einmal komplett neu schreiben, da mir die erste Version nicht gefallen hat. Aber jetzt bin ich ganz zufrieden.

Würde mich auf ein Kommentar und ein Vote freuen.

Übrigens: Welche Kraft hättet ihr gerne?

-unglaubliche Stärke (Raphael)
-teleportiern (Justin)
-Erinnerungen löschen (Finn)

Und wie findet ihr die neuen Charakteren?

Ps: Keine Sorge im nächsten Teil kommt mehr Smug;)

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